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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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aber das wissen wir ja alle bereits. Aber abgesehen von diesen beiden Themenbereichen scheint mir der Admiral durchaus bereit, sich unsere Vorschläge anzuhören und darauf dann zu reagieren.«
    »Was das Protokoll betrifft, hat sie keine Vorschläge gemacht?«, setzte Montreau nach. Pritchart war klar, dass die Außenministerin diese Frage nur geklärt wissen wollte; es ging ihr nicht darum zu widersprechen. Die Präsidentin schüttelte den Kopf.
    »Nein. Sie hat kein Wort über das Protokoll verloren, über die Größe der beteiligten Delegationen oder sonst irgendetwas. Bislang zumindest noch nicht. Aber ich zweifle keine Sekunde daran: wenn wir einen Vorschlag unterbreiten, der ihr nicht zusagt, dann wird sie uns das gewiss sofort wissen lassen. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, sonderlich zaghaft sei Admiral Alexander-Harrington nicht gerade.«
    Thomas Theisman stieß einen Laut aus, der wie eine Mischung aus Schnauben und Lachen klang, und LePic legte die Hand vor den Mund, um sein Lächeln zu verdecken.
    »Dieses Wort würde ich wohl auch nicht anwenden wollen, um sie zu beschreiben, Madame Präsidentin«, entgegnete Montreau trocken. »Aber dass ich diese Frage gestellt habe, hat eigentlich gar nicht so viel mit dem Admiral zu tun.«
    »Nicht?« Kurz blickte Pritchart sie nachdenklich an, dann nickte sie. »Ich glaube, jetzt verstehe ich, worauf Sie hinauswollen. Aber um ganz ehrlich zu sein: Ich weiß nicht, ob ich Ihnen zustimmen kann.« Der eine oder andere am Konferenztisch wirkte ein wenig verwirrt, andere hingegen schienen bereits zu begreifen, worum es hier ging und nickten langsam und bedächtig. »Ich würde das hier gerne so klein und friedlich ablaufen lassen, wie sich das eben bewerkstelligen lässt, Leslie. Wir können es uns nun wirklich nicht leisten, dass diese Verhandlungen in einen Zirkus ausarten, der dann überhaupt nicht mehr von der Stelle kommt. Und ich glaube auch, Alexander-Harrington hat es gänzlich ernst gemeint, als sie sagte, Elizabeth werde nicht zulassen, dass sich diese Verhandlungen übermäßig in die Länge ziehen.«
    »Das denke ich wohl auch«, stimmte Montreau zu, doch ihre Miene war so entschlossen wie eh und je. »Und ebenso wie Sie würde ich die Verhandlungsteams gerne möglichst klein halten und dafür sorgen, dass sie sich ganz auf die Sache konzentrieren, damit das Ganze vorankommt. Um ehrlich zu sein würde ich gerne so viel wie möglich davon selbst übernehmen, im Gespräch unter vier Augen mit ihr, eben in meiner Funktion als Außenministerin. Oder wenn das nicht gangbar ist, im Rahmen eines persönlichen Gesprächs zwischen ihr und Ihnen, als Staatsoberhaupt der Republik. Aber wenn wir das machen, dann wird es deutlich schwieriger, eine Übereinkunft oder einen Vertrag, auf den man sich vielleicht geeinigt hat, anschließend durch den Kongress bestätigen zu lassen.«
    Wer unter den Anwesenden bislang noch verwirrt gewesen war, runzelte nun nachdenklich die Stirn. Es überraschte Pritchart ein wenig, dass Tony Nesbitts Stirnrunzeln ganz besonders unzufrieden ausfiel.
    »Ich begreife jetzt, worauf Sie hinauswollen, Leslie«, sagte er, »aber sollten wir wirklich auch Leute aus der Opposition hinzuziehen? Das hatten Sie doch gemeint, oder nicht?« Montreau nickte, und der Handelsminister zuckte mit den Schultern. »Also, ich denke, wenn wir die Opposition hinzuziehen, die dann den Gesprächen beiwohnen oder sich gar selbst beteiligen kann, dann scheint mir das Ganze doch von vornherein zum Scheitern verurteilt. Und das gleich aus vielerlei Gründen.«
    Unwillkürlich wölbte Pritchart eine Augenbraue. Das bemerkte Nesbitt und stieß ein bellendes Lachen aus, das alles andere als belustigt klang.
    »Oh, bitte verstehen Sie mich nicht falsch, Madame Präsidentin! Ich bin wahrscheinlich hier in diesem Kabinett selbst praktisch ein Vertreter der Opposition, und ich denke, Sie wissen ganz genau, wie wenig ich bereit bin, irgendjemandem von Manticore zu vertrauen. Aber verglichen mit manchen anderen dort draußen könnte ich schon fast Ihr Blutsbruder sein, Madame Präsidentin! Ich gebe das ja wirklich nicht gerne zu, aber viele von denen sind in dem gleichen Maße selbstlos wie seinerzeit Arnold ... und auch in etwa so vertrauenswürdig.«
    Echter Schmerz zeichnete sich auf dem Gesicht des Handelsministers ab: der Schmerz eines Menschen, der von jemandem, dem er vertraut hatte, verraten, hintergangen und ausgenutzt worden war. Doch seine Stimme klang nach

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