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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Menge ...«
    Er wandte sich an Kenneth Mitchell. »Kenneth, Sie sagten doch, Sie hätten Informationen über diese Anlage? Kann ich die hören?«
    »Ja, Sir.« Der CIA-Direktor nickte einem Assistenten zu, der sich nervös erhob und den Präsidenten ansah.
    »Die Analyse der Daten von der vermißten RC-135 ebenso wie die von der Lawrence ist abgeschlossen. Vieles bleibt freilich trotzdem spekulativ, Sir.«
    »Ja, weiter«, sagte der Präsident ungeduldig und gereizt.
    »Das meiste unserer Analyse kreist um die nukleare Energie-Anlage, Sir. Es scheint sich um eine Fünfhundert-Megawatt-Anlage mitten in der Wildnis zu handeln, ohne Transformatoren oder Leitungsmasten in der Nähe. Das Kraftwerk steht also ausschließlich der Anlage selbst zur Verfügung. Diese befindet sich in der Nordostecke der Halbinsel Kamtschatka an einem Ort, der ursprünglich nur ein kleines Fischerdorf war. Der anfänglich kleine Versorgungsflugplatz ist mittlerweile ein vollausgebauter militärischer Flugstützpunkt. Zuerst diente er nur zur Anlieferung des Baumaterials, heute ist er auch das Hauptquartier der Verteidigungsstreitkräfte der Anlage. In dem Einzugsbereich leben inzwischen an die zehntausend Menschen, Militär und Zivil zusammengenommen.«
    Der Assistent bewegte sich verlegen, weil er aller Augen auf sich ruhen fühlte. »Das Aufklärungsschiff Lawrence hat wertvolle Daten über den Energiestoß geliefert, der nach seinen Beobachtungen von der Anlage ausging. Wir haben daraus geschlossen, daß es sich dabei um einen Laser-Energiestrahl von zwei- bis dreihundert Megawatt gehandelt haben könnte. Dieser hätte dann die elektronischen Interferenzen verursacht, die aus der Gegend gemeldet wurden, und er wäre imstande gewesen, sowohl den Alpha-Omega-Satelliten wie auch die Javelin -Rakete zu zerstören. Die Energie des Suchradars kann nur von dem dortigen Kernkraftwerk gekommen sein.«
    »Wir haben seinerzeit den Bau dieser Anlage doch verfolgt, oder?«
    fragte der Präsident. »Wie ist es da möglich, daß sie dort ein solches Riesending aufzustellen vermochten und uns damit plötzlich derart anspringen können? Wieso wurden wir derartig überrascht?«
    »CIA und DIA haben den Bau dieser Anlage seit vier Jahren verfolgt, Mr. President«, schaltete Mitchell sich ein, »aber ..., nun, um die Wahrheit zu sagen, Sir, wir haben dieser Anlage keine übermäßig große Bedeutung beigemessen. Es war auch unmöglich, in ihrer Nähe Informanten anzuwerben. Wir haben zwar bemerkt, daß dort Aktivitäten vonstatten gehen, die denen von Waffenexperimenten oder dem Waffenbau ähnlich sind, aber wir hielten sie einfach nur für eine normale Waffenerprobungsanlage.
    Das ungewöhnlich starke Radar beispielsweise entdeckten wir erst durch den tragisch endenden Flug der RC-135. Wir dachten nicht im Traum daran - ich meine, wir hatten keine Ahnung, daß die Russen dort einen Anti-Satelliten- oder Anti-Raketen-Laser bauten.«
    »Sind wir tatsächlich so arrogant«, fragte der Präsident und meinte alle Anwesenden damit, »daß wir glauben, was wir nicht bauen können, kann auch kein anderer bauen? Ist das wirklich so?«
    Mitchell schwieg einen Augenblick, räusperte sich dann aber und nickte seinem Assistenten zu fortzufahren. Aber der Präsident winkte ab.
    »Wir sind uns also einig«, faßte er zusammen, »daß auf dieser Anlage Kawaschnija ein sehr starker Anti-Raketen-Laser existiert?«
    Mitchell sah Preston an, dann Curtis. »Alle Daten scheinen schlüssig darauf hinzudeuten, Sir.«
    »Verdammt«, sagte der Präsident und nickte dann Mitchells Assistenten zu: »Fahren Sie fort.«
    »Wie ich bereits erwähnte«, begann dieser wieder, »haben die Sowjets dort ein riesiges Atomkraftwerk ausschließlich für den Killer-Laser gebaut. Sie können deshalb problemlos bis zu dreihunderttausend Megawatt in diesen Laser blasen, und zwar pausenlos, Schuß um Schuß. Wir schätzen, daß sie, wenn erst einmal alle Kinderkrankheiten behoben sind - was sicher nicht mehr lange dauern dürfte -, imstande sind, den Laser mit maximaler Leistung zweimal pro Sekunde zu aktivieren. Das würde potentiell mehr als hundert Satelliten pro Minute bedeuten. «
    »Oder interkontinentale ballistische Sprengköpfe«, ergänzte der Präsident.
    »Das ist natürlich nur eine theoretische Projektion«, warf Mitchell ein. »Einen geosynchronen Satelliten zu treffen, ist verhältnismäßig leicht. Außerdem war der Omega kaum mehr als eine Attrappe. Die Air Force hat ihn

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