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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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drohen?« Im Gegensatz zu LePic schien Theisman mit dieser Vorstellung keinerlei Schwierigkeiten zu haben. Pritcharts Lächeln wurde beinahe engelsgleich.
    »Oh nein, Tom!« Sie schüttelte den Kopf und schnalzte missbilligend mit der Zunge. »Kevin würde niemals drohen. Er schildert nur hin und wieder die wahrscheinlichen Folgen einer Entscheidung.« Jegliche Belustigung schwand aus ihrer Mimik. Das Haifischlächeln war wieder da. »Allzu oft tut er das nicht, aber wenn es doch geschieht«, endete die Präsidentin der Republik Haven, »dann liegt er nie falsch.«
    Februar 1922 P. D.
    Die Solare Liga kann so etwas nicht hinnehmen - nicht von irgendeiner kleinen Pissnavy von jenseits des Randes -, völlig gleichgültig, wodurch genau sie sich jetzt auch provoziert fühlt! Wenn wir ihnen das durchgehen lassen, dann weiß Gott allein, wer als Nächstes so eine Dummheit probiert!
    Flottenadmiral Sandra Crandall, SLN

Kapitel 18
    »Na, das ist ja eine schöne Bescherung. Verzeihung - noch eine schöne Bescherung.«
    Elizabeth Wintons Tonfall klang beinahe schon launig; ihr Minenspiel verhieß etwas gänzlich anderes. Ihre braunen Augen waren so dunkel, dass sie fast schon schwarz wirkten. Ihr Blick verriet Zorn, Entschlossenheit und kein bisschen Furcht. Die Baumkatze, die es sich auf ihrem Schoß bequem gemacht hatte, statt wie üblich auf der Rückenlehne des Sessels zu thronen, lag völlig reglos dort.
    »So ganz überraschend kommt das ja eigentlich nicht«, gab Hamish Alexander-Harrington, seines Zeichens Earl von White Haven, zu bedenken.
    »Nein, das stimmt«, pflichtete die Königin ihm bei. »Allerdings scheint mir die Bestätigung, dass diese Anisimovna tatsächlich untertrieben hat, wie viele Superdreadnoughts sich denn nun wirklich im Rand herumtreiben, deutlich in diese Kategorie zu fallen.«
    »Ich bezweifle, dass Euch, was dies betrifft, irgendjemand widersprechen wird, Eure Majestät«, merkte Sir Anthony Langtry an.
    »Und ich bezweifle, dass irgendjemand in diesem Raum glaubt, es werde alles besser werden, wenn wir herausfinden, dass sie wirklich dort sind«, betonte William Alexander, seines Zeichens Baron Grantville.
    »Das hängt ganz davon ab, zu welcher Art Offizier derjenige gehört, der dort das Kommando innehat«, erklärte Admiral Sir Thomas Caparelli, Erster Raumlord der Royal Manticoran Navy, dem Premierminister. »Wenn diese Crandall auch nur so viel Verstand hat wie eine Fruchtfliege, dann wird sie schön bleiben, wo sie gerade steckt. Sie wird versuchen zu verhindern, dass das alles noch weiter außer Kontrolle gerät, bis sie genau weiß, was denn nun eigentlich vor New Tuscany passiert ist und sie Gelegenheit hatte, sich über diese Angelegenheit mit der Heimat abzusprechen.«
    »Und was führt Sie zu der Annahme, irgendein solarischer Flaggoffizier, den man in den Madras-Sektor abkommandiert hat, besitze überhaupt nur zwei funktionstüchtige Hirnzellen?«, erkundigte sich Elizabeth eisig. »Ich bin ja bereit zuzugeben, dass es einen oder zwei Commodores von der Grenzflotte gibt, die bereits vor Ort sind und es sogar schaffen, sich selbst die Schuhe zuzubinden, ohne dabei eine Dienstanweisung zurate ziehen zu müssen. Aber wenn der Offizier, der diese Einheiten kommandiert, zum selben Masterplan gehört, dem auch Byng angehörte, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist diese Frau eine echte Vollidiotin, oder sie ist fest in der Hand von Manpower. Falls Ersteres zutrifft, wird sie sich verhalten, als sei Mikes Flotte ein Nagel und ihre eigene ein Hammer, und einfach zuschlagen, blindlings und reflexartig. Aber falls Letzteres stimmt, dann wird sie sich ebenso verhalten, weil Manpower sie dafür bezahlt. Von der Warte des Nagels aus betrachtet macht das gar keinen so großen Unterschied.«
    White Haven hatte große Mühe, angesichts der prägnanten, beißenden Analyse der Königin nicht gequält das Gesicht zu verziehen. Nicht etwa wegen des Tonfalls, in dem diese Analyse vorgebracht wurde, sondern weil sie einfach zutraf. Allerdings gab es bei Königin Elizabeths anschaulicher Analogie einen kleinen Haken.
    »Aber in diesem Fall«, gab er zu bedenken, »hat der Hammer keine Ahnung, worauf er sich eigentlich einlässt. Und sollte es doch anders sein, dann dürfte besagter Hammer zumindest deutlich weniger enthusiastisch sein.«
    »Für wie realistisch halten Sie es, dass diese Crandall begreift, wie ungünstig ihre Lage wirklich ist?«, fragte Grantville.
    »Wenn ich auf diese

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