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HISTORICAL BAND 295

HISTORICAL BAND 295

Titel: HISTORICAL BAND 295 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Rock Joanna Fulford
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eine trotzige Bemerkung, da sie wusste, er würde seine Drohung wahr machen, ohne dass sie irgendetwas dagegen unternehmen konnte. Ihr Blick wanderte umher und suchte nach einem Fluchtweg, doch die Tür war verriegelt, und die Fensterläden waren geschlossen. Und selbst wenn sie den Riegel zur Seite hätte schieben können, war da immer noch das Problem, dass sie an Wulfrum vorbeimusste.
    „Ich warte, Elgiva.“
    „Ich hasse Euch so sehr.“
    „Das wird unsere Ehe umso interessanter machen. Und jetzt zieh das Unterkleid aus.“
    „Das werde ich nicht tun.“
    Der Blick, mit dem er sie bedachte, brachte sie unwillkürlich zum Zittern. Als sie vor Wulfrum zurückwich, strich ihr Bein an dem Stuhl entlang, auf dem ihr Kleid und der Gürtel lagen. Ihr fiel das Messer ein, und sofort drehte sie sich um, zog es aus der Scheide und hielt es mit ausgestrecktem Arm vor sich. Wulfrum sah die Klinge aufblitzen und ergriff ihr Handgelenk. Einige Augenblicke lang verharrten sie in dieser Haltung, dann drückte er zu, bis Elgiva vor Schmerz keuchte und das Messer losließ.
    „Für wen war das bestimmt? Für dich oder für mich?“, fuhr er sie an, als die Klinge scheppernd auf dem Boden landete.
    „Für mich.“
    „So wirst du mir nicht entkommen, Elgiva. Du gehörst jetzt mir, und ich passe auf alles gut auf, das mir gehört.“
    „Ich gehöre Euch nicht, Wikinger!“
    „Noch nicht“, bestätigte er amüsiert.
    Ehe sie ahnen konnte, was er vorhatte, wurde sie hochgehoben und zum Bett getragen, wo er sie mit Schwung auf die Felle warf. Hastig kroch sie bis ans Kopfende und drückte den Rücken gegen die Wand, während sie mit einer Mischung aus Entsetzen und Faszination zusah, wie er sich seiner Beinkleider entledigte und zu ihr ins Bett kam. Ihr stockte der Atem.
    Da sie einen Bruder gehabt hatte, war sie mit dem Anblick eines männlichen Körpers vertraut, doch dieser geschmeidige, muskulöse Leib zeigte in aller Deutlichkeit, dass sie einen gestählten Krieger vor sich hatte. Schnell versuchte sie, aus dem Bett zu springen, aber dann hörte sie sich selbst vor Schreck kreischen, als er ihr blitzschnell einen Arm um die Taille schlang und sie mit unerhörter Leichtigkeit zurück auf die Felldecken zog. Seine Hände bekamen den Saum ihres Unterkleids zu fassen und rissen den Stoff mit einem Ruck auseinander bis zum Halsausschnitt. Irgendwie gelang es Elgiva, sich aus seinem Griff zu winden und auf die Knie zu kommen. Einen Moment lang kauerten sie einander gegenüber. Ihre Wangen begannen zu glühen, da der Wikinger seinen Blick fordernd über ihren ganzen Körper wandern ließ. Schließlich grinste er, und das Funkeln in seinen Augen nahm einen gefährlichen Ausdruck an.
    Wieder wich sie vor ihm zurück, bis sie die Wand im Rücken spürte. Wulfrum kam näher, fasste sie an den Armen und zog sie zu sich heran. Irgendwie gelang es ihr, eine Hand zu befreien und ihm zwei Ohrfeigen zu verpassen. Ehe sie ihn aber ein drittes Mal schlagen konnte, packte er sie beim Handgelenk und drückte sie lachend aufs Bett. Elgiva drehte den Kopf zur Seite und biss ihn, gleichzeitig bohrte sie die Fingernägel der anderen Hand in seine Schulter. Auch diese Gegenwehr war nur von kurzer Dauer, denn im nächsten Moment hatte er auch dieses Handgelenk ergriffen und drückte ihre Arme über ihrem Kopf aufs Bett. Fluchend wand Elgiva sich unter ihm und trat nach ihm, aber er hielt sie ohne nennenswerten Kraftaufwand fest und presste sie mit seinem Gewicht auf die Felldecken. Entsetzen überkam sie, als sie seine Männlichkeit auf ihrer Haut spürte.
    „Bastard! Tier! Lasst mich los!“
    „Nein, Elgiva, das werde ich nicht.“ Seine freie Hand strich langsam über ihre Taille, über die Kurve ihrer Hüfte, über die Oberschenkel. Ihr Bein zuckte im vergeblichen Versuch, ihr Knie hochzuziehen. „Du wirst mit deiner Gegenwehr keinen Erfolg haben.“
    „Gebt mir ein Schwert, und ich werde Euch wie einen Stier kastrieren!“
    „Dann könnte ich meiner Pflicht als Ehemann aber nicht mehr nachkommen, und das würde mir nicht behagen.“
    Bevor sie darauf etwas erwidern konnte, presste er den Mund auf ihre Lippen und küsste sie zuerst innig, dann hitzig, während seine Hand weiter ihren Körper erkundete. Elgiva schmeckte den süßlichen Met in seinem Atem, und der moschusartige Geruch seiner Haut stieg ihr in die Nase, solange der Kuss anhielt. Dann richtete er sich weit genug auf, um sie ausgiebig zu betrachten. Sein Blick erfasste die

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