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Historical Saison Band 16 (German Edition)

Historical Saison Band 16 (German Edition)

Titel: Historical Saison Band 16 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Dickson , Bronwyn Scott
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ihren Arm unter den von Lilya. „Komm, meine Liebe, die Gentlemen haben etwas miteinander zu besprechen und wir ebenfalls. Wir müssen ein Kleid und die Blumen aussuchen.“
    „I…Ich habe noch nicht zugestimmt“, stotterte Lilya. Bemerkte denn wirklich niemand außer ihr, dass das alles zu schnell ging? Vielleicht war dieser Plan aber auch so absurd, dass er sogar funktionieren könnte.
    Philippas Argumente waren vernünftig: Wenn sie mit jemand anderem verheiratet war, durfte Agyros ihr nicht mehr nachstellen.
    Aber nur weil der Plan gut war, musste sie ihn noch längst nicht mögen. Sie wollte Beldon nicht auf diese Weise und auch er würde sie nicht unter diesen Umständen wollen. Es musste einen Weg geben, sie beide davor zu bewahren. Sie musste Beldon davon überzeugen, dass die Bekanntgabe einer Verlobung völlig ausreichte. Während Philippa noch über die Hochzeit redete, beschäftigte sich Lilya damit, wie sie einen Weg aus diesem Durcheinander finden konnte.
    Alles war total falsch gelaufen. In weniger als zwei Tagen waren alle seine Pläne dahin. Die Times zitterte in Agyros Hand. Der Bastard Pendennys würde dieses kleine Flittchen heiraten.
    Die Ankündigung warf viele Fragen auf. Wusste Pendennys etwas von dem Diamanten? Wenn er etwas wusste, war das der Grund, weshalb er sie heiratete? Oder bedeutete es, dass sie den Diamanten gar nicht hatte? Sie konnte nicht mehr in der Welt herumreisen, wenn sie erst einmal eine Baroness war.
    Auf der anderen Seite hatte es da vor einigen Jahren diesen jungen Mann in Konstantinopel gegeben. Er war ihretwegen gestorben. Sie hatte also irgendwann einmal an die Liebe geglaubt. Vielleicht hatte sie beschlossen, einen weiteren Toten zu riskieren.
    Ein niederträchtiges Lächeln erhellte das Gesicht von Christoph Agyros, als er in seinem abgedunkelten Zimmer in Finsbury saß.
    „Das Spielchen hat sich geändert. Das ist alles“, sagte er laut zu sich selbst.
    Liebe konnte eine wirksame Waffe sein. Er konnte sie benutzen. Jetzt musste er aber erst einmal herausfinden, was und wie viel Pendennys wusste. Er musste Lilya aufstöbern, und er hatte auch schon einen Plan, wie er das anstellen würde. Als Einzelkämpferin war Lilya stark gewesen. Vielleicht würde sie doch schwach werden, wenn sie jemand anderen retten musste. Es wäre interessant zu sehen, was sie tun würde, wenn sie zwischen dem Erbe ihres Vaters und ihrer neuen Familie wählen musste. Aber zuerst würde er sie ein paar Tage zappeln lassen.
    Er würde nicht kampflos weichen. Es brauchte mehr als ein Gerangel in einem dunklen Flur oder eine Hochzeit, um ihn zu vertreiben. Pendennys und Lilya ahnten nicht, dass er Himmel und Hölle in Bewegung setzen würde, um den Diamanten in seinen Besitz zu bringen.
    Auf dem Ball in Forthby zwei Tage später standen sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Es war ihr erster öffentlicher Auftritt als offiziell Verlobte, und wenn es nach Lilya ging, würde es auch ihr letzter sein. Aber bis dahin stieß ganz London auf ihr Wohl an.
    Beldon hatte Wort gehalten. Schon am Morgen nach ihrem Gespräch in Vals Arbeitszimmer wurde ihre Verlobung in der Times bekannt gegeben. Wen er dafür bestochen hatte, konnte Lilya nur mutmaßen. Zu Lilyas Erleichterung hatte Philippa ihr erlaubt, am Vorabend auf ihre gesellschaftlichen Verpflichtungen zu verzichten. Aber Philippas Großzügigkeit hatte Grenzen. Die Leute wollten sie sehen, sagte sie. Wenn sie die Öffentlichkeit mieden, würde es Fragen über ihre Verlobung geben. Heute Abend mussten sie den Anschein eines glücklichen Paares erwecken.
    Beldon stand in einer Ecke des Ballsaals neben ihr. Er spielte den vergnügten Bräutigam und nahm die Glückwünsche der Vorbeigehenden entgegen. „Wir haben noch nicht entschieden, wo wir heiraten werden. Ich würde gerne in Cornwall unsere Liebe besiegeln, aber meine Braut hätte lieber eine große Zeremonie hier in London, in St. George.“ Er warf Lilya einen verliebten Blick zu.
    „Das will ich ganz gewiss nicht“, zischte Lilya, als sie kurz unter sich waren. „Wie Sie wissen, würde ich es bevorzugen, gar nicht zu heiraten.“
    Beldon warf ihr einen eisigen Blick zu. „Ich kenne Ihre Wünsche. Sie haben sie deutlich genug ausgesprochen. Wie auch immer: Ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, dass es für Sie schlimmer sein sollte, die Ehe mit mir einzugehen, als von einem ihrer Feinde ermordet zu werden.“
    „Das kommt daher, weil Sie nicht das Opfer ihrer

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