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Hollys Weihnachtszauber

Hollys Weihnachtszauber

Titel: Hollys Weihnachtszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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Schwierigkeiten machen wird – nur wohnt sie mit diesem kleinen Ziegenbock zusammen, von dem mir keiner etwas gesagt hat.«
    »Ein Ziegenbock?«
    »Er war bei ihr in der Stallbox und leistet ihr offenbar Gesellschaft. Er hat einen leicht bösen Blick und wollte ihr dauernd den heißen Brei wegfressen. Ich musste ihn festhalten, und er war erstaunlich kräftig.«
    »Heißer Brei? Du musstest dem Pferd ein warmes Abendessen kochen?«
    Ich beschrieb ihr den Gourmet-Pferdebrei und gestand meine Unsicherheit bei der Betreuung der älteren, empfindlich wirkenden Stute, was Laura mit beruhigenden Lauten quittierte.
    »Das Stallausmisten und Striegeln nehme ich morgen in Angriff. Ich wünschte nur, ich hätte bei diesen Dingen besser aufgepasst, als du Reitstunden hattest, aber wahrscheinlich braucht man einfach nur gesunden Menschenverstand.«
    »Du fährst die alte Streu mit der Schubkarre zum Misthaufen und breitest dann eine Lage neues Stroh aus – nichts weiter. Außerdem ist Ausmisten ein gutes Muskeltraining.«
    »Ja, das kann ich mir vorstellen.«
    »Und, wie ist das Haus?«
    »Schön. Bis jetzt habe ich nur einen kurzen Rundgang gemacht, man sieht aber, dass es überwiegend jakobinisch ist, auch wenn ein Teil des Gebäudes noch sehr viel älter wirkt. Die Zentralheizung ist nicht sehr leistungsstark, sodass ich morgen wahrscheinlich in dem großen offenen Kamin im Wohnzimmer Feuer mache, das müsste das Haus halbwegs durchwärmen. Mein Schlafzimmer ist gar nicht so übel, denn es liegt direkt über der Küche mit dem AGA-Herd.«
    »Wie groß ist denn dieses Herrenhaus?«
    »Größer, als ich erwartet hätte, aber ich habe bei Hausgesellschaften schon in sehr viel größeren und prächtigeren Landsitzen gekocht. Das Wohnzimmer ist riesig und sieht aus, als wäre es ursprünglich einmal ein mittelalterlicher Bankettsaal gewesen. An den wurden zwei neue Flügel angebaut, mit reichlich dunkler Holztäfelung und Stuckdecken.«
    »Das klingt ganz schön großartig!«
    »In den Küchentrakt würde die gesamte Bodenfläche meines Hauses passen, und es wäre noch Platz übrig«, räumte ich ein.
    »Ein herrschaftliches Anwesen, wenn du mich fragst – und du führst ganz allein das Regiment, wie eine Schlossherrin!«
    »Ja, aber ich kenne meinen Platz. Das Schlafzimmer der bezahlten Hilfskraft liegt im Dienstbotentrakt. Immerhin gibt es gleich gegenüber ein Badezimmer mit einer ordentlichen Dusche samt Warmwasserboiler. Wahrscheinlich werde ich mich die meiste Zeit über in der Küche aufhalten und nur einmal täglich einen kurzen Rundgang durchs restliche Haus machen, um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist.«
    »Für mich wäre das ja nichts, mitten im Nirgendwo allein in einem alten Spukhaus herumzugeistern.«
    Ich lachte. »Du weißt, ich glaube nicht an Gespenster oder Übernatürliches! Nein, ich komme bestens zurecht. Bei meiner Ankunft hat mich die Putzfrau herumgeführt, aber sie kommt nicht wieder, weil sie jetzt einen anderen Job hat. Ist allerdings kein großer Verlust, denn so vergammelt und verwahrlost wie das Haus aussieht, kann sie nicht viel getan haben. Andererseits hat Jude Martland ihr derart wenig bezahlt, dass man ihr nicht wirklich einen Vorwurf daraus machen kann.«
    »Ach – dann bist du die ganze Zeit über mutterseelenallein? Es spukt doch nicht etwa wirklich dort, oder?«
    »Sharon – die Putzfrau – hat versucht, mich mit Geschichten über Gespenster und eine alljährliche Dorfzeremonie in der zwölften Raunacht ins Bockshorn zu jagen. Sie wollte wohl andeuten, dass die Eingeborenen mich sicher gern für eine Art Ritualopfer verwenden würden, aber ich habe gar nicht richtig hingehört, weil sie nichts als Blödsinn geredet hat!«
    »An Twelfth Night bist du sowieso schon weg, oder?«
    »Ja, ich reise bereits morgens ab, bevor der Kunde zurückkommt – wie es auch mit Mo und Jim vereinbart war.«
    »Ist es sehr einsam dort? Ich kann mir gar nicht vorstellen, was du da mit dir anfängst.«
    »Abgesehen davon, dass ich versuche, mein Kochbuch fertigzustellen, habe ich auch diesen Blechkoffer mit Omas Papieren mitgebracht, die ich durchsehen will, und werde weiterhin als Gutenachtlektüre in ihrem Tagebuch lesen. Sie ist in ein neues Lazarett geschickt worden und hat dort Freundschaften geschlossen, sodass es jetzt interessanter wird.«
    »Vielleicht war dieser Ned Martland, von dem sie gesprochen hat, ja einer der Ärzte, in den sie verliebt war?«, mutmaßte Laura.
    »Könnte sein«,

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