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Honor Harrington 14. Honors Krieg

Honor Harrington 14. Honors Krieg

Titel: Honor Harrington 14. Honors Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Herzen lagen.
    »Trotz alledem«, sagte sie nachdenklich, »halte ich es für das Beste, sie uns zu übergeben. Wir sind von dem Ort des Geschehens aus gesehen die nächste Flottenstation. Für ein Schiff, das solch schwere Schäden erlitten hat wie die Pirates' Bane , liegt es nahe, sich an die nächstgelegenen Behörden zu wenden, insbesondere wenn Verwundete aus beiden beteiligten Besatzungen medizinisch versorgt werden müssen.«
    »Aber wenn wir Sie Ihnen übergeben«, wandte Bachfisch ein, »dann müssen Sie ihre Anwesenheit offiziell zur Kenntnis nehmen, und eigentlich jonglieren Sie doch schon mit genügend Handgranaten, oder?«
    »Richtig, ich muss sie ›offiziell zur Kenntnis nehmen‹«, stimmte sie zu. »Andererseits bleibt das Wie mir überlassen. Ich denke, ich werde diese Leute einfach hierbehalten, bis meine Ärzte ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus zustimmen. Dann schicke ich sie an Bord eines unserer regelmäßigen Flottenversorger über das Sternenkönigreich nach Hause.« Sie lächelte dünn. »Aus der hohlen Hand heraus würde ich schätzen, es dauert bestimmt ein paar Monate, bis sie auch nur Manticore erreicht haben. Bis dahin hat sich die Lage hoffentlich wieder beruhigt.«
    »Und wenn nicht?«, fragte Bachfisch.
    »Und wenn nicht«, antwortete Honor düster, »dann stehen die Dinge wahrscheinlich sowieso so schlecht, dass diese Kleinigkeit auch nichts mehr ausmacht.«
     
     
     
     
    »Fritz sagt, dass sich Captain Bachfisch vollkommen erholen wird«, sagte Honor zwei Stunden später ihren Stabs- und höheren Flaggoffizieren, die sich im Besprechungsraum an Bord der Werewolf zusammengefunden hatten. »Im Gegensatz zu gewissen Anwesenden«, fügte sie ironisch hinzu, »schlägt die Regeneration bei dem Captain sehr gut an. Sicher dauert es eine Weile, bis ihm neue Beine gewachsen sind, aber er behält nichts zurück. Unter den gegebenen Umständen halte ich es für angemessen, dass die Navy für seine Krankenhausrechnung und die seiner verwundeten Besatzungsmitglieder aufkommt.«
    »Das können Sie laut sagen«, stimmte Alistair McKeon ihr zu.
    Sein Gesicht war grimmig, und er schüttelte den Kopf. Die wenigen Überlebenden der Hecate standen noch immer unter Schock, doch ohne Ausnahme waren sie bemerkenswert verschwiegen über die genaue Mission ihres Schiffes. Zum Teil erschien das unausweichlich, bedachte man, was in der Vergangenheit zwischen der RMN und den havenitischen Raumstreitkräften vorgefallen war. Doch in diesem Falle überstieg diese Verschwiegenheit jede Form von traditioneller Abneigung und Antipathie. Die Überlebenden hielten zweifelsohne die operative Sicherheit aufrecht, und wie jedem anderen im Besprechungsraum fiel auch Alistair McKeon nur eine einzige Sternnation ein, gegen die sich eine havenitische Operation in Silesia richten könnte.
    »Wir schulden der Pirates' Bane und ihrer Crew unbestritten einiges dafür, dass sie uns auf die Gegenwart der Havies aufmerksam gemacht haben«, sagte Mercedes Brigham.
    »Das meine ich auch.« Honor nickte. »Deshalb habe ich unsere Flottenreparaturbasis hier im Marsh-System angewiesen, alle Schäden am Schiff gratis zu beseitigen. Wenn in Admiralty House jemand damit nicht einverstanden ist, kann er sich ja an mich wenden.«
    Sowohl ihr Ton als auch ihre Miene verhießen jedem, der ihre Entscheidung infrage stellte, eine Antwort, an der er wenig Freude hätte.
    »Inzwischen müssen wir uns jedoch überlegen, wie wir auf diese Informationen reagieren.«
    »Ich stimme vorbehaltlos zu«, sagte Yu, »nur wissen wir leider nicht ganz sicher, was für Informationen wir eigentlich haben.«
    »Captain Bachfischs Leute haben noch ein wenig aus der Datenbank der Hecate herausbekommen«, warf Lieutenant-Commander Reynolds ein.
    »Aber nicht sehr viel«, ergänzte Alice Truman. Als Reynolds sie anblickte, zuckte sie mit den Achseln. »Wir wissen, dass die Hecate zur havenitischen ›Zwoten Flotte‹ gehört hat«, sagte sie. »In unseren Geheimdienstmeldungen findet sich nichts, was auf die Existenz dieser Flotte hinweist. Wir haben keinerlei Vorstellungen, wie kampfstark sie ist, wer sie kommandiert oder worin ihre Mission in Silesia bestehen mag.«
    »Bei allem schuldigen Respekt, Dame Alice«, erwiderte Reynolds, »aber ein bisschen wissen wir doch. Zum Beispiel gibt es das Fragment eines Berichtes, aus dem hervorgeht, dass die Hecate der Dritten Kampfgruppe der Zwoten Flotte zugeteilt war. Wenn diese Flotte in mindestens drei

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