Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
auch ein paar Schwierigkeiten, das ganze Zeug wieder in ihr’e Büchse zurückzustopfen.«
    »Ja, das wohl«, stimmte Langtry zu. »Andererseits habe ich das Gefühl, dass hier auch Malachai Abruzzi seine Finger im Spiel hat.«
    »Aber es ist doch völlig unmöglich, dass dieses Material letztendlich ernst genommen wird«, protestierte Elizabeth. »Es wissen doch viel zu viele Leute auf New Tuscany, was in Wirklichkeit passiert ist. Ganz zu schweigen davon, dass uns bereits die Sensor-Aufzeichnungen der New Tuscan Navy aus dem fraglichen Zeitraum vorliegen, mit genau denselben Sicherheits- und Kennkodes - und Zeitmarkern. Und die echten Aufnahmen haben nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem Material, das man ihr ausgehändigt hat.«
    »Bei allem schuldigen Respekt, Eure Majestät«, sagte Langtry, »wir haben exakt die gleichen Beweismittel und Erhärtungen, was unsere diplomatische Vorkriegs-Korrespondenz mit Haven angeht. Wir müssen uns tatsächlich fragen, ob nicht unsere kleine Meinungsverschiedenheit mit den Havies Manpower überhaupt erst auf diesen Trick gebracht hat. Oder Mesa.« Der Außenminister grinste. »Das sieht doch aus wie eine perfekte Verkettung unglücklicher Umstände, nicht wahr? Erst drückt uns Mesa die Sache mit Green Pines aufs Auge, und dann setzt ausgerechnet O’Hanrahan noch einen ’drauf- mit diesen hanebüchenen Ammenmärchen aus New Tuscany.«
    »Ich denke, das wurde gezielt so gesteuert«, kommentierte White Haven grimmig. »Schließlich kamen beide Berichte von - oder zumindest über - Mesa. Ich wette, die haben auch O’Hanrahan ’reingelegt, sodass sie ihr ›offizielles‹ Sprachrohr wurde, gerade weil sie immer so sorgfältig wie möglich recherchiert hat. Und dass O’Hanrahan zu den wenigen Solly-Medienfritzen gehört hat, die überhaupt gewagt haben, die offizielle mesanische Darstellung der Geschehnisse von Green Pines zu hinterfragen, und immer nach Beweisen für diese ungeheuerlichen Behauptungen verlangt hat, macht alles nur noch schlimmer. Schließlich könnte niemand in der ganzen Galaxis O’Hanrahan vorwerfen, sie hätte sich in der Vergangenheit Mesa irgendwie angedient.« Der Earl schüttelte den Kopf. »Ausgerechnet sie zu manipulieren, war für Mesa gewiss ein wenig riskant, aber jetzt schauen wir uns doch einmal an, wie sich das für sie auszahlt.
    Und selbst wenn die Wahrheit geradewegs vor ihnen steht, können Leute wie Abruzzi, Quartermain und Kolokoltsov immer noch völlig ehrlich wirken, während sie bewusst in die andere Richtung schauen«, setzte Grantville hinzu. »Sie werden Stein und Bein schwören, es sei genau das die Wahrheit, was ihnen selbst am meisten nutzt, so viele Beweise auch dagegensprechen mögen. Und sie werden sich noch etwas überlegt haben: Wenn sich der Rauch erst einmal verzogen hat und sich dann herausstellt, dass sie sich doch getäuscht haben, dann werden sie damit durchkommen, einfach nur ›hoppala!‹ zu sagen. Schließlich war esja einfach nur ein ganz echter Irrtum, nicht wahr?«
    Er verzog die Lippen zu einem wütenden Grinsen. Als erweitersprach, troff seine Stimme vor Sarkasmus.
    »Ich kann mir diese Leute schon lebhaft vorstellen: ›Es tut uns so leid, dass es bei unseren Bemühungen, die Tatsachen zu erkennen, zu einem Fehler gekommen ist. Aber in der Zwischenzeit haben wir zufälligerweise schon eine kleine, unbedeutende Sternnation namens Manticore eingenommen. Das ist natürlich sehr bedauerlich, aber so ist es nun einmal. Und so etwas kann man ja nun auch nicht einfach so ungeschehen machen. Also werden wir eben unter der Schirmherrschaft der Grenzsicherheit eine Übergangsregierung aufstellen müssen -natürlich nur, bis die Mantys wieder auf die Beine gekommen sind und nach der guten alten Solarier-Methode eine neue, demokratisch gewählte Regierung aufgestellt haben, damit sich derartige Missverständnisse in der Zukunft nicht wiederholen können. Wir würden doch noch nicht einmal im Traum daran denken, darüber hinaus in ihr Recht auf Selbstbestimmung einzugreifen! Das schwören wir hoch und heilig!‹«
    »Das ist wohl wahr«, sagte Elizabeth düster. »Und wenn Sir Anthony richtigliegt, was Abruzzi und das Ministerium für Bildung und Aufklärung angeht - und vor allem, wie sie diese Geschichte hier der Öffentlichkeit präsentieren werden -, dann klingt es ganz so, als würde es genau darauf hinauslaufen.«
    »Zumindest bereiten sie im Augenblick alles genau darauf vor, Eure Majestät«, pflichtete

Weitere Kostenlose Bücher