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Höhlenwelt-Saga 5 - Die Schwestern des Windes

Titel: Höhlenwelt-Saga 5 - Die Schwestern des Windes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Leider haben wir die Nachricht nur über einen Überwachungsempfänger bekommen, deswegen haben wir keine Peilungsdaten.« Er wies mit einer Rundumbewegung auf die Monitore, die das All zeigten. »Wir wissen nur, dass es irgendwo dort draußen war.«
    »Und jetzt? Ich meine, in diesem Augenblick? Ist da nichts mehr?«
    Rowling sah zum Brückenoffizier, und als der den Kopf schüttelte, tat er es ihm nach. »Nein. Zuletzt ereignete sich ein Energieausstoß, dessen Muster typisch für kinetische Energie ist. Es könnte ein Zusammenstoß gewesen sein – mit einem Asteroiden.
    Ob das von dem Haifant stammte oder dem anderen Schiff, wissen wir nicht. Danach kam nichts mehr.«
    Bruder Giacomos Gesicht zeigte inzwischen Unruhe. »Na, was ist?«, forderte Rowling. »Veranlasst Sie das nicht irgendwie zum Handeln?«
    »Zum Handeln? Nun, ich…«
    »Hören Sie, Giacomo! Wenn Ihr Pontifex so gut ist, dass er sich ohnehin schon auf dem Weg nach Thelur befindet, müssen wir uns ja nicht sorgen, oder? Und Sie können auch nichts mehr falsch machen. Wenn er jedoch irgendwo da draußen ist«, und damit deutete Rowling auf die Holoscreens, »dann sind wir im Moment wohl die Einzigen, die ihm noch helfen können. Allerdings sollten wir uns beeilen.«
    Giacomo starrte Rowling betroffen an.
    »Wissen Sie«, fügte Rowling noch hinzu, »ich mochte Ihren Boss irgendwie. Wäre schade, wenn er dort draußen einfach so umkäme. Überlegen Sie sich’s!«
    ***
    Nach einer Stunde des Wartens hielt es Roscoe nicht mehr aus.
    Er gab den anderen ein Zeichen, dass sie die Helme aneinander legen sollten.
    »Wir könnten uns doch innerhalb dieser Risse und Spalten fortbewegen«, schlug er vor.
    Ain:Ain’Qua brummte missmutig. »Das bringt uns nirgendwohin. Dieser Asteroid hat eine Oberfläche von mindestens fünfzig Quadratmeilen. Wie sollen wir etwas finden, wenn wir in Spalten herumkriechen?«
    »Ja, kann sein. Aber diese Warterei macht mich verrückt. Vielleicht haben wir ja Glück und finden irgendeine Außenanlage.
    Einen Antennenmast oder so.«
    »Oder wir entdecken eine MineClaw auf einem Asteroiden in der Nähe«, schlug Vasquez vor. Alle blickten nach oben. Doch in unmittelbarer Nachbarschaft befand sich nur ein einziger größerer Asteroid – und auf dem war von ihrem Blickwinkel aus nichts zu entdecken.
    »In der Stunde, die wir hier schon gewartet haben, hätten wir gut ein paar Meilen zurücklegen können«, fügte Roscoe hinzu.
    Ain:Ain’Qua gab sich geschlagen. »Also schön. In welche Richtung?«
    Vasquez deutete nach hinten. »Dort ist eine Erhebung. Vielleicht haben wir von da ein wenig Überblick.«
    Ain:Ain’Qua nickte und drängte sich an ihr vorbei.
    Die sehr geringe Schwerkraft war eher hinderlich als nützlich, denn man konnte sich nur allzu leicht in die falsche Richtung abstoßen. Es gelang ihm trotzdem, unten zu bleiben und sich vergleichsweise rasch voranzuarbeiten. Die anderen folgten ihm.
    Für eine Viertelstunde bewegten sie sich in dem etwa drei Meter tiefen Riss voran – zuerst in Richtung der Absturzstelle, dann daran vorbei und schließlich den Hügel hinauf, wo die Spalte flacher wurde. Der Haifant zeigte sich nicht mehr, dafür aber nahmen sie hin und wieder Blitze wahr, und vereinzelt, zumeist in größerer Entfernung, zogen andere Schiffe vorüber.
    »Ich frage mich, wo er ist«, meinte Roscoe, als sie eine Pause einlegten und ihre Helme wieder aneinander legten. »Und warum er keine Verstärkung holt. Die anderen ziehen dort oben umher, als suchten sie ernsthaft nach uns.«
    »Kann sein, dass die Besatzung des Haifant den Ruhm allein davontragen will«, erklärte Ain:Ain’Qua. »Die Ordensritter leben in einem strengen Kastensystem. Sollte der Pilot ein Neuling auf seinem Schiff sein, muss er fürchten, wieder verdrängt zu werden. Das bringt ihn vielleicht dazu, allein zu agieren. Könnte unser Glück sein.«
    »Aber das bedeutet, dass wir ihn noch nicht los sind«, gab Roscoe zu bedenken und deutete ins All hinaus. »Sagen Sie, Ain:Ain’Qua… Sie wollten mir doch erklären, wie Sie uns gefunden haben, nicht wahr?«
    »Das wollen Sie ausgerechnet jetzt wissen, Roscoe?«
    »Es geht um das Schwert. Sie sagten, das Schwert habe uns gefunden. Stimmt das etwa?«
    »Was tut das jetzt zur Sache?«
    »Ich frage mich, ob diese Ordensritter ebenfalls solche Schwerter haben. Und uns ebenso leicht finden können.«
    Der Ajhan zögerte. »Nein, haben sie nicht. Dieses Schwert ist einzigartig. Aber ich bedauere

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