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Historical Saison Band 18

Historical Saison Band 18

Titel: Historical Saison Band 18 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Ashley , Barbara Monajem , Lyn Stone , Linda Skye
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Schweißschicht überzogen war. Voller Erregung betrachtete er ihr fein geschnittenes Profil, die weichen Rundungen ihrer Wange, den dichten Saum ihrer dunklen Wimpern. Als sie sich zu ihm wandte, um ihm in die Augen schauen zu können, hatte er das Gefühl, seine Haut hätte Feuer gefangen. Ein Verlangen, heiß wie Fieber, stieg in ihm auf und pochte begehrlich in seinen Lenden. Er wollte sie berühren, ihr die Kleidung vom Leib reißen, bis sie sich ihm mit all ihren Geheimnissen offenbarte und er seine Hände über jeden Zentimeter ihrer alabasterfarbenen Haut gleiten lassen konnte.
    Seine Leidenschaft spiegelte sich offenbar in seinen Augen, denn Isabelle senkte plötzlich den Kopf und errötete. Schnell streckte Henry die Arme aus und zog sie an seine Brust.
    „Das ist höchst unschicklich, Mylord.“
    Ihre Stimme klang fest, aber er konnte spüren, wie sie unter seinen Fingerspitzen erbebte. Er schlang einen Arm um ihre Taille und drückte sie fest an seinen vor Begierde schmerzenden Körper.
    „Ja“, sagte er und schmiegte seine Nase in ihr Haar, „aber Sie sind auch eine höchst unschickliche Debütantin, Miss Hennessey. Ich muss einfach Ihre Geheimnisse erfahren.“
    Isabelle stockte der Atem, als er mit dem Daumen über ihr Kinn fuhr. Die Wärme seiner Berührung löste ein erregendes Prickeln auf ihrer Haut aus. Ihre Nervosität verwandelte sich in ein tieferes, leidenschaftlicheres und umso aufregenderes Gefühl.
    „Sie missverstehen das“, sagte sie atemlos und erschauerte, als sein warmer Atem ihr Ohr streifte.
    „Was könnte ich missverstanden haben?“ Seine Stimme klang tief und fast wie das Schnurren einer Katze. „Sie schleichen des Abends in skandalöser Kleidung umher und haben mich nun in eine Straße voller Freudenhäuser gebracht.“
    „Ich habe hier etwas zu erledigen.“
    „Natürlich.“
    „Sie verstehen mich schon wieder falsch, Lord James“, sagte Isabelle. Ihr Herz raste, dennoch gelang ihr ein unbefangener Ton. „Mir scheint, ich muss dieses Missverständnis aufklären.“
    Lächelnd nahm Henry sie am Ellbogen und drehte sie zu sich. „Wird mir diese Aufklärung gefallen?“
    Isabelle zuckte mit den Schultern, dann zeigte sich ein kokettes Lächeln auf ihren vollen Lippen. Das verführerische Funkeln in ihren Augen ließ seinen Puls schneller schlagen. „Vielleicht.“
    Sie krümmte den Zeigefinger und bedeutete ihm, ihr von der belebten Straße in den Schatten einer schmalen Seitengasse zu folgen. Henry blickte zweifelnd und ging ihr nach. Als er zu ihr trat, schien Isabelle jegliche Zurückhaltung zu vergessen und zog ihn an den Aufschlägen seines Gehrocks zu sich.
    „Ich bin nicht das, wofür Sie mich halten, Mylord.“
    „Ach ja?“ Henry schmunzelte. „Was sind Sie dann?“
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und beugte sich so weit vor, dass ihre Lippen beinahe seinen Mundwinkel berührten. „Ich bin eine Diebin.“
    Er machte einen Schritt zurück und hob ungläubig die Augenbrauen. „Eine Diebin?“
    „Haben Sie nicht eben selbst noch einen Blick auf die goldene Robe unserer lieben Miss Wilkinson erhascht?“, fragte sie und legte ihre zierlichen Hände auf seine breiten Schultern. „Ich will hier das verkaufen, was ich ihr gestohlen habe.“
    Völlig perplex starrte Henry sie an. Das war nicht die Enthüllung, die er erwartet hatte – dennoch faszinierte sie ihn in höchstem Maße.
    „Und warum sollten Sie dieses Geheimnis mit mir teilen?“
    Wieder zuckte sie die Schultern und blickte ihm unverwandt in die Augen. „Es ist besser, Sie kennen die Wahrheit, damit Sie sich nicht unausgegorene, lächerliche Geschichten zusammenreimen.“
    „Ich könnte Sie ruinieren“, sagte er in neckendem Ton.
    „Sie vergessen, dass ich gesehen habe, wie auch Sie sich versteckten“, entgegnete Isabelle. „Ich frage mich, welchen skandalträchtigen Beschäftigungen Sie gestern Abend wohl nachgegangen sind.“
    Er lachte aus voller Kehle. „Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass eine weitere Schädigung meines ohnehin angekratzten Rufes ebenso verheerende Folgen hätte wie die Enthüllung ihrer Vorliebe, ganz Hongkong zu bestehlen.“
    „In der Tat“, sagte Isabelle ruhig und mit einem sinnlichen Lächeln auf den Lippen. „Für mich steht viel mehr auf dem Spiel als für Sie. Aber ich habe auch so viel mehr anzubieten.“
    Als sie einen Schritt auf ihn zutrat, strahlten ihre Augen. Die Anziehung zwischen ihnen war magnetisch, und Isabelle konnte der Versuchung

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