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Historical Weihnachtsband 1991

Historical Weihnachtsband 1991

Titel: Historical Weihnachtsband 1991 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNDA TRENT , CARYNCAMERON , DELORAS SCOTT
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genug um mich herum, um zu wissen, daß ich einen höchst unausstehlichen Charakter habe."
    „Ich bin lange genug um dich herum, um zu wissen, daß du eine Frau bist, die sich nach Erfüllung sehnt."
    „Das ist das Absurdeste, was ich je gehört habe. Und woher willst du das wissen? Du versuchst ja nicht einmal. . . Na, das spielt ja keine Rolle." Amelia blickte aus dem Fenster, ohne in der Dunkelheit bei wolkenverhangenem Himmel etwas erkennen zu können. „Ich warne dich, Yancy, wenn du die Verlobung nicht auflöst, laufe ich davon."
    „Du weißt nicht, was du willst", sagte er mit gedämpfter Stimme.
    „Jetzt hörst du dich aber genau wie Carlton an. Wie konnte ich nur jemals so dumm sein, diese Wette mit ihm einzugehen?"
    Auch Yancy hatte sich diese Frage schon mehrmals gestellt. Carlton hatte ihn geschickt in die Falle gelockt, in mehr als einer Hinsicht. „Sag mir, meine Liebe, warum bist du neulich mit Larry Crisp ausgegangen?"
    „Ich habe mich schon gefragt, wie lange es dauern würde, bis du mir damit kommst.
    Da du den Abend mit deiner Freundin verbringen konntest, sah ich keinen Grund, warum ich mich nicht der Gesellschaft eines sehr gutaussehenden Mannes erfreuen sollte."
    „Hat er dir einen Gutenachtkuß gegeben?"
    „Ich glaube nicht, daß du das Recht hast, mir eine solche Frage zu stellen. Ich habe mich ja auch nicht nach deinen Aktivitäten erkundigt. Aber es macht mir nichts aus, sie zu beantworten. Ja, er hat", log sie, „und es war sehr nett."
    „Aber nicht so schön wie bei mir."
    „Sogar besser. Er brauchte ihn mir nicht aufzudrängen."
    „Wenn du so freigiebig mit deinen Küssen bist, warum küßt du dann nicht mich?
    Dann hättest du doch eine bessere Vergleichsmöglichkeit."
    Es überraschte Amelia, daß der Gedanke, ihn zu küssen, ihr Herz schneller schlagen ließ. „Du wechselst schon wieder das
    Thema. Ich möchte wissen, warum du so zäh an dieser Heirat festhältst."
    Yancy lachte. „Weißt du, Amelia, eine Woche lang habe ich versucht, mich als Gentleman zu betragen, weil ich meinte, wir könnten diese Situation vielleicht in einer freundschaftlichen Art und Weise bereinigen. Aber wie ich schon vermutet hatte, gehen dir immer wieder die Pferde durch. Ich schätze, da muß ich wohl zu anderen Maßnahmen greifen."
    Amelia ließ nicht locker. „Wirst du nun meine Frage beantworten?"
    „Ich werde deine Frage beantworten, aber nicht jetzt. Ich werde es tun, wenn ich soweit bin."
    „Dann bring mich nach Hause! Du hattest deine Chance, Yancy Medford, und eine andere kriegst du nicht."
    „Darauf würde ich nicht bauen. Nun, wenn ich mich recht entsinne, sprachen wir vom Küsse vergleichen. Das wenigste, was ich tun kann, ist, bei deiner Erziehung zu helfen. Und da du offenbar mit all deinen Begleitern herumexperimentierst, warte ich auf meinen Kuß."
    Es ärgerte Amelia maßlos, Humor in seiner Stimme zu hören. Doch sie gab schließlich nach. „Also gut, aber es gebührt dem Mann, die Frau zu küssen."
    „Das kommt auf den Mann an. Ich für meine Person mag es, wenn eine Frau zu mir kommt."
    „Du meinst wohl Frauen."
    „Vielleicht auch das."
    In der Kutsche wurde es so still, daß sich Amelia von der Stille fast erdrückt fühlte.
    Immer noch wehrte sie sich dagegen, sich ihm zuzuwenden.
    „Du bist wahrlich eine stolze Frau, Amelia Simpson, aber Stolz kann einen Menschen auch zerstören." Yancy streckte den Arm nach ihr aus und zog sie zu sich heran.
    Amelia war verwirrt. Sie wollte ihn von sich stoßen, während ihr Körper gleichzeitig vor Vorfreude erzitterte. Als seine Lippen ihre berührten, war es nur wie ein flüchtiger Hauch. „Angst?" hörte sie ihn fragen. Ja, schrie ihr Verstand, ich habe eine Todesangst! Dann legten sich seine Lippen wieder auf ihre, drängend, fordernd.
    Jeder Gedanke entschwand, was blieb, war das unbändige Verlangen, daß er immer so weitermachte. Er zog sie über seinen Schoß, und ihre Arme schlossen sich um seinen Nacken.
    „Hast du jetzt eine gute Vergleichsbasis?" fragte er zwischen winzigen Küssen.
    Sein Mund war so nah, daß sie seinen Atem spürte. „Ja", flüsterte sie mit heiserer Stimme.
    Yancy küßte ihren Hals. „Hat er vielleicht irgend etwas Besonderes getan, was ich wissen müßte, um es noch angenehmer für dich zu machen?"
    „O nein. Du machst es genau richtig."
    Er warf ihre Stola beiseite und strich mit der Zunge über ihren Brustansatz. „Bist du sicher?"
    „Absolut", sagte sie ganz außer Atem. Es war

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