Hindernisse zum Glück (German Edition)
grasten, nahmen Marie und Johann auf der Terrasse des Gasthauses Platz.
„ Wie viele Überraschun gen hast du heute noch geplant?“ wollte Marie wissen.
Johann grinste. „ Lass dich überraschen, mein Schatz! “
Es war ein wunderschöner sonniger Augusttag und sie genossen nach dem Essen ein Eis.
Maries Handy klingelte.
„Hallo Mama!“ sagte sie, da sie erkannt hatte, wer anrief.
Sie machte eine entschuldigende Geste zu Johann und entfernte sich ein paar Meter von der Terrasse. An so einem Tag war das Lokal voll besetzt und da störte es sicher, wenn jemand mittendrin telefonierte. Johann Schmitt kam zu Johanns Tisch und setzte sich zu ihm.
„Nette Begleitung!“ meinte er.
„Ja, nicht wahr?“ sagte Johann und strahlte übers ganze Gesicht.
„ Ich habe gehört, du hättest dich von deiner Frau getrennt! Ist sie der Grund? “
„ Michelle und ich sind schon lange getrennt, aber jetzt ist es offiziell! Marie ist nicht der Grund! Da gibt es Tau send andere Gründe, glaube mir!“ antwortete Johann ernst und ärgerte sich über diese Gerüchte. Er hasste es, wenn die Leute über ihn sprachen, auch wenn das selten im Bösen geschah.
Gott sei Dank kam Marie zurück und lächelte ihn an. Johann bezahlte schnell bei seinem Klassenkameraden.
„ Ich soll dich von meinen Eltern grüßen und mein Vater meinte, du solltest mich nicht zu sehr verwöhnen . Das hätte ich nicht verdient!“ scherzte sie.
„ Ach, ich glaube dein Vater sieht dich zu seltenem, um das beurteilen zu können! “ meinte Johann und nahm sie fröhlich in den Arm.
Sie sattelten ihre Pferde und machten sich auf den Heimweg.
„ So und j etzt einen schönen Kaffee!“ sagte Johann, als die Pferde wieder in ihrer Box standen.
„ Ja, Kaffee ist gut! Ich bin ein bisschen müde!“ Marie musste gähnen.
Er bat, sie sich auf die Terrasse zu setzten und kochte den Kaffee. In der Küche holte er die kleine Geburtstagstorte aus dem Kühlschrank, die Alma gebacken hatte. Sie hatte mit Schokolade den Namen Marie darauf geschrieben und kleine Kerzen darauf gesteckt. Doch bevor er die Torte servierte, deckte er schnell den Tisch und schenkte Marie Kaffee ein.
„ Na Schatz, was S üßes wäre nicht schlecht, oder?“ fragte er ganz ernst.
„ Oh ja! H ast du was? Schokolade oder so?“ fragte sie vorsichtig.
„ Warte mal, ich bin gleich wieder da!“
Schnell lief er in die Küche, zündete die Kerzen an und brachte die Torte zu Marie auf die Terrasse.
„ Aber Johann, das ist eine richtige Ge burtstagstorte! Oh vielen Dank!“ Sie sprang auf und umarmte ihn. Auch diese Überraschung war ihm gelungen.
Wenn sie sich schon über eine Torte freute, was würde sie erst über den Ring sagen?
„ Ich muss zugeben, ich habe sie von Alma backen lassen, abe r dann schmeckt sie wenigstens!“ gestand er.
„ Na, dann m üssen wir sie sofort probieren!“ Marie blies die Kerzen in einem Zug aus und schnitt den Kuchen an.
Sie erzählten sich den restlichen Nachmittag Geschichten über ihre Kindergeburtstage und lachten viel dabei.
Gegen halb acht fuhren sie chic angezogen nach Bad Godesberg. Dort gab es ein schönes kleines, sehr exklusives Hotel mit Restaurant. Kalli und Tina hatten so oft von dem Essen dort geschwärmt, das Johann es mit Marie testen wollte. Sie konnten zwischen zwei Menüs auswählen und nahmen beide das Selbe!
„ In Zukunft bra uchen wir nur eine Speisekarte.“ scherzte Johann. „ Wir wechseln uns dann immer ab mit dem aussuchen, wir essen ohnehin immer das Gleiche! “
Marie seufzte und nahm auf dem Tisch seine Hand.
„ Das war so ein wunderschöner Tag mit dir! Vielen Dank! Dieser Tag wa r das beste Geschenk überhaupt!“ Sie lächelte ihn glücklich an.
„Apropos Geschenk!“ sagte Johann ganz erschrocken. Er hatte fast vergessen ihr noch etwas zu geben. Aus seinem Jackett zog er das eingepackte Kästchen hervor.
„ Das ist dein richtiges Geschenk! Alles Gu te zum Geburtstag, mein Schatz!“ fügte er hinzu.
Zögerlich packte sie aus und öffnete das kleine Kästchen.
„ Das ist doch der Ring aus diesem kleinen Juwelierladen neben dem Eiskaffee! Ob du es glaubst oder nicht, als wir neulich Eis essen waren, habe ich den Ring dort gesehen! E r ist wunderschön! Vielen Dank!“
Ihre Augen glänzten und Johann sah, dass sie überglücklich war. Das war für ihn der schönste Dank.
„ Möchtest du ins Kino oder wollen wir den Abend lieber gemütl ich zu Hause ausklingen lassen?“ fragte er.
„ Ehrlich
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