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Hollys Weihnachtszauber

Hollys Weihnachtszauber

Titel: Hollys Weihnachtszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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reicht bestimmt für mehrere Tage.«
    Und aus den Überresten würde am Schluss Erbsensuppe mit Schinken werden, meine Leibspeise – falls ich lange genug hierblieb, um sie zu kochen.
    Später schlüpfte ich zur Hintertür hinaus und ging den Feldweg bergauf, um Laura anzurufen, doch stellenweise gab es recht hohe Schneeverwehungen, und als ich nicht mehr weiterkam, war der Empfang immer noch so schlecht, dass die Verbindung in einem fort abbrach, was sehr frustrierend war.
    Es gelang mir, ihr von der grässlichen Coco zu erzählen und wie der gut aussehende Herzensbrecher Guy bei mir zu landen versuchte. »Und wenn Guy Ähnlichkeit mit Ned Martland hat, wie alle immer sagen, verstehe ich schon, warum meine arme Oma auf ihn hereingefallen ist, allerdings sieht es mehr und mehr danach aus, als hätte er sie geschwängert und dann sitzen lassen, ganz wie ich befürchtet habe.«
    Dann, bevor ich wieder kein Netz mehr hatte, ließ ich die letzte Bombe platzen: »Aber was dem Ganzen die Krone aufsetzt, ist, dass gestern Abend auch noch Jude Martland aufgetaucht ist!«
    »Sollte der nicht in Amerika sein?«
    »Ja, aber er hat gedacht, ich sei ein herzloses, geldgieriges Biest, das sich nach Tildas Unfall nicht um seine Tante und seinen Onkel kümmert!«, sagte ich entrüstet. »Also hat er das nächste Flugzeug nach Hause genommen. Und persönlich ist er mir noch unsympathischer als am Telefon, sofern das überhaupt möglich ist.«
    »Hat er denn gar keine guten Seiten?«
    »Ein oder zwei vielleicht schon«, räumte ich widerstrebend ein, »aber die nervtötenden überwiegen.«
    »Warum bist du dann noch nicht auf der Heimreise?«
    »Wir sind offenbar eingeschneit, und falls nicht plötzlich Tauwetter einsetzt, gibt es für keinen von uns ein Entrinnen.«
    »Na, das klingt ja nach einer heiteren Festgesellschaft!«
    »Ja«, bestätigte ich mürrisch. »Das einzig Gute daran ist, dass Jude einen Schauspieler namens Michael Whiston mitgebracht hat.«
    »Oh, von dem habe ich gehört, der ist unheimlich attraktiv!«
    »Ja, ist er, und außerdem ein wirklich netter Mann und – ach, verdammt!« Die Verbindung war zum dritten Mal abgerissen, sodass ich, als ich Laura wieder erreicht hatte, abschließend sagte: »Das hat keinen Zweck, ich gebe es jetzt auf und versuche es morgen erneut. Sag liebe Grüße an die Familie.«
    »Auch an Sam?«, fragte sie hoffnungsvoll, doch dann verschwand das Netzsymbol erneut, und ich steckte das Telefon in meine Tasche und stapfte den Hügel wieder hinab, wo außer Merlin niemand meine Abwesenheit bemerkt hatte.
    Der Nachmittag schritt voran, es wurde allmählich dunkel, und zumindest ich begann mir um Michael und Coco allmählich Sorgen zu machen, als der vertraute Traktor auf der Zufahrt erschien, diesmal mit einem Streuwagen hintendran und einem Jugendlichen am Steuer, der wohl Georges Sohn Liam war, wie ich aufgrund seiner silbrig goldenen Haare erriet.
    Mit ihm ins Fahrerhäuschen gequetscht waren unsere beiden vermissten Flüchtlinge. Als ich die Haustür öffnete, half Liam gerade einer betrunkenen, tränenverschmierten und zerzausten Coco aus der Kabine, gefolgt von Michael, der recht leidgeprüft aussah und eine von Oriel Comforts Sinnspruch-Stofftaschen in der Hand hatte: Regentropfen sind Gottes Freudentränen .
    Liam bedachte mich mit einem Zwinkern und einem wissenden Grinsen, das ich schwer zu deuten fand – oder vielleicht auch nicht deuten wollte –, sprang dann wieder auf den Fahrersitz und knatterte davon, wobei er eine reichliche Ladung Streusplitt hinterließ.
    »Wie ich sehe, hatte das Geschäft geöffnet?«, sagte ich zu Michael und nickte zu der Tasche hin, woraufhin er lächelte.
    »Nachdem wir gesehen hatten, in welchem Zustand die Straßen sind, kam mir der Gedanke, dass ich vielleicht zu den Feierlichkeiten hier etwas beitragen sollte, da wir offenbar über Weihnachten nirgendwoanders hinkönnen. Und als ich dann erst in dem Laden war, ist irgendetwas über mich gekommen.«
    »Du meinst, Oriel Comfort ist über dich gekommen: Sie ist sehr überzeugend. Du hättest sehen sollen, was ich letztes Mal alles gekauft habe! Aber kommt herein, ihr seht beide durchgefroren aus.«
    Da Coco den Eindruck machte, als würde sie gleich an Ort und Stelle wie eine schmelzende Kerze zu Boden sinken, nahm Michael sie am Arm und zog sie hinter sich ins Haus. »Allzu kalt ist uns eigentlich nicht – natürlich waren wir durchgefroren, als wir ins Dorf kamen, aber während ich

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