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Historical Saison Band 16 (German Edition)

Historical Saison Band 16 (German Edition)

Titel: Historical Saison Band 16 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Dickson , Bronwyn Scott
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Land nicht mehr verlassen. Wer diesen Diamanten bewahrt, könnte das schwerlich wollen.“
    Sie stockte kurz. „Dazu ist eine standesgemäße Hochzeit öffentlich. Wenn Lilya den Diamanten hätte, würde sie ihren Aufenthaltsort wohl kaum durch eine große Hochzeit und die entsprechenden Ankündigungen in den Zeitungen in die Welt herausposaunen. Als Gastgeberin eines großen Hauses würde sie sich nicht mehr verbergen können. Und das Beste ist: Es ist alles vorbereitet. Sie ist in London, sie ist hier unter ihrem richtigen Namen, sie wird von den richtigen Männern, die Titel und eine Stellung in der Gesellschaft haben, hofiert. Nichts wurde bisher verheimlicht. Wenn eine Verlobung bekannt gegeben wird oder eine Hochzeit stattfindet, würde das ganz normal aussehen.“
    „Das einzig Auffällige wird die Abwesenheit eines Bräutigams bei der Hochzeit sein“, scherzte Beldon. „Aber vielleicht könnte der Plan teilweise funktionieren. Val, was sagst du dazu?“
    Val betrachtete seine Frau und dachte über ihren Vorschlag nach. „Ich denke, das könnte funktionieren, aber wir müssen alle Teile des Plans umsetzen. Agyros ist bereits hier und hegt einen Verdacht. Nur eine Hochzeit wird ihn von diesem Verdacht abbringen. Das Wichtigste scheint mir die Sache mit der Bindung an England zu sein. Wenn Lilya nicht gebunden ist, kann sie immer noch weglaufen … und wenn sie weglaufen kann, bleibt sie eine Verdächtige.“
    Lilya stand so abrupt und temperamentvoll auf, dass ihr Stuhl fast umgefallen wäre. „Ich will nicht, dass über mich geredet wird, als sei ich gar nicht anwesend.“ Sie warf Val und Beldon einen tödlichen Blick zu. „Wegzugehen ist die einzige Möglichkeit. Dafür gibt es drei Gründe.“ Sie begann die Gründe an den Fingern abzuzählen. „Erstens kann ich keinen Mann mit meiner Aufgabe belasten. Zweitens: Auch wenn einer meiner Verehrer sich erklären würde, würde er das kaum vor Juli tun. Das ist zu spät. Und wir bräuchten jetzt einen Ehemann oder wenigstens die Aussicht auf eine Verlobung. Drittens: Ich möchte grundsätzlich nicht mit einer Lüge leben, ganz abgesehen davon, dass es möglicherweise gar nicht funktionieren würde.“
    Sie sah wütend einfach umwerfend aus, dachte Beldon. Lust und Sehnsucht erfüllten ihn. Er wollte Lilya so lange küssen, bis ihre Körper das Denken und Handeln übernahmen und sie beide alles um sich herum vergaßen …
    „Der Sohn des Marquis könnte vielleicht dazu gebracht werden, sich früher zu erklären. Ich bin mir sicher und vielleicht könnten wir ihm sagen …“, sagte Philippa und unterbrach damit jäh Beldons sündige Gedanken.
    Die Vorstellung, dass Lilya den Sohn des Marquis heiraten könnte, war unerträglich. Überhaupt war jeder andere Mann undenkbar, dachte Beldon.
    „Niemals.“ Die Worte brachen aus ihm heraus, noch ehe er in Ruhe darüber nachdenken konnte. „Ich werde Lilya heiraten.“

10. KAPITEL
    L ilya taumelte und griff nach der Stuhllehne. „Ich werde niemanden heiraten und schon gar nicht jemanden, der mich nicht einmal gefragt hat!“
    In seiner selbstgewissen Art hatte Beldon seinen Beschluss einfach so verkündet, als wäre alles schon abgemacht. Das war nicht gerade die Sorte Antrag, von der junge Frauen träumten, sondern eher ein Albtraum!
    „Doch, das werden Sie, meine Liebe. Es ist sinnvoll, weil es Sie und Ihren Auftrag schützt“, sagte Beldon kühl, während er ihr herausfordernd in die Augen sah. „Ich werde mich bald erklären. Wir können schon morgen früh in der Times die Ankündigung veröffentlichen lassen.“ Er holte kurz Luft, in seinen Augen funkelte der Schalk, als er fortfuhr. „Keine Sorge, Lilya, ich werde kein ahnungsloser Ehemann sein. Wenn Sie verstehen, was ich meine … Und unsere Ehe wird keine Lüge sein. Ich kann Ihnen ein gutes Leben bieten. Außerdem haben wir ja bereits eine gewisse Art von … Wertschätzung füreinander entwickelt.“
    „Was hast du mit meinem Mündel gemacht, Beldon? Du solltest auf sie aufpassen und nicht derjenige sein, vor dem man sie beschützen muss“, sagte Val.
    „Das sollte nun, wo wir heiraten, nicht mehr wichtig sein. Ich werde die Ankündigung noch heute niederschreiben lassen, Val.“
    „Halt!“, schrie Lilya. Das hier entsprach ganz und gar nicht ihren Vorstellungen, wie es wohl sein würde, Beldon zu heiraten. Sie wollte einen Ehemann und keinen, der sich nur aus Mitleid für sie opferte. Das war erbärmlich.
    Philippa stand auf und schob

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