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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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oberflächlich genickt, und das war auch schon alles.
    »Danke für die Vorstellung, Ex-Freund!« flüsterte Briggs.
    »Wenn mir der Schweiß beim Anblick dieses Anderson ausbricht, dann soll es Ihnen gefälligst ebenso ergehen«, flüsterte McLanahan zurück.
    »Der Beste, den wir haben. Ohne jeden Zweifel der begabteste, informierteste und professionellste Navigator der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Vermutlich sogar aller Streitkräfte. Er ist der Navigator des Old Dog «, war wieder Elliott zu vernehmen.
    »Wo ist Metzner, General?« fragte Anderson rasiermesserscharf.
    »Da gab es ein kleines Problem, James«, antwortete Elliott. »Mit Joes Qualifikationsüberprüfung.«
    Er erntete einen gereizten, ungeduldigen Blick von Anderson und die Aufforderung: »Vergessen Sie das, General. Ich sagte doch, ich bürge persönlich für den Mann, zum Donnerwetter. Er hat sowohl die gelenkte Striker -Luftmine verbessert und getestet wie die neue Sub-Atom-Munition. Er ist der perfekte Mann für den Job.« Er betonte das Wort »Mann« ziemlich stark und blinkerte dabei in Richtung auf Wendy Tork.
    »Tut mir leid, James«, sagte Elliott. »Captain McLanahan hat mich davon überzeugt, daß ein zusätzliches Besatzungsmitglied unten erforderlich ist. Wenn mit Metzners Sicherheitsüberprüfung alles klargeht, können wir ja noch einmal darüber reden.«
    »Zusätzliches Besatzungsmitglied?« sagte Anderson. »Ein Navigator? Der Old Dog braucht keinen zweiten Navigator.«
    »Patrick hat mich eines Besseren belehrt, Colonel.«
    »Was wir brauchen, General«, konterte Anderson, »ist der Mann, der die Striker gebaut hat. Eben jenen Mann, der geholfen hat -«
    »Colonel Anderson!« Aus General Elliotts Stimme war die ganze bisherige Gutmütigkeit verschwunden, obwohl sein Gesichtsausdruck nach wie vor gelassen und ungezwungen wirkte.
    »Joseph Metzner ist derzeit nicht verfügbar. Falls er es sein wird, informiere ich Sie. Bis dahin ist Captain McLanahan der Radar-Navigator. In Ordnung, Colonel?«
    Die Betonung auf Andersens Rang ließ in diesem den letzten Rest Widerstand ersticken, und er schwieg.
    »Last not least«, fuhr Elliott dann fort und nickte dem letzten Mann und der Frau an seiner Seite zu.
    »Vielen Dank, General«, sagte der Mann. »Ich bin Dr. Lewis Campos, pensioniert, ehemals Air Force. Dies hier ist meine Assistentin, Dr. Angela Pereira. Wir sind beratende Waffenkonstrukteure und vertreten mehrere Industriefirmen, genau gesagt, eine Mischung mehrerer militärisch-industrieller Komplexe.«
    »Und ein Duo mit einer Menge Einfällen«, ergänzte Elliott. »Die Konstrukteure des gesamten Verteidigungsarsenals des Old Dog -
    von den Kanonen und den Marschflugkörpern bis zu den Trägerraketen. Lew Campos wird in allen unseren Tests als Bordschütze fungieren.«
    Dann richtete er sich auf. »So, das war's, meine Damen und Herren. Sie werden von jetzt an alle sehr eng zusammenarbeiten, um die Informationen und Erfahrungen zu sammeln, die wir benötigen.
    Sie alle, mit der Ausnahme allenfalls von Patrick, sind bereits aufs eingehendste mit der Sie betreffenden Ausrüstung und allen Geräten vertraut. Aber auch Captain McLanahan hat inzwischen seine Kenntnis des Geräts unter Beweis gestellt, die mit der jedes hier Anwesenden zweifellos ohne weiteres Schritt halten kann. Das Wichtigste ist freilich, daß Sie alle ein Team werden, also lernen, miteinander und zusammen zu arbeiten, damit der Erfolg unserer Tests sichergestellt wird.«
    Er schwieg eine Weile. Dann fuhr er fort: »Einige von Ihnen sind Zivilisten. Sie haben zwar in Militäranlagen gearbeitet und zum Beispiel militärische Waffen konstruiert, wobei Sie eng mit Militärpersonal zusammenarbeiteten. Aber Sie haben nie daran gedacht, selbst tatsächlich zu fliegen und persönlich an Funktionstests mitzuwirken. Doch wir haben schlicht und einfach nicht die Zeit, Flugtestingenieure auszubilden oder militärisches Personal, das dann auch Ihren Wissens- und Erfahrungsstand hätte.
    Die Tatsache, daß Sie sich alle freiwillig zur Verfügung gestellt haben, ermutigt und freut mich, doch andererseits fesselt Sie das auch nicht an einen Sitz in der Megafestung. Wenn irgend jemand unter Ihnen jetzt oder auch später das Gefühl hat, den Belastungen, denen wir Sie unterziehen müssen, nicht gewachsen zu sein, können Sie mir das vertraulich mitteilen, und wir werden Sie freistellen.«
    Alles nickte und atmete, im Glauben, es sei zu Ende, erleichtert auf - bis auf

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