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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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nicht genug war, sie direkt vom Kurs abzubringen. Der Antrieb ihres kräftigen Propellermotors, der eben jetzt seine volle Leistung erreicht hatte, genügte, sie noch die Auspuffkammer des Triebwerks eins links außen finden zu lassen, wo sie explodierte.
    Triebwerk eins war auf der Stelle nur noch ein Haufen zerschmolzenen Metalls. Was von der ohnehin schon beschädigten linken Tragflächenspitze übrig gewesen war, verglühte nun in einem Feuerschauer.
    Der Old Dog, von einer explodierenden Rakete auf der einen Seite geschüttelt und auf der anderen von einem verglühten Triebwerk weggezogen, schlingerte heftig nach links. Ormack gelang es nur deshalb, den Bomber einige Knoten über dem Absturz-Punkt zu halten, weil alle acht Triebwerke auf Maximum liefen. Er stampfte auf das rechte Ruder und drehte das Kontrollsteuer voll nach rechts.
    In den Kabinen begann das Licht zu flackern, und die Bordfunkanlage jaulte auf.
    »Wir sind getroffen«, meldete Ormack, während er das rechte Ruder niederdrückte, so weit es irgend möglich war.
    Langsam, unendlich langsam begann sich der Old Dog aus seinem Abrutschen nach links zu fangen. Währenddessen beobachtete Ormack die Warnlichter und Triebwerkinstrumente unablässig. Und doch war es Elliott, der, während Ormack alle Anstrengungen unternahm, die Kontrolle über das Flugzeug wiederzugewinnen, die Veränderung bemerkte.
    »Feuer auf Nummer eins«, rief er. Ormack warf einen schnellen Blick auf die Instrumente des Triebwerks, um sich zu vergewissern und drosselte Triebwerk eins.
    »Schalten Sie alle unnötigen Leitungen ab, damit wir keinen weiteren Generator verlieren«, forderte Ormack die Besatzung auf.
    Er kontrollierte die Generatorenschalttafel und bestätigte den Totalverlust von Generator eins. »Alle anderen unter Höchstbelastung, arbeiten aber bis jetzt einwandfrei.«
    Elliott richtete sich mühsam und unter Schmerzen auf und beugte sich nach vorne, um aus dem Cockpitfenster blicken zu können.
    »Ich kann den Rumpf nicht sehen, auch kein Feuer...«
    »Das Feuerwarnlicht ist auch ausgegangen«, erklärte Ormack, der nun die Treibstoffsysteme zu prüfen begann. »Ich glaube, wir haben ein Leck im Tank Nummer eins, aber es scheint nicht besonders schlimm zu sein.« Er griff nach einem großen Knopf unten an der mittleren Kontrollkonsole und drehte an ihm. »General, prüfen Sie die Ruderhydraulik. Könnte sein, daß wir damit von jetzt an Probleme haben.«
    Elliott kontrollierte die Warnlichter auf seiner linken Instrumententafel. »Alle Lichter aus.«
    »Wir haben also auch Ruderprobleme«, stellte Ormack fest. »Ich nehme Triebwerk sieben und acht etwas zurück, um die Stabilisierung zu erleichtern. Nummer zwei muß auf vollem Schub bleiben.«
    Er stieg langsam bis auf viertausend Fuß und nahm vorsichtig den Niedrigflug-Autopiloten in Betrieb. Er wartete einige Augenblicke, bis er sicher war, daß der Autopilot die Megafestung auch wirklich gerade und auf Kurs und Höhe hielt, ehe er durchsagte: »Wir haben die Kiste wieder unter Kontrolle.
    Pereira, McLanahan, kontrollieren Sie, ob wir mit weiteren Jägern rechnen müssen, bevor wir uns mit der Feststellung der Schäden beschäftigen.«
    Angelina und McLanahan suchten mit ihren Radars sorgfältig, aber schnell den ganzen Himmel ab. Beide zusammen konnten nahezu dreitausend Kubikkilometer Luftraum erfassen - und das in nur einigen Sekunden.
    »Alles klar«, meldete McLanahan.
    »Keine Verfolger«, bestätigte Angelina.
    Und auch Wendy meldete: »Schirm ohne Anzeigen. Bis auf einige extrem schwache Signale. Die Energiefluktuation hat einige meiner Blockierer auf BEREITSCHAFT geschaltet, aber in ein paar Minuten werden sie wohl wieder normal arbeiten.«
    »Gelände klar auf dreißig Meilen«, meldete Luger.
    »In Ordnung.« Ormack lockerte seinen Griff um das Steuer etwas.
    »Wir sind in Normalflug auf viertausend Fuß. Wir haben Triebwerk eins verloren und einen Generator. Wir können es zwar nicht sehen, aber ich glaube, wir haben auch den Rest der linken Flügelspitze verloren. Tragflächentank eins, der Triebwerk zwei versorgt, weist ein leichtes Leck auf, aber das dürfte nicht weiter dramatisch sein.
    Irgend etwas ist auch mit dem Ruder passiert. Es ist schwierig, die Kiste gerade zu halten ...«
    Angelina meldete: »Meine Luftminenkontrollen sind ziemlich wackelig. Die Abschußgerätelenkung muß überprüft werden. « Sie aktivierte ihre Stinger -Kontrollen für die Luftminenkanonen und ließ den

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