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Honigkäfer (Käfer-Reihe) (German Edition)

Honigkäfer (Käfer-Reihe) (German Edition)

Titel: Honigkäfer (Käfer-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aurélie Engel
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Lügen.
    "So war es abgemacht", sagte Balthasar. Jeanne sah, wie sehr es ihn quälte, wollte nach seinem Arm greifen und ihn beschwichtigen, doch er schob ihre Finger von sich.
    "Luc....", sagte er auffordernd.
    "Balthasar, hör auf...", flüsterte Jeanne. "Ich will nicht mit ihm..."
    "Du wirst hier nicht gefragt!", erwiderte er scharf.
    Jeanne sah ihn an, doch er wich ihrem Blick aus. Wut begann in ihr zu brodeln. Balthasar wollte es nicht anders, er wollte leiden, um einen Punkt zu erreichen, an dem es ihm egal sein würde, was ein anderer mit ihr tat. Jeanne wusste, dass er sein Ziel niemals erreichen würde. Er war verrückt nach ihr, wahnsinnig vor Verlangen und rasend vor Eifersucht, wenn sie ein anderer auch nur ansah. Und doch konnte sie ihm deswegen nicht wirklich böse sein, wenn sie daran dachte, wie sie reagieren würde, wenn er eine andere küssen würde. Was sie mittlerweile jedoch nicht mehr verstehen konnte war, dass er sich so strikt weigerte, seine Gefühle für sie zuzulassen. Und dass er sich scheinbar einfach nicht für sie entscheiden konnte, enttäuschte sie nicht nur, nun ließ es sie regelrecht zornig werden.
    "Steh endlich auf, Lucien!", fuhr sie ihn an."Na los, ich kann es kaum erwarten..."
    Lucien erhob sich und warf seinem Bruder einen vorwurfsvollen Blick zu. Dann ging er kopfschüttelnd an ihm vorbei. Jeanne zog Lucien an sich, legte ihren Mund an die Seite des Kopfes, die von Balthasar abgewandt war und flüsterte dann: "Geben wir ihm, was er will."
    "Küsse?", war die gehauchte Erwiderung.
    "Alles. Er soll alles sehen." Eine einsame Träne quoll aus ihrem Augenwinkel, lief ein Stück über ihre Wange und berührte dann auch Luciens Haut. "Ich will, dass er leidet!"
    "Wenn du meinst." Luciens Stimme klang belegt, doch dann straffte er die Schultern. Er strich sich über die Wange, dort wo ihre Träne sie benetzt hatte, dann drehte er sich noch mal zu Balthasar um. Dieser hatte sich mit grimmigen Gesicht auf den Platz seines Bruders auf der Couch gesetzt, trug bereits wieder seine Reithose und strich sich gerade seine glatten Haare aus dem Gesicht. Wieder schüttelte Lucien den Kopf. Jeanne legte eine Hand um seine Wange und drehte ihn zurück zu sich.
    "Vergiss ihn", flüsterte sie. "So wie ich auch."
    "Er....", begann Lucien.
    "Er hat es so gewollt. Und jetzt....", sie holte tief Luft. "...jetzt bekommt er, was er verdient."
    "Ich warte!", rief Balthasar von der Couch und hatte die Arme fest vor dem breiten Oberkörper verschränkt.
    "Na? Was sage ich...?", murmelte Jeanne. "Er kann es kaum erwarten."
    "Wunderbar", seufzte Lucien und schaute auf seinen Schwanz, der in Anbetracht der hitzigen Diskussion mehr als erschlafft war.
    "Komm her", flüsterte sie. "Und küss mich."
    "Ich habe eine Idee..." Lucien hob sie hoch und trug sie zu einem Schreibtisch, der ein Stück entfernt stand. Sanft setzte er Jeanne auf der glatten Platte ab. Balthasar hob zwar neugierig den Kopf, ließ es dann aber unkommentiert.
    Dann ging Lucien zurück zu dem Tablett mit den Pralinen und nahm ein Cremehütchen von dessen glänzender Oberfläche. Er tauchte den Finger in die Zuckercreme, während er zurück Richtung Schreibtisch ging und hielt ihn dann Jeanne vor die Lippen. Mit der Spitze ihrer Zunge leckte sie ein bisschen davon ab, ließ sie dann kreisen und benetzte ihn, sodass er glänzte und von der Creme kaum noch etwas übrig war. Luciens Atmung wurde schneller, er schaute auf ihren Mund, ihre Lippen und die Zuckercreme darauf. Er kam näher, stellte sich zwischen ihre gespreizten Beine und dann legte er sich die Praline auf die Zunge. Jeanne sah, dass er die Schokolade schmelzen ließ. Dann strichen seine Hände ihre nackten Schenkel hinauf während seine Lippen immer näher kamen.
    Jeanne schielte kurz zu Balthasar, der sie gebannt beobachtete. Die Arme immer noch verschränkt, der Blick düster und etwas verloren dort auf der Couch, hätte sie fast Mitleid mit ihm gehabt. Doch dann erinnerte sie sich daran, dass er es unbedingt so gewollt hatte. Und nun sollte er sehen, was er von diesem dummen Wunsch habe würde!
    Sie neige leicht den Kopf, ließ ihre Lippen weich werden und hieß Luciens Mund willkommen. Er küsste sie zärtlich und bot ihr seine schokoladige Zunge vorsichtig an. Jeanne leckte daran entlang, drang tief in seinen Mund und küsste ihn intensiv, wie sie sonst nur seinen älteren Bruder zu küssen pflegte. Sie stöhnte dabei leicht, denn immerhin wollte sie Balthasar bis zum

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