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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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ums Saubermachen noch ums Kochen kümmern mußte! Luger würde vermutlich Gott weiß was dafür geben, so ein Leben zu haben.
    Er, McLanahan, wurde in seiner Familie mit weit mehr Respekt behandelt, als es dem ältesten Sohn zukam. Er war der Vater, der Familienvorstand, der Planer und der, der alle Entscheidungen traf.
    Paul leitete zwar das Restaurant und die Kneipe, und seine Mutter kochte und machte sauber und servierte. Aber er, Patrick, war der Älteste und also auch der Manager und wurde deshalb wie der Chef behandelt.
    Patricks Vater war Polizist gewesen; zwischen seinem zwanzigsten und sechzigsten Lebensjahr hatte er nichts anderes gekannt, als zu arbeiten. Als er dann pensioniert wurde, nahm er Jobs als Wachmann und Privatdetektiv an, bis Paul alt genug war, das »Shamrock« zu führen; und selbst dann noch rackerte er wie ein Sklave und mit der Begeisterung eines Teenagers für das neue Geschäft, das dann wieder alles für ihn war keine Goldgrube zwar, aber doch ein Familiensymbol, das Familienerbstück.
    Nach dem Tod des Vaters war Patrick für seine Mutter Maureen bald der Mittelpunkt ihres Lebens geworden. Das Restaurant und die Wohnungen, die dazu gehörten, zu verkaufen, war ganz unvorstellbar gewesen.
    Mit der Hilfe seiner Brüder und Schwestern hielt Patrick das Restaurant seitdem in Betrieb, und überraschenderweise hatte die Air Force mitgespielt. Sie hatte Patrick auf einem Stützpunkt in der Nähe der Familie stationiert und seine Dienstzeit einige Jahre verlängert, damit er seinen Magister machen und sich gleichzeitig um das Geschäft seiner Familie kümmern konnte. Das hatte sich auch für sie bestens ausgezahlt, war er doch inzwischen zwei Jahre hintereinander der Beste im SAC-Bomberwettbewerb gewesen und mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten als Navigator von unschätzbarem Wert.
    Doch auch die Dienstzeitverlängerung lief allmählich aus. Es gab zwar mancherlei Karrieremöglichkeiten für ihn - im SAC-Hauptquartier in Omaha, im Pentagon in Washington oder bei einer B-1-Excalibur-Einheit in South Dakota oder Texas. Damit waren Prominenz und Prestige verbunden. Aber das bedeutete auch, daß er wegziehen mußte - Lichtjahre von zu Hause. Und das war unter den gegebenen Umständen eine sehr schwierige Entscheidung.
    Warum eigentlich, fragte er sich. Warum ist das so schwer?
    »Hallihallo!«
    McLanahan fuhr aus seinen Gedanken hoch. »O Gott, Cat«, sagte er. »Du. Hast du schon mal was von Anklopfen gehört?«
    Catherine McGraith glitt heran, schnupperte betont vornehm an seinem verschwitzten, heißen Fliegeranzug und küßte ihn mit Maximalabstand auf den Mund.
    »Ich wollte dich überraschen«, sagte sie. »Und das scheint mir offensichtlich prächtig gelungen zu sein.«
    Allein daß Catherine da war, schien ihm die Dinge gleich leichter zu machen. Einen Augenblick lang vergaß er alle seine Sorgen tatsächlich. Catherine mit ihrer Eiskunstläuferinnenfigur, ihrer kleinen Stupsnase, ihrer weißen Haut und ihrem glänzenden Haar brachte es immer fertig, daß er einfach innehielt und sie nur ansah, beobachtete oder sie auch in den Arm nahm.
    Er griff nach ihr, zog sie an sich und küßte sie. »Hmmm, du siehst sehr hübsch aus.« Er trug sie ins Wohnzimmer und fiel mit ihr auf die Couch.
    »Patrick!« sagte sie. Sie schob ihn von sich, wenn auch nicht zu heftig. »Man könnte meinen, du wärst einen ganzen Monat auf Bereitschaftsdienst weggewesen!«
    »Du machst mich eben pausenlos verrückt, Cat. Es spielt dabei keine Rolle, wie lange ich auf Bereitschaft war.«
    »Es muß das Grün sein«, sagte Catherine. »Diese grünen Fliegeranzüge, die grünen Flugzeuge, die grünen Gebäude. Dieses ewige Grün macht euch scheinbar ständig scharf.«
    »Du machst mich ständig scharf«, sagte er.
    Catherine gelang es schließlich, sich zu befreien. »Nun ist genug«, sagte sie und stand auf. »Wir haben eine Reservierung für halb acht im ›Firehouse‹ in Old Sacramento. Deine Mutter hat deinen Anzug reinigen lassen, und du kannst -«
    McLanahan murrte. »Ach, wirklich Cat, muß denn das sein? Ich hab' jede Menge Streß im Trainer gehabt heute. Außerdem habe ich morgen Bereitschaftsdienst. Ich bin wirklich nicht aufgelegt -«
    »Bereitschaft? Schon wieder? Du bist doch gerade erst von dem Bomberwettbewerb zurück. Können die euch nicht mal ein wenig in Ruhe lassen?« Sie sah ihn an und wartete. »Ach, Patrick! Nancy und Margaret werden auch da sein. Komm, gehen wir! Bitte!«
    McLanahan warf

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