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Höllenbote Angela

Höllenbote Angela

Titel: Höllenbote Angela Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Perkins angelächelt, die tatsächlich brav gewartet hatte und an ihrem Schreibtisch saß. Sie trug eine schwarze Hose und einen türkisfarbenen Pullover, unter dem sich ihre Rundungen deutlich zeigten.
    »Habt ihr eure Männerparty beendet?«
    »Sicher, Glenda. Entschuldigen Sie, daß wir Sie nicht daran teilhaben ließen, aber ich habe meine Vorschriften, und die muß ich leider einhalten.«
    Glenda Perkins lächelte breit. »Das macht doch nichts, Abe. Ich kann Sie verstehen. Es wäre mir nur komisch aufgestoßen, wenn die beiden da so gehandelt hätten.«
    »Du meinst doch nicht uns damit?« fragte ich.
    »Klar. Oder siehst du noch andere?«
    »Im Augenblick nicht.«
    »Eben.« Glenda drehte sich auf dem Stuhl. »Wo kann ich euch telefonisch erreichen?«
    »Im kleinen Vorführraum.«
    »Was ist mit Sir James? Er wird fragen, wenn er aus seiner Besprechung zurückkehrt.«
    »Sag ihm, daß wir uns mit ihm in Verbindung setzen werden.«
    »Ja, ist gut.«
    Wir verließen das Vorzimmer. Ich hatte schon die entsprechenden Anweisungen gegeben, damit der kleine Vorführraum für uns freigehalten wurde. Wir waren wirklich gespannt, denn Abe Douglas hatte nicht viel erzählt. Wir wußten nur, daß ein gewisser Big Smith auf ungewöhnliche Art und Weise umgebracht worden war. Das war in einem der geheimen Stützpunkte der NSA hier in London geschehen. Wo sich dieser Stützpunkt befand, wußten wir nicht. Das ärgerte uns beide.
    Wir mußten bis in den Keller fahren. Dort lag unser Ziel. Ein Raum ohne Fenster, aber mit Air condition. Die Anlage war einfach zu warm für meinen Geschmack eingestellt. Ich fühlte mich, als hätte ich einen Mantel übergestreift.
    Der Recorder war vorhanden, der Bildschirm ebenfalls. Er war einer dieser Breitwand-Fernseher und auch mit einem recht großen Monitor versehen.
    Suko dimmte das Licht nach unten, während Abe Douglas sich setzte und die Codenummer seines Kofferschlosses einstellte. Das Ding explodierte nicht. Er klappte den Deckel hoch und holte eine normale Videokassette hervor. Er hielt sie hoch und uns zugedreht. »Die enthält Sprengstoff.«
    Ich nickte ihm zu. »Leg sie ein.«
    »Gern.« Abe schob die Kassette in den Recorder. Auch die Fernbedienung überließen wir ihm, aber er schaltete den Apparat noch nicht ein, sondern mußte uns zunächst etwas erklären. »Ihr werdet das Innen’ einer Lagerhalle hier in London zu sehen bekommen. Wie schon erwähnt, es ist ein Stützpunkt der NSA, der von innen und auch von außen durch versteckt angebrachte Videokameras überwacht wird. Und diese Augen haben das folgende Geschehen festgehalten.«
    Er drückte den Knopf und bat uns noch, die entsprechenden Fragen später zu stellen.
    Suko und ich konzentrierten uns auf den Film. Er fing recht normal oder langweilig an. Wir sahen einen Wagen, der durch ein Tor in eine Halle hineinfuhr, wo er von zwei anderen Kameras erfaßt wurde, die so günstig angebracht waren, daß sie jede Ecke dieser alten Halle überwachen konnten.
    Deshalb fiel uns auch der Sarg auf, der nicht allzuweit von einer Wand entfernt stand.
    Suko räusperte sich leise. Ein Zeichen, daß auch er den Sarg entdeckt hatte. Der recht unscheinbare Mann, der aus dem Wagen stieg, hatte das Licht der Autoscheinwerter leuchten lassen. Er verließ sich noch auf seine Taschenlampe und näherte sich dem Ziel, diesem Sarg, der nicht eben teuer aussah.
    Wir schauten zu. Der Mann hob den Deckel ab. Er wollte sich davon überzeugen, ob jemand in dieser Totenkiste lag. Wir konnten keinen Blick hineinwerfen, das ließen die Kameras nicht zu, aber wir sahen deutlich das Erschrecken des Mannes. Er mußte etwas gesehen haben, mit dem er nicht gerechnet hatte.
    Dann ging er zurück, noch immer recht überrascht, blieb plötzlich stehen und schaute in eine bestimmte Richtung. Die Kameras erfaßten alles sehr gut. Nur war uns nicht klargeworden, was den Mann so erschreckt hatte und was ihn auch veranlaßte, einen Revolver zu ziehen und auf den Lincoln zu zielen.
    Da war niemand zu sehen.
    Trotzdem schoß er.
    Zweimal drückte er ab.
    Wo die Kugeln trafen, konnten wir nicht sehen, aber es gab eine Reaktion aus dem Nichts, obwohl ein Ziel dagewesen sein mußte, denn die Kugeln hatten keine Einschläge in der Wand hinterlassen.
    Die folgende Szene schockte uns. Aus dem Nichts hervor flog so etwas wie ein langer Pfeil. Er traf den Mann mitten in die Brust, und dann passierte etwas, das uns tatsächlich den Atem raubte. Der Mann taumelte zurück, er

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