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Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Titel: Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura marie Altom
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geht es dir nur um eine perfekte Hochzeit?“
    „Das ist gemein – und total aus der Luft gegriffen. Natürlich will ich dich heiraten!“
    „Bloß nicht mit mir schlafen?“
    Beflissentlich ignorierte Kit die Frage. „Kümmere dich um deinen Ölwechsel. Ich ziehe es vor, mit dir zu reden, wenn du nicht unter einem Auto liegst.“ Und vor allem, wenn ich selbst Antworten habe.
    Sie liebte Levi. Er war einer ihrer wichtigsten Freunde. Doch es reichte ihr nicht mehr, mit ihrem zukünftigen Ehemann befreundet zu sein. Sie wollte Feuer, Leidenschaft und Aufregung. Kurzum, sie wollte sich so fühlen wie einst mit Travis. Obwohl sie wusste, dass sich der Zauber jenes Sommers nie wieder einfangen ließ. Warum also konnte sie nicht loslassen?
    Vor seiner Rückkehr in ihr Leben war sie glücklich und zufrieden gewesen. Oder hatte sie sich nur mit dem Nächstbesten begnügt?
    Auf dem Weg zum Auto rieb Kit sich die pochende Stirn. Levi war ein wundervoller Mann. Gütig, fürsorglich, fröhlich. Ihn zu heiraten, bedeutete nicht, sich mit etwas Minderwertigem abzufinden. Es war ein Glückstreffer. Der Meinung waren alle. Das hatte sogar Marlene eingesehen, nachdem sie die lächerliche Anwandlung überwunden hatte, dass ihr Bruder und ihre beste Freundin wieder zueinanderfinden könnten.
    Wo liegt also das Problem? fragte Kit sich. Sie wusste es nicht, und da das Hochzeitsdatum nun festgelegt war, blieb ihr nicht viel Zeit, um es herauszufinden.
    „Verstehst du jetzt, warum ich aufgebracht bin?“, wollte Kit am frühen Donnerstagabend von Travis wissen.
    Nach einem hektischen Tag in der Kita gönnten sie sich eine wohlverdiente Pause auf seiner Verandaschaukel. Libby saß zwischen ihnen und jauchzte bei jedem Vorwärtsschwung.
    „Ich musste die Hochzeitstorte ganz allein aussuchen. Dabei hätte Levi sich beteiligen müssen. Findest du nicht?“
    „Absolut.“
    Sie warf ihm einen argwöhnischen Seitenblick zu. „Stimmst du mir aus reiner Herzensgüte zu oder weil ich angeboten habe, für dich und Libby zu kochen?“
    „Absolut.“
    Sein charmantes Grinsen ließ ihren Magen flattern. „Du bist furchtbar!“
    „Warum? Bloß weil ich finde, dass ein Haufen Zucker und Mehl kein Grund ist, sich künstlich aufzuregen?“
    „Ich rege mich überhaupt nicht künstlich auf. Ich möchte nur, dass sich mein Verlobter an der Planung des angeblich wichtigsten Tages in unser beider Leben beteiligt.“
    Libby beugte sich weit vor. Blitzschnell griffen beide gleichzeitig nach ihr.
    Kit atmete erleichtert auf. „Das war knapp.“
    „Ach was! Wir sind ein gutes Team. Da war nicht mal ein Hauch von Gefahr.“
    „ Hauch von Gefahr ? Aha.“
    „Was ist? Warum guckst du mich so komisch an?“
    „Nur so.“ Zur Sicherheit nahm sie Libby auf den Schoß. „Weil du gerade wie ein Südstaatler geklungen hast. Als wärst du hier in Arkansas zu Hause.“
    „Oh nein! Sobald das Sorgerecht geklärt ist, machen Libby und ich uns auf die Socken in die große Stadt. Ich habe heute mit meinem Bauunternehmer gesprochen. Das Kinderzimmer in meiner Wohnung ist so gut wie fertig.“
    „Großartig.“ Es rührte sie, dass er Libby ein eigenes Reich in seinem Zuhause einrichtete. Das Problem war nur die weite Entfernung zwischen IdaBelle Falls und Chicago.
    „Wenn du es so großartig findest, warum machst du dann so ein trauriges Gesicht?“
    „Weil ich dich vermissen werde.“
    Er legte ihr einen Arm um die Schultern. „Miss Wells, ich bin geschmeichelt.“
    „Das solltest du lieber nicht sein.“ Sie stieß ihm sanft mit dem Ellbogen in die Rippen und fragte sich, was es zu bedeuten hatte, dass sie mittlerweile mehr Zeit mit Travis als mit ihrem Verlobten verbrachte.
    „Typisch! Immer musst du das letzte Wort haben.“
    „Genau.“
    Sie lächelten einander an.
    Dann saßen sie eine Weile schweigend beieinander, lauschten dem Zirpen der Grillen und dem Gezänk von Zaunkönigen an der Vogeltränke.
    „Also, was ist?“, fragte Travis schließlich. „Erzählst du mir jetzt endlich von der Wahnsinnstorte, die du ganz alleine aussuchen musstest?“
    Während Kit Butter in den Topf mit Stampfkartoffeln gab, sagte sie ins Telefon: „Travis und Libby sind schon hier, und ich habe sogar einen Braten gemacht.“
    „Das klingt fantastisch“, versicherte Levi, „aber das Meerschweinchen von Carol Klines Sohn war in einem Abflussrohr eingeklemmt und hat sich den Weg frei gebissen. Es hat außerdem ein Wasserrohr angenagt. Ich bin gerade dabei, den

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