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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Das SAC-Hauptquartier will Sie haben. So schnell wie möglich. Pläne und Operationen mit dem B-1-Programm. Gratuliere!
    Das war auch mein erster Job im Hauptquartier. Obwohl, zu meiner Zeit war es das B-52-Programm. Damals war dieses Monster noch das Neueste vom Neuen.«
    McLanahan ergriff Wilders ausgestreckte Hand. »Das ist großartig, Sir. Wirklich großartig.«
    »Gern verliere ich Sie nicht, Patrick«, fuhr Wilder fort. »Aber die haben es verteufelt eilig. In drei Monaten haben Sie sich zu melden.«
    McLanahans Lächeln wurde etwas schwächer. »So rasch? Für einen Job im Hauptquartier?«
    »Er ist eben gerade frei geworden«, sagte Wilder. »Immerhin ist es eine Riesenchance für Sie.« Er musterte ihn kritisch. »Probleme?«
    »Ich muß das mit meiner Familie besprechen«, sagte McLanahan.
    »Das ist ein großer Schritt...«
    »Aber ich muß jetzt eine Antwort haben. Ich kann nicht warten.«
    McLanahan wich Wilders Blick aus und sagte: »Bedaure, Colonel, aber ich muß das mit meiner Familie besprechen. Wenn eine Antwort auf der Stelle von mir verlangt wird, dann muß ich -«
    »Einen Augenblick, Patrick«, unterbrach ihn Wilder, »sprechen Sie es nicht aus. Patrick, ich brauche Ihnen ja keine Lobreden zu halten, aber Sie sind nun mal der beste Navigator, den ich in meinen ganzen achtzehn Dienstjahren hatte. Sie sind voll Energie, intelligent, hochmotiviert, und mehr Fachwissen als Sie hat kein anderer hier im Kommando.«
    Wilder hieb mit leichtem Zorn eine Faust in die Fläche der anderen Hand und fixierte McLanahan scharf. »Sie können nicht ewig und ewig auf die gleiche Weise ausweichen! Allmählich müssen Sie Ihre Chancen wahrnehmen, wenn Sie sie schon bekommen!«
    »Es wird auch noch andere geben ...«
    »Darauf würde ich mich nicht verlassen, Patrick«, sagte Wilder schnell. Er sah in McLanahans fragende Augen und fuhr fort: »Ja, das haben Sie schon richtig verstanden. Sie sind zwar der beste Radar-Nav, der mir je untergekommen ist. Der Beste, ja. Aber ...
    trotzdem müssen Sie sich noch etwas verbessern. «
    McLanahan starrte seinen Geschwaderkommandeur verständnislos an. »Verbessern?«
    »Na, nun kommen Sie schon, Patrick«, sagte Wilder. »Gary hat Ihnen doch, glaube ich, schon mal was gesagt. Schauen Sie, sehen Sie doch mal in den Spiegel. Normalerweise sieht einer, wenn er zum Kommandeur bestellt wird, zu, daß seine Schuhe blitzblank poliert sind, daß er noch mal zum Friseur geht und sich die Haare schneiden läßt und daß seine Uniform tipptopp ist.«
    McLanahan erwiderte nichts darauf. Er verschränkte nur ungeduldig die Arme über der Brust.
    »Ihre Personalakte übertrifft jede andere, Pat... Aber die Air Force will heutzutage Offiziere, nicht nur... Techniker. Sie will Leute, die ... Profis sein wollen. Die nicht nur wie Profis handeln, sondern auch wie Profis aussehen. Verstehen Sie? Wirkliche Allround-Fulltime-Offiziere, keine Teilzeitarbeiter.«
    Wilder öffnete den Aktendeckel vor sich - McLanahans Personalakte. »Sie haben Ihren Magister gemacht und sind zur Hälfte mit einem zweiten Diplom durch. Aber eine militärische Weiterbildung ist kaum dabei. Sie haben sechs Jahre an einem Fernunterrichtkurs teilgenommen, für den nur ein Jahr vorgesehen ist. Sie haben keine zusätzlichen Pflichten übernommen. Ihre Einstellung gegenüber -«
    »Mit meiner Einstellung ist alles in Ordnung«, unterbrach ihn McLanahan. »Ich wollte der Beste sein und habe sehr hart gearbeitet, um zu beweisen, daß ich es bin.« Er wartete etwas, ehe er weitersprach. Dann fuhr er fort: »Ich habe auch viel Arbeit mit dem Restaurant gehabt. Ich -«
    »Daran zweifelt doch niemand, Patrick«, sagte Wilder. »Ihre familiäre Situation ist mir gut bekannt. Aber das ändert alles nichts daran, daß Sie nun auch einmal einen klaren Beweis Ihrer Loyalität ablegen müssen.«
    Wilder stand auf und ging hinüber zu einer Wandtafel, auf der die Stationierungsorte der Flugzeuge festgehalten waren. »Die Air Force von heute hat sich verändert, Patrick, das wissen Sie. So wie das heute ist, kommen Sie nur damit, daß Sie die Standardanforderungen erfüllen, nicht weiter. Sie müssen rundum hervorragend sein, und das noch besonders. Und nicht nur auf Ihrem Spezialgebiet. Das mag Ihnen und einer Menge anderer Leute zwar übertrieben erscheinen, aber deswegen ist es trotzdem so. Heute wird verlangt, daß Sie sich der Luftwaffe mit Haut und Haar verschreiben. Gut sein ... mein Gott, selbst noch gut über dem Durchschnitt,

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