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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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umdrehte, nahm die Seite rasch wieder Positionen ein.
    Die Pinasse wurde auf das Andockgerüst gelegt, die Zugangsröhre fuhr aus, und über ihrem Bordende leuchtete das grüne Licht auf, das eine dichte Verbindung anzeigte.
    »BatCruRon Einundachtzig, trifft ein!«, verkündete das Intercom, und einen Augenblick später schwang sich eine ebenholzschwarze Frau in der Uniform eines Konteradmirals geschmeidig aus der Röhre in das Zwitschern der Bootsmannspfeifen.
    »Bitte um Erlaubnis, an Bord zu kommen, Ma'am«, sagte sie mit heiserem, fast belegtem Alt dem Hangaroffizier.
    »Erlaubnis erteilt, Ma'am«, antwortete der Lieutenant. Sie tauschten die Ehrenbezeigungen, dann trat Henke forsch vor.
    »Willkommen an Bord, Ma'am«, sagte Cardones und reichte ihr die Hand.
    »Danke, Rafe«, sagte sie mit einem Lächeln, das noch breiter wurde, als sie sich Honor zuwandte.
    »Schön, Sie wieder in Uniform zu sehen, Hoheit«, sagte sie, nahm fest Honors Hand und nickte LaFollet zu. »Und wie ich sehe, haben Sie Ihren Baseballfanatiker mitgebracht.«
    »Unsinn«, entgegnete Honor hochmütig. »Nach graysonitischen Maßstäben zeigt er nur laienhaftes Interesse. Unser Simon hier – das ist ein echter Fan. Im Gegensatz zu mir natürlich.«
    »Aber natürlich!« Henke lachte.
    »Ich glaube, die Geschwaderchefs sind jetzt alle an Bord, Hoheit«, sagte Cardones.
    »Dann stehen wir der Hangarcrew doch nicht länger zwischen den Füßen herum und gehen zur Flaggbrücke«, sagte Honor.
     
     
     
     
    »Achtung an Deck«, sagte Vizeadmiral Alice Truman als ranghöchster anwesender Offizier, als Honor durch die Luke des Flaggbesprechungsraums kam, und die Offiziere am großen Konferenztisch erhoben sich.
    »Weitermachen, Ladys und Gentlemen«, sagte Honor knapp, trat in die Abteilung und schritt an den Kopf des Tisches. Sie nahm Platz und legte ihr weißes Barett ordentlich vor sich.
    Henke, Cardones und ihr Stab folgten ihr, und nachdem sie ebenfalls Platz genommen und die übrigen Offiziere sich wieder gesetzt hatten, ließ Honor den Blick in die Runde schweifen.
    Eine handverlesenere Kommandomannschaft war unter den gegebenen Umständen kaum zu bekommen. Alice Truman, Alistair McKeon und Michelle Henke – die Kommandeure von Honors Trägern respektive ihres ›Schlachtwalls‹ (soweit er bestand und soweit man von einem ›Wall‹ reden konnte) und ihres kampfstärksten Schlachtkreuzergeschwaders – waren bekannte Größen. Vizeadmiral Samuel Miklós befehligte das andere LAC-Trägergeschwader der Achten Flotte – Truman nicht nur das erste, sondern auch den gesamten Trägerverband –, und Konteradmiral Matsuzawa Hirotaka hatte das Kommando über Honors zweites Schlachtkreuzergeschwader inne. Die beiden Schweren Kreuzergeschwader wurden von Konteradmiral Winston Bradshaw und Commodore Charise Fanaafi befehligt, Commodore Mary Lou Moreau kommandierte das angeschlossene Geschwader Leichter Kreuzer, und als Kommodore der Zerstörer war Captain Josephus Hastings anwesend.
    Matsuzawa und Moreau kannte Honor persönlich, wenn auch nicht allzu gut; Miklós, Bradshaw, Fanaafi und Hastings waren völlige Neulinge in ihrer Führungsspitze, aber alle hatten sie vorzügliche Dienstakten vorzuweisen. Angesichts der Natur ihres Auftrags erschien noch wichtiger, dass jeder von ihnen bereits Flexibilität, Anpassungsvermögen und die Fähigkeit zu intelligenter Initiative bewiesen hatte.
    »Es ist gut, Sie endlich alle an einer Stelle versammelt zu sehen«, begann Honor nach einem Augenblick des Wartens. »Und wie Commodore Brigham bemerkte, als wir an der Imperator andockten, es wird auch Zeit. Ab 12 Uhr Zulu-Zeit des heutiges Tages gilt die Achte Flotte offiziell als aktiviert.«
    Niemand bewegte sich, doch es war, als wäre eine unsichtbare Bewegung durch die Abteilung gegangen.
    »Wir können mit der Ankunft der übrigen Einheiten unserer Anfangsstärke im Laufe der nächsten drei Wochen rechnen«, fuhr sie ruhig fort. »Da wir alle wissen, wie wenig Schiffe der Navy im Augenblick zur Verfügung stehen, wollen wir das Thema jetzt nicht vertiefen. Unmittelbar vor meiner Abreise zu Trevors Stern habe ich mit Admiral Caparelli gesprochen, und er hat mir gegenüber nochmals betont, wie wichtig es ist, dass wir so rasch wie möglich mit unseren Operationen beginnen.
    Commodore Brigham, Captain Jaruwalski und ich haben über die geeignetsten Anfangsziele gesprochen, denen wir unsere Aufmerksamkeit schenken wollen. Wir haben keine reine

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