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Hintergangen

Hintergangen

Titel: Hintergangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Abbott
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Kommentare?«
    Wie üblich antwortete Ajay als Erster.
    »Ja, Chef. Der Kerl, der die Frau gesehen hat –  falls es die richtige Frau war –, der hat gemeint, sie hätte sexy ausgesehen. Was meinen Sie, würde das auf Laura Fletcher zutreffen?«
    »Becky hat gesagt, als wir ihr zum ersten Mal begegnet sind, Laura sehe aus wie eine Frau, die vom Leben nichts mehr erwartet. Ich glaube, so hat ihr Kommentar gelautet. Aber wenn man die triste Garderobe ändert, etwas Make-up auflegt … ich glaube, das würde unsere Wahrnehmung von Laura drastisch verändern. Allerdings, nachdem eindeutig feststeht, dass sie zur fraglichen Zeit in einem Flugzeug gesessen hat – ist irgendjemand der Ansicht, dass das weiterverfolgt werden sollte?«
    Wie Tom bereits erwartet hatte, meldete sich niemand.
    »Als Nächstes die Exfrau Annabel Schrägstrich Tina. Gutes Motiv – sie hat geglaubt, er würde demnächst sein Testament ändern wollen, obwohl ich annehme, dass sie finanziell besser fahren würde, wenn er noch lebte. Sie hat kein Alibi, kommt theoretisch also infrage. Allerdings ist sie spindeldürr, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in einem Lederrock gut aussieht. Nicht zu vergessen, dass Hugo dieser Person gestattet hat, ihn ans Bett zu fesseln, denn es hat kein Anzeichen für einen Kampf gegeben. Außerdem war ein gewisses Maß an Intelligenz nötig. Ich will Annabel zwar nicht ausschließen, glaube aber eigentlich nicht, dass sie es selbst getan hat. Eventuell hat sie jemanden beauftragt, aber so viele weibliche Auftragskiller sind mir nicht bekannt, und ihr sicher auch nicht.«
    Annabels Name wurde der Liste hinzugefügt, mit einem Pfeil, der auf ihr Foto deutete.
    »Gleicher Haushalt«, fuhr Tom fort. »Hannah Jacobs, das Kindermädchen. Beschrieben als liebeskranke Kuh in Bezug auf Hugo. Hat laut Stella Kennedy die Beweise geliefert, als Laura das erste Mal eingewiesen wurde. Anscheinend war sie aber mit Alexa in Oxfordshire, beim Schwimmen. Das müssen wir überprüfen, um sicherzustellen, dass sie Alexa nicht bei einem der anderen Kindermädchen abgestellt hat.«
    Tom ging inzwischen mit gesenktem Kopf auf und ab, während er sich auf alles besann, was er im Lauf der letzten beiden Tage erfahren hatte.
    »Dann ist da noch Imogen Kennedy. Die war definitiv in Frankreich, doch gibt es da zeitlich einige Lücken – allerdings absolut keinerlei Hinweise auf irgendein Tatmotiv oder dass sie je in der Wohnung in Egerton Crescent war. Irgendwas ist da aber faul – also streicht sie noch nicht von der Liste. Jessica Armstrong, seine persönliche Assistentin und glühende Verehrerin von Hugo – behauptet sie jedenfalls. Passendes Alter, passende Figur, hatte ungehinderten Zugang zur Wohnung. Ihre Fingerabdrücke waren in Teilen der Wohnung, aber das mag gerechtfertigt sein. Sie hat uns kein Alibi gegeben. Wir finden kein Motiv, außer dass sie möglicherweise besessen ist von dem Mann, leicht zu durchschauen ist sie aber nicht. Da müssen wir noch richtig tief graben, mal schauen, was zum Vorschein kommt. Becky hält sie als Geliebte für die wahrscheinlichste Kandidatin.«
    Alice schrieb Jessicas Namen auf.
    »Osteuropäische Prostituierte – gerettete Mädchen. Mindestens eine wird vermisst, wenn nicht mehrere. Sie hätten es gemeinsam tun können. Wir wissen nicht, was ihr Motiv hätte sein können, aber vielleicht hat man sie dazu verleitet. Operation Maxim hält das für unwahrscheinlich. Irgendwelche Ideen?«
    Bob, einer der erfahreneren Ermittler, meldete sich zu Wort.
    »Nachdem er all diese Beziehungen zu Prostituierten hatte, sowohl aktuellen wie ehemaligen, und eine von ihnen vermisst wird, könnte es denn sein, dass die Hugos Geliebte wurden? Nachdem Laura weggesperrt war, hätte er sich doch einigen seiner eigenen Exprostituierten zuwenden können. Vielleicht hatte er die aktuelle gegen ein neueres Modell ausgewechselt, und das hat der Abgelegten nicht besonders geschmeckt.«
    Tom nickte.
    »Gute Überlegung, Bob. Wir müssen da gleich ran, sobald das Büro heute aufmacht. Die Einzige, die möglicherweise Bescheid weiß, ist Jessica, setzen Sie ihr also so hart wie möglich zu. Rufen Sie mich an, wenn Sie was haben. Apropos Jessica, glaubt irgendjemand, Rosie könnte etwas damit zu tun haben? Für diejenigen, die sie nicht kennen, sie ist die Privatsekretärin – diejenige, die uns geholfen hat, Laura zu finden.«
    Bob antwortete wieder als Erster.
    »Ehrlich gesagt, nein. Ich war am Samstag

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