Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hollys Weihnachtszauber

Hollys Weihnachtszauber

Titel: Hollys Weihnachtszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
Vom Netzwerk:
wir nicht wie sonst immer über Weihnachten und Neujahr in Old Place wohnen. Das ist echt öde.«
    »Jess’ Eltern erforschen Pelikane«, sagte Tilda und deckte eine weitere Platte auf, diesmal mit winzigen Sandwiches in Teddybären-Form.
    »Pinguine«, korrigierte Jess und warf einen skeptischen Blick auf die Minibärchen. »Kaiserpinguine. Und was glaubst du, wie alt ich bin, Omi?«
    »Deinen Manieren nach zu urteilen, höchstens sechs.«
    »Ha, ha«, sagte Jess, nahm jedoch ein Teddybär-Sandwich und aß es, nachdem sie das Oberteil gelüftet und den harmlos aussehenden Schinkenbelag kritisch begutachtet hatte.
    »Es ist schrecklich schade, dass Mo und Jim so plötzlich abreisen mussten«, sagte Noel. »Da war freilich nichts zu machen. Ich hoffe nur, du findest es dort oben nicht zu einsam – eine Putzfrau kommt zweimal die Woche, aber das Haushälterpaar, das sich um meinen Bruder gekümmert hat, die Jacksons, hat sich zur Ruhe gesetzt, und mein Neffe versorgt sich selbst, wenn er zu Hause ist.«
    »Dieses Putzmädchen ist eine Schlampe. Ich glaube, sie tut kaum mehr, als eine halbe Stunde den Staubwedel schwingen, um anschließend Tee zu trinken und Zeitschriften zu lesen«, sagte Tilda. »Nun, wenn du erst einmal dort bist, wird bestimmt bald wieder alles tipptopp sein, Holly.«
    »Ich sorge natürlich dafür, die Bereiche des Hauses, die ich benutze, sauber und ordentlich zu halten«, entgegnete ich spitz, denn es war eine weit verbreitete Fehlannahme, dass Haushüter auch Frühjahrsputz machten und alle möglichen anderen kleinen Arbeiten in Haus und Garten erledigten, sodass ich es für angebracht hielt, meinen tatsächlichen Aufgabenbereich von Anfang an klar abzustecken. »Ich bin nur hier, um die Sicherheit des Hauses zu gewährleisten und die Tiere zu versorgen. Ich glaube, es gibt einen Hund und ein Pferd?«
    »Lady – sie war das Pferd meiner Großtante und ist also schon steinalt«, sagte Jess. »Opa und ich sind gestern Nachmittag im Golfbuggy hingefahren und heute Morgen noch einmal, und ich habe ihren Wassereimer und die Heuraufe aufgefüllt, aber ich konnte nicht zu nahe ran, weil ich nämlich gegen Pferde allergisch bin. Ich muss sonst niesen.«
    »Ach, wie schade«, sagte ich aufrichtig, denn ein pferdenärrisches Kind, das sich auskannte, hätte ich gut gebrauchen können.
    »Ja, aber mit Hunden habe ich kein Problem, solange ich sie nicht bürste, und deswegen habe ich Merlin zu einem Spaziergang mitgenommen.«
    »Das ist doch schon was«, stimmte ich zu und folgerte, dass Merlin wohl der Hund war, von dem man mir erzählt hatte.
    »Wir haben Lady heute mit oben offener Tür im Stall gelassen, für den Fall, dass du erst spät kommst – zu dieser Jahreszeit wird es ja so früh schon dunkel«, sagte Noel, »und du hättest sie sicher nicht im Dunkeln von der Weide hereinbringen wollen, ehe du dich nicht eingewöhnt und zurechtgefunden hast.«
    »Nein, in der Tat«, sagte ich dankbar.
    »Jude hängt sehr an ihr, weil sie das Pferd seiner Mutter war«, sagte Noel und aß eines der seltsamen Sandwichröllchen mit sichtlichem Genuss. Ich hatte mich bemüht, meines nahezu unzerkaut runterzuschlucken.
    »Er hat sie gerne wieder in die Obhut der Chirks gegeben, aber ich bin nicht sicher, was er davon hält, wenn jemand einspringt, den er überhaupt nicht kennt«, sagte Tilda.
    »Ellen, die Leiterin von Homebodies, hat Mr Martland zu erreichen versucht, um ihn über die Vorgänge in Kenntnis zu setzen. Könntet ihr es ihm bitte erklären, wenn er anruft?«
    »Ja, natürlich«, sagte Noel, »und er wird sich in den nächsten ein, zwei Tagen sicherlich melden. Vielleicht ruft er auch dich dann an.«
    »Ich muss zugeben, dass mir sehr viel wohler wäre, wenn er weiß, dass es einen Wechsel der Haushüter gegeben hat.«
    »Tja, er ist selbst schuld, wenn er so lange wegbleibt«, sagte Tilda. »Als er ganz plötzlich erklärt hat, er habe vor, erst nach Weihnachten von seiner Amerikareise zurückzukommen, dachten wir anfangs, das könnte doch gar nicht sein Ernst sein, nicht wahr, Noel?«
    »Nein, meine Liebe, denn normalerweise, wie Jess schon sagte, ziehen wir über Weihnachten und Silvester in Old Place ein. Meine Schwester Becca bleibt ebenfalls von Heiligabend bis Boxing Day – wahrscheinlich bist du auf dem Weg hierher an ihrem Anwesen vorbeigekommen? Es heißt New Place und hat große schmiedeeiserne Torflügel, gleich am anderen Ende des Dorfes.«
    »Natürlich ist sie an dem verdammten

Weitere Kostenlose Bücher