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Hollys Weihnachtszauber

Hollys Weihnachtszauber

Titel: Hollys Weihnachtszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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irgendwo irgendwann (bald) einem netten Mann begegnest – und dir das mit dem Alleingang noch einmal anders überlegst!
    In Liebe, Laura
    Eilig schaute ich mich um, doch niemand schien in meine Richtung zu sehen, bis auf Jude, von dem ich hoffte, dass er zu weit entfernt war, um zu erkennen, um was für ein Buch es sich handelte. Rasch wickelte ich den Schal wieder darum.
    Jude hatte Tilda, Noel und Jess bereits Geschenke geschickt, als er glaubte, Weihnachten nicht da zu sein, aber dann hatte er außerdem offenbar spontan noch eine halbe Flughafen-Geschenkboutique leer gekauft (wahrscheinlich, um sich die Zeit zwischen den Flügen zu vertreiben, denn dass die Familienrunde doppelt so groß werden würde, hatte er nicht ahnen können). Da waren riesige Schokoladen-Pennys in glänzender Folie und diese Schokoriegel, die wie Goldbarren aussehen, kleine Teddybären im Kostüm der königlichen Leibwache und Schlüsselanhänger mit roten Londoner Bussen. Diese Dinge waren scheinbar willkürlich mit Namensschildern versehen, doch jeder von uns bekam mindestens eines. Ich hatte einen Penny und einen Bär. Coco, wegen der unerreichbaren Birkin-Bag wieder den Tränen nahe, bekam einen Goldbarren und einen Schlüsselanhänger.
    Anders als Michael, der für jeden Anwesenden aufmerksam eine Kleinigkeit bei Mrs Comfort gekauft und verpackt hatte (Kugelschreiber und Notizbücher mit Oriels Spruch Sonnenstrahlen sind Gottes Gedanken ), nahm Coco nur Geschenke entgegen und verteilte nichts – nicht einmal Dank.
    Zusätzlich zu meinem Anteil aus Judes Großeinkauf und Michaels Mitbringseln schenkten Tilda und Noel mir eine Ausgabe von Tilda Thompsons Kochbuch »Partyhäppchen« aus den frühen Sechzigerjahren mit dem Untertitel »Die Kunst der Kanapees«. Ich freute mich und gab beiden zum Dank einen Kuss.
    »Mich hast du für meine Geschenke nicht geküsst«, bemerkte Jude, und da ich mir nicht sicher war, ob er das ernst meinte oder nicht, küsste ich ihn auf die Wange, auch wenn ich mich dafür auf die Zehenspitzen stellen musste, eine ganz neue Erfahrung für mich – wie auch sein sehr besonderes und außerordentlich männliches Rasierwasser. Dann, der Gerechtigkeit halber, küsste ich auch Michael.
    »Danke Michael – ich freue mich über meinen Sonnenstrahlen-Stift mit dem Notizbuch!«
    »He, was ist mit mir?«, fragte Guy. »Wo bleibt mein Kuss?«
    »Du hast mir kein Geschenk gemacht«, betonte ich. Guy hatte wie auch Jude bereits Geschenke mit der Post geschickt und es nicht für nötig befunden, darüber hinaus noch etwas zu besorgen.
    »Ich habe keinem etwas geschenkt«, erklärte Becca. »Das tu ich nie. Nur Jess bekommt Geld, damit sie sich kaufen kann, was sie möchte.«
    »Du hast uns zwei Flaschen vorzüglichen Sherry mitgebracht, meine Liebe«, sagte Noel.
    »Und ich dachte, ich bekäme zu Weihnachten einen Ring von dir, Guy«, maulte Coco mit vorwurfsvollem Blick. »Ich dachte, dieses Weihnachten würde etwas ganz Besonderes!«
    »Irren ist menschlich«, antwortete er flapsig. »Aber vielleicht findest du ja beim Dinner einen Ring in deinem Knallbonbon.«
    »Oh ja, das sind besonders edle Knallbonbons – wir haben sie besorgt«, sagte Noel. »Es ist ganz erstaunlich, was man darin alles finden kann!«
    »Warum machst du nicht deine restlichen Geschenke auf, Coco?«, fragte ich hastig.
    Meine Gläser mit Süßigkeiten und Pralinen waren gut angekommen, auch wenn Coco von ihrem selbst gemachten Badezusatz und Michaels Kleinigkeit wenig begeistert war und beides nur halb ausgepackt neben sich auf das Sofa fallen ließ. Dann jedoch öffnete sie das Päckchen von Jess und schien an der Halskette aus Origami-Perlen auf geknoteter Seidenkordel endlich wirklich Gefallen zu finden.
    »Deins war mein erstes Übungsstück, Nesquick, und ist ein bisschen verkrumpelt, von daher dachte ich, du kannst es ruhig haben«, erklärte Jess. »Ich hatte gerade noch Zeit, für Holly eine zu machen, sonst hätte sie die da gekriegt.«
    Auch Becca, Tilda und ich hatten hübsche Halsketten bekommen.
    »Sie sind alle wunderschön«, sagte ich bewundernd. »Du bist sehr geschickt, es muss ganz schön knifflig sein, diese kleinen Papierperlen zu machen.«
    »Ein bisschen schon, aber inzwischen bin ich wirklich gut darin«, antwortete sie bescheiden. »In der Schule nehme ich Bestellungen dafür entgegen und mach ein ziemlich gutes Geschäft damit. Ich habe vor, das Angebot um Ohrringe zu erweitern.«
    »Und meine Kette ist dunkelrot,

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