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Hollys Weihnachtszauber

Hollys Weihnachtszauber

Titel: Hollys Weihnachtszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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stecken geblieben bist. Wie alt ist sie?«
    »Zwei – und ich glaube, sie fängt schon an, mich zu vergessen«, meinte er traurig. »Anfangs hat Debbie gesagt, es wäre ihr lieber, wenn ich sie überhaupt nicht besuche, aber wenn irgend möglich möchte ich weiterhin Teil ihres Lebens sein und denke, wenn wir daran arbeiten, können wir Rosie zuliebe Freunde bleiben.«
    »Ja, natürlich kann man das, und bestimmt wird Debbie einlenken.«
    Er lächelte mich an. »Es hat mir gutgetan, darüber zu sprechen, insofern hatte das Steckenbleiben im Schnee zumindest ein Gutes! Aber meine Freunde werden sich wundern, was in aller Welt mir zugestoßen ist. Gestern Abend habe ich versucht, sie von meinem Wagen aus anzurufen, aber sie waren nicht da, und ich konnte nur eine Nachricht hinterlassen. Heute Morgen bekomme ich überhaupt kein Signal mehr!«
    »Nein, der Handyempfang hier ist lausig. Bis du überhaupt ein Signal empfangen kannst, musst du entweder die Auffahrt hinuntergehen bis kurz nach dem Torhaus, oder hinter dem Haus den Hügel hoch.«
    »Draußen sieht es nicht wirklich nach Wanderwetter aus«, meinte er mit Blick auf das Winter-Wunderland vor dem Fenster. »Ob es in Ordnung wäre, wenn ich einen kurzen Anruf vom Haustelefon aus tätige?«
    »Wäre es sicher, nur sind die Masten umgefallen, sodass das Festnetz auch nicht funktioniert, es gibt jedoch eine Telefonzelle im Dorf, etwa eine halbe Meile von hier.«
    »Ja nun, dann ist es eben so. Ich hoffe ohnehin, dass ich im Lauf des Tages weiterfahren kann, wenn es aufhört zu schneien und die Straßen geräumt werden.«
    »Ich glaube nicht, dass seit gestern Abend noch mehr Schnee gefallen ist, aber es ist schwer zu beurteilen, denn es sind überall Verwehungen, und über Nacht hat es Frost gegeben – es knirscht bei jedem Schritt unter den Füßen.«
    »Wenn die Sonne erst richtig herauskommt, wird es wahrscheinlich tauen«, meinte er optimistisch.
    »Ein hiesiger Farmer räumt mit seinem Traktor die Zufahrt und die Straße zum Dorf, er wird also heute am späteren Vormittag hochkommen; der kann uns sagen, wie es dort unten aussieht«, erklärte ich ihm. »Wenn die Straße passierbar ist, werden Judes Bruder und seine Freundin wohl auch abreisen, sodass sie dich wahrscheinlich bis zu deinem Wagen mitnehmen können. Oder ich, denn ich werde selbst heimfahren, auch wenn ich mein Auto vorher wahrscheinlich erst ausgraben muss. Ich hoffe, es springt an: Ich habe es seit Tagen nicht bewegt.«
    Erstaunt sah er auf. »Aber … gestern Abend war ich ja ziemlich neben der Spur und habe es vielleicht missverstanden – aber bist du nicht hier, um das Haus zu versorgen und für Judes ältere Verwandtschaft zu kochen?«
    »Nein, eigentlich hätte das hier nur einer meiner Haushüter-Jobs sein sollen, bei dem ich über Weihnachten auf das leere Haus und die Tiere aufpasse.«
    Ich hatte frischen Kaffee gemacht und setzte mich nun zu ihm, während er noch einen Toast mit Marmelade aß, und erklärte ihm, was sich zugetragen hatte. Und beim Erzählen kam mir alles, das zu diesem Moment geführt hatte, wie eine Reihe betrüblicher Ereignisse vor, ein bisschen wie in den Büchern von Lemony Snicket, und eigentlich war einiges davon ausgesprochen komisch. Zu dem Zeitpunkt, als Guy zu uns hereinkam, verstanden wir uns so gut, als würden wir uns schon jahrelang kennen.
    Er war erstaunt, einen Fremden zu sehen, und erkundigte sich sofort: »Wer zum Teufel ist das denn?«
    Hinter ihm schwebte Coco verschlafen zur Tür herein, ätherisch schön in einem durchsichtigen rosa Morgenmantel und ohne Make-up. Dann erspähte auch sie den Besucher, riss hellwach die Augen auf und rief: »Michael – Darling!«
    Hastig setzte er seine Tasse ab und stand auf. »Äh … Carla?«, riet er unsicher auf gut Glück.
    Sie warf sich ihm an den Hals wie ein rosa eingefärbtes, fliegendes Eichhörnchen und küsste ihn mit lautem »Mwah!, Mwah!« auf beide Wangen.
    »Dich habe ich ja seit Ewigkeiten nicht gesehen! Du erinnerst dich an mich, oder – Coco Lanyon?«
    »Natürlich«, versicherte er ihr, auch wenn ich an seiner Miene sah, dass er sich nicht erinnerte. Doch er war ja Schauspieler, also erwiderte er die Umarmung, sagte ihr, wie wundervoll sie aussähe, und fragte sie, was sie zurzeit so treibe, und sie erzählte ihm von ihrer Fernsehwerbung für das Morgentau-Gesichtselixier.
    »Das ist Michael Whiston, er ist ein bekannter Schauspieler«, erklärte ich Guy während all dieses

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