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Hollys Weihnachtszauber

Hollys Weihnachtszauber

Titel: Hollys Weihnachtszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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war, sodass das Modem auch keine Wählverbindung herstellen konnte. Und bevor ich mein dringendes Anliegen vortragen konnte, nicht länger unter seinem Dach zu weilen.

Kapitel 23
    Zusammengewürfelt
    Auf meine Neuigkeit hin wurde N recht blass vor Schreck, fasste sich jedoch rasch, nahm mich in die Arme und versicherte mir immer wieder, es werde alles gut. Er war so lieb und rührend, so sehr wieder wie früher, dass ich deutlich zuversichtlicher war, als ich in meine Unterkunft zurückkehrte.
    Mai 1945
    Etwas später hörte der Generator plötzlich auf zu tuckern, und die allgemeine Stromversorgung kehrte zurück. Noel zufolge flackert sie im Winter öfter an und aus als die Lichterketten am Christbaum. Immerhin hatte sich der Generator von selbst abgeschaltet, ganz wie er sollte.
    Am späteren Vormittag saßen wir alle im Wohnzimmer bei einem zweiten Frühstück mit Tee und Kaffee, dazu gab es, auf Tildas Wunsch hin, den Dundee-Cake , Old Nans alljährliches Geschenk an sie.
    »Dann können wir ihr sagen, wie gut er uns geschmeckt hat, wenn wir sie sehen«, betonte sie.
    »Sehen wir sie denn?«, fragte Guy.
    »Oh ja, sie und Richard kommen morgen wie üblich zum Dinner hierher.«
    Jess und ich hatten die Lebkuchen mit leuchtend buntem Zuckerguss überzogen und hängten sie nun mangels Bändern mit Schleifen aus Stickseide, die sie im Salon in einem alten viktorianischen Nähkästchen gefunden hatte, an den Christbaum. Becca hielt die Leiter fest, während ich mich nach den höheren Zweigen reckte.
    Tilda saß auf dem Sofa vor dem Kaminfeuer mit Merlin auf dem Läufer zu ihren Füßen, Noel, Michael und Guy versuchten am Fenstertisch eine Ecke des Puzzles zusammenzusetzen, das ich in Oriel Comforts Geschäft gekauft hatte, während Coco zappelig auf der Fensterbank saß und ihnen zusah. Puzzles haben normalerweise eine starke Anziehungskraft, nur auf Coco anscheinend nicht; aber wahrscheinlich litt sie einfach unter Nikotinentzug.
    Jude hatte sich in sein kleines Büro neben der Bibliothek zurückgezogen, musste jedoch Cocos Aufschrei gehört haben, als sie endlich sah, wie George mit seinem Traktor die Auffahrt hochkam und wie ein Eisbrecher den frisch gefallenen Schnee beiseiteschob, denn er war da, als ich vom Öffnen der Haustür zurückkam.
    Ich dürfte einen roten Kopf und zerzauste Haare gehabt haben, fing mich aber wieder, während George die Überraschung verarbeitete, dass Jude aus Amerika zurück war.
    »Ist doch ganz egal jetzt«, unterbrach ihn Coco vom Fenstersitz aus. »Was ich wissen will: Ist die Straße geräumt, sodass wir abfahren können?«
    »Ich hoffe, mit ›wir‹ meinst du dich und Michael«, sagte Guy.
    »Wenn du wirklich so fies bist und ich meinen Wagen nicht freibekomme, wird Michael mich bestimmt zu einer Bahnstation bringen.«
    George nahm seinen zerknautschten Filzhut ab und fuhr sich mit den Fingern durch seine dicke silberblonde Mähne, sodass die Haare in alle Richtungen standen. »Immer langsam mit den jungen Pferden! Liam hatte eine Höllenarbeit heute Morgen, die Straße zum Dorf hinauf zu räumen, denn unter dem Neuschnee ist der alte Schnee zu Eis gefroren. Und der junge Ben von Weasel Pot war im Pub und hat ihm erzählt, dass die Straße unterhalb der Farm nicht mehr befahrbar ist, und unten an der Hauptstraße nach Great Mumming geht auch nichts mehr.«
    »Aber das ist lächerlich! Wenn Jude gestern Abend hier hochgekommen ist, kann man doch sicher auch wieder hinunterfahren?«, rief Coco aus.
    »Gestern Abend war noch nicht alles zu Eis gefroren mit Neuschnee obendrauf«, antwortete George und musterte sie abschätzig, als sei sie ein zu mickrig geratenes Kälbchen.
    »Und ich habe den Hügel zur Weasel Pot Farm auch nur mit Schneeketten bewältigt«, warf Jude ein.
    »Ja, und selbst wenn ich nicht bezweifle, dass man ins Dorf runter und wieder zurück kommen könnte, wäre der Versuch weiterzufahren völlig zwecklos, man würde nur stecken bleiben«, pflichtete George ihm bei.
    »Aber du oder sonst jemand mit einem Traktor könnte mich hier rausbringen, oder?«, bettelte Coco mit Kleinmädchenstimme. »Ich geb dir auch ganz viel Geld dafür!«
    »Gleich wird mir übel«, murmelte ich.
    George schüttelte den Kopf. »Ich sagte dir, die Straße ist nicht passierbar.«
    »Aber inzwischen ist doch bestimmt ein Fahrzeug von der Gemeindeverwaltung unterwegs, um die Hauptstraße zu räumen, oder?«, meinte Michael. »Vielleicht kann man im Lauf des Tages wieder fahren?«
    »Ihr

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