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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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genau die Möglichkeit im Auge behalten, dass sich unsere jetzt gestarteten Bogeys bewusst in unserer Nähe aufgehalten haben und dank ihrer Eloka mit unseren Ortungssatelliten Verstecken gespielt haben, bis wir tatsächlich zum Systeminneren aufgebrochen sind. Und dann sind sie gestartet, nachdem sie eine Fracht abgeladen haben - eine Fracht, die selbst über keine so guten Stealth-Systeme verfügt. Etwas, das wir vielleicht hätten orten können, wenn sie es schon früher im Orbit abgeladen hätten. Und wenn sie etwas auf der anderen Seite des Planeten positioniert haben, das wir uns bitte schön nicht anschauen sollen, dann sind Raketengondeln meines Erachtens die erste Wahl.«
    Vor offenkundigem Ärger war Bautista das Blut ins Gesicht geschossen, doch Crandall nickte nachdenklich.
    »Das ergibt Sinn«, bestätigte sie. »Zumindest so viel Sinn, wie überhaupt irgendetwas abgesehen von einer Kapitulation Sinn ergeben kann. Und Sie haben recht: Sechs Frachter dieser Größe könnten wirklich verdammt viele Gondeln auslegen.«
    Bautistas Miene beruhigte sich umgehend, als Crandall Ouyangs Vorschlag ernst nahm. Es war nicht das erste Mal, dass derlei geschah, und Shavarshyan wünschte sich, Crandall habe Ouyang bewusst für ihren Stab ausgewählt. Doch wetten mögen hätte er darauf nicht. Trotzdem: nachdem Crandall nun zumindest schon die Möglichkeit eingeräumt hatte, Ouyang könne recht haben, war Bautistas Miene nach einem kurzen Intermezzo völliger Verwirrung sehr nachdenklich geworden -man könnte fast schon sagen: übertrieben nachdenklich.
    ›Subtil‹ ist nicht gerade seine Stärke, dachte Shavarshyan nüchtern. Aber er besitzt ein bemerkenswertes Talent, das Offensichtliche zu erkennen - vor allem, wenn man ihn mit der Nase darauf stößt. Nein, nein! Niemand schafft es, einen brennenden Elefanten so in einem dunklen Raum zu verstecken, dass Pepe Bautista ihn nicht findet!
    »Trotzdem ...«, fuhr Crandall fort. »Was auch immer die da positioniert haben mögen, die Leistungsfähigkeit der Dinger wird immer noch durch ihr Feuerleitsystem eingeschränkt sein.«
    »Gewiss, Ma’am«, bestätigte Ouyang, ohne auch nur in die Richtung des Stabschefs zu blicken. »Andererseits haben Commander Shavarshyan und ich ja bereits darauf hingewiesen, dass wir nicht wissen, wie leistungsfähig deren Feuerleitsystem denn nun wirklich ist.« Sie zuckte die Achseln. »Es ist völlig unmöglich, dass ein Schwerer Kreuzer, selbst nicht die Riesendinger, die Manticore in jüngster Zeit bauen lässt, es mit einem Wallschiff aufnehmen kann, was die Feuerleitkanäle betrifft, gewiss. Aber ich halte es für durchaus möglich, dass sie größere Salven abfeuern können, als wir erwarten würden.«
    »Vielleicht.« Bautistas Tonfall war jetzt ebenso nachdenklich wie seine Mimik. Der Stabschef schürzte die Lippen. »Ich wüsste allerdings immer noch nicht, wie sie Salven abfeuern sollen, mit denen sie unsere Abwehr übersättigen könnten.«
    »Ich behaupte ja auch nicht, dass die das können«, gab Ouyang zurück. »Aber vielleicht müssen sie unsere Abwehr ja gar nicht übersättigen, um nicht doch mit ein paar Raketen durchzukommen. Dass sie keine konzentrierten Treffer landen können, bedeutet nicht, dass es uns nicht doch erwischen könnte. Und sie könnten die Leistungsfähigkeit unserer Abwehr durchaus schwächen, wenn sie einfach nur hinreichend viele Raketen abfeuern. Vielleicht werden die meisten davon ins Blaue gehen, aber wenn sie ihre gezielten Raketen in diesem Hintergrundrauschen verstecken, dann würde unsere Raketenabwehr zumindest eine Weile brauchen um herauszufinden, welche der Raketen denn nun eine ernstliche Bedrohung darstellen, bevor sie sie gezielt abwehren können. Das wäre natürlich immense Materialverschwendung, und ich behaupte auch nicht, dass die Mantys wirklich so Vorgehen werden. Ich sage nur, dass sie das tun könnten. Und deswegen wäre es mir viel lieber, wenn wir wüssten, was sie da so eifrig verstecken.«
    »Na, das werden wir ja gewiss bald herausfinden.« Crandall lächelte angespannt. »Und wenn wir das tun, dann werden die Mantys herausfinden, dass ...«
    Ein Alarm erklang, und Ouyang erstarrte in ihrem Sessel.
    »Statusänderung!«, verkündete sie scharf. »Wir haben Hyperabdrücke achteraus des Kampfverbandes, Ma’am!«
    Crandall wirbelte zum Hauptplot herum. Dort flammten unvermittelt einundzwanzig neue Icons auf, viereinhalb Lichtminuten hinter ihren eigenen Schiffen. Was auch

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