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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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machen wir euch noch ein bißchen Feuer unterm Hintern.«
    »Rufen Sie mit Radio zwei den Kommandoposten«, befahl Sands dem Kopiloten in scharfem Ton. »Die Jäger werden auf drei-elf sein.
    Die sollen ihre Ärsche hierherbewegen, und zwar ein bißchen plötzlich.« Er starrte auf die sich langsam auflösende Wolke vor ihnen und ballte die Fäuste. »Du kannst mich mal, General«, murmelte er vor sich hin, »das hier ist meine Show.«
    Als Ashley die Frequenzen von VHF auf UHF wechselte und den Mikrofonknopf drückte, verschluckte ein ohrenbetäubendes Kreischen seinen Ruf.
    »Er versucht auf drei-elf zu gehen«, berichtete Wendy, die ihren Frequenzbildschirm aufmerksam beobachtete.
    »Wir blockieren euch auch UHF und VHF«, sagte Elliot zur KC-10 hinüber. »Also, laßt das sein und hört auf, eure Jäger herbeizurufen. Auch IFF zerhacken wir euch, und HF obendrein.«
    »Fünfunddreißig Meilen, General«, sagte McLanahan.
    »Und noch ein Argument, das dich überzeugen sollte, Eddie«, sagte Elliott. »Soviel ich weiß, habt ihr Burschen jetzt auch Warnsignal-Empfänger. Sieh ihn dir mal an.«
    Über Bordfunk wandte er sich an McLanahan. »Hängen Sie sich an ihn ran, Patrick.«
    »Ich hab' ihn«, meldete McLanahan nach kurzer Zeit. An Bord der KC-10 waren die Ergebnisse seiner Manipulation dramatisch. Auf dem Warnsignal-Bildschirm war Elliotts Flugzeug als »S«
    erschienen - für Suchradar. Das Freund-Symbol hatte sich plötzlich in das Feind-Symbol - in Fledermausflügel verwandelt. Wenige Augenblicke später leuchtete das rote Signal RAKETENALARM auf, da der interne Computer des Gefahren-Warngeräts das Dauersignal von dem unbekannten Flugzeug als Raketenverfolgungssignal deutete - als eine Rakete, die abschußbereit war.
    »Wir sehen besser zu, daß wir hier wegkommen«, schlug Ashley vor.
    »Langsam, Kopilot, langsam«, beschwichtigte ihn Reynolds.
    »Woher sollen wir denn wissen, wer er wirklich ist?«
    »Der Mistkerl blufft nur«, erwiderte Reynolds. »Der ist einer von unseren gottverdammten Freunden und wird nicht schießen. Gehen Sie auf WACHE und rufen Sie unsere Jäger her.«
    Sands wartete, bis Reynolds der Besatzung seine Anweisungen gegeben hatte. Die vermuteten Resultate kamen einige Augenblicke später.
    »IFF gestört«, meldete Ashley. »Keine Abfrage-Anzeige.«
    »Schwere Störungen auf allen Notfrequenzen«, meldete der Flugingenieur.
    »Okay, okay«, sagte Sands. »Gehen Sie mit dem Autopiloten zurück in den Rendezvous-Computer. Drehen Sie ab.«
    »Aber wir können doch nicht -«
    »Wir können sehr wohl. Entweder erlaubt sich hier jemand einen gewaltigen Scherz ... oder er meint es verdammt ernst. So oder so, wir sind dran«, sagte er und ging in den Sprechkanal.
    »Okay, Genesis, ihr habt uns überzeugt - oder sollte ich lieber sagen, General Elliott? Keine Sorge mehr, wir drehen ab. Müssen wir uns diesen Raketenalarm-Brüller während des ganzen Auftankens anhören?«
    Elliott lächelte. »Sie können aufhören, Patrick.«
    McLanahan verfolgte die Radaranzeige aufmerksam einige Augenblicke lang, ehe er sagte: »Sieht gut aus, General. Normaler Abdrehkurs, korrekte Richtung. Dürfte auf zwei Meilen Abstand von uns gehen.«
    »Gut. Gehen Sie zurück ins Weit-Radar und sehen Sie zu, wo diese Jäger stecken.«
    McLanahan ging von dreißig auf achtzig Meilen und hatte sofort hell und deutlich eine Anzeige.
    »Fünfunddreißig Meilen, General. Rasch nähernd.«
    »Genesis hat Sichtkontakt«, sagte Ormack. Er deutete zu den Cockpitfenstern in die zunehmende Dunkelheit hinaus.
    »Also, General«, meldete sich Sands wieder, »das letzte, was ich von dir gehört habe, war, daß du in der Fernglas-Einheit in Omaha warst. Da bist du hier aber eine ganze Ecke von Nebraska weg, Mann, Sir!« Er schwieg einen Moment, dann fuhr er fort: »Diese Raketenalarm-Show war ein bißchen kindisch, finde ich, General.
    Du würdest doch nicht wirklich auf die eigenen Leute schießen, oder? Also, hören wir jetzt auf mit diesem Quatsch -«
    »Nicht jetzt, Eddie«, unterbrach ihn Elliott. »Hör zu, ich weiß, daß du ein Codewort hast, mit dem du deine F-15 heimschicken kannst.
    Wir geben dir deine Jäger-Frequenz wieder, und du sagst ihnen, daß
    sie nicht gebraucht werden.«
    »Du weißt aber auch, General, daß ich ein Codewort habe, auf das hin dich diese Jungs, denen ständig der Finger am Abzug juckt, in Atome zerbröseln.«
    Elliott sah Ormack an. »Da hat er recht.«
    »Also, genug gespielt. Wenn ich nichts

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