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Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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bekommen hatte? Sie legte die Sicherheitskette vor. Da konnte er es lange mit dem Codeschloss probieren.
    Während sie die Treppe hinaufging, beschimpfte sie sich selber als blöd, weil sie Rocco nicht zum Teufel gejagt hatte, als er vor ihrer Tür stand. Himmel, war sie blöd! Sie hatte ihm tatsächlich alles geglaubt, weil sie ihn so sehr begehrte. Sie hätte es besser wissen müssen. Schließlich wusste sie ja, dass er jede Frau ins Bett reden konnte.
    Aber in Rocco Vinellis Nähe konnte sie eben nicht rational denken.
    Ob er wohl jemals abgewiesen worden war?
    Na, die Antwort kannte sie, dachte sie, schäumend vor Wut.
    Das Parfüm ist für dich, hatte er gesagt.
    Den Namen habe ich für dich ausgesucht, hatte er gesagt.
    Aber sie hieß nun mal nicht Hot Pink. Verdammt!
    Sie ging ins Badezimmer, stellte sich unter die heiße Dusche und wusch sich alles ab, was noch von Rocco und seinem verlogenen Parfüm an ihr haftete.
    Dann schaltete sie den Fernseher ein, weil sie wissen wollte, ob die Werbung auch eine Lüge gewesen war – und stellte konsterniert fest, dass die Anzeigen als Promotion für Hot Pink, das nächsten Monat auf den Markt kommen sollte, tatsächlich gesendet wurden. Aber das änderte gar nichts. Wahrer wurde es dadurch auch nicht. Diese Werbung konnte er für zehntausend Frauen geschaltet haben, denen er allen erzählt hatte, dass das Parfüm für sie sei.
    Herrgott noch mal, sie besaß auch nicht einen Funken Verstand.
    Kaum eine Viertelstunde, nachdem sie sich ernsthaft gelobt hatte, eine neue Seite in ihrem Leben aufzuschlagen, war sie schon wieder mit ihm im Bett gelandet. Dabei war sie doch fest davon überzeugt gewesen, dass heißer Sex nicht mehr genug war – oder vielleicht überhaupt nicht mehr nötig. Na gut, so weit würde sie vielleicht doch nicht gehen, schließlich war Sex etwas Gesundes und Normales, auf das sie ungern verzichtete.
    Und sie hatte ihm all den Mist abgekauft, dass er nicht verlobt und Amy mental instabil wäre, obwohl bei ihr selbst nach den wenigen Treffen mit ihr ein anderer Eindruck von ihrer geistigen Gesundheit zurückgeblieben war.
    Amy war entweder eine hervorragende Schauspielerin, oder sie hatte einen an der Waffel. Chloe tippte ja auf Letzteres, zusammen mit einer reichlichen Dosis Verwöhntes-reiches-Gör-Syndrom. Anscheinend war sie daran gewöhnt, ihre Umgebung nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen. Verdammtes, durchgeknalltes Luder.

Kapitel 33
     
    Rocco hatte gehört, wie sie die Sicherheitskette vorgelegt hatte – aber es war ihm im Moment auch egal. Er musste jetzt erst diese Geschichte erledigen. »Gib mir deine Autoschlüssel«, befahl er und streckte die Hand aus.
    Amy warf ihm einen berechnenden Blick zu. Sie reichte ihm die Schlüssel, sagte dabei aber gehässig: »Sie ist nicht dein Typ.«
    »Halt den Mund und komm ins Auto.« Ohne auf eine Antwort zu warten, trat er zur Fahrertür, stieg ein und startete den Wagen.
    Niemand von beiden sagte etwas, bis sie durch die Stadt hindurch und auf der 394 waren.
    Rocco musste sich sehr beherrschen, um Amy nicht zu erwürgen, und sie wiederum sah den kleinen Muskel an seiner Wange zucken und wartete darauf, dass er sich beruhigte.
    »Ich fahre dich nach Hause und rede mit deinen Eltern«, sagte Rocco. »So etwas wirst du nie wieder tun.«
    »Es wird ihnen nicht gefallen, dass ich von dir schwanger bin.«
    »Es wird ihnen nicht gefallen, dass du lügst.«
    »Sie werden mir mehr glauben als dir.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Ich habe mit deinem Vater geredet. Er weiß, dass ich seit über einem Jahr nicht mehr mit dir zusammen war.«
    »Ich werde ihm sagen, dass das nicht stimmt … und um schwanger zu werden, muss es ja auch keine feste Geschichte sein«, murmelte sie.
    »Erzähl ihm doch, was du willst. Ich lasse mir diesen Unsinn nicht mehr länger von dir bieten.« Er trat aufs Gaspedal.
    Amy hatte ihre Eltern ihr Leben lang manipuliert, aber das Gespräch am Freitag mit ihrem Vater hatte sie in Verlegenheit gebracht. Er hatte ihr lauter Fragen gestellt, die ihr nicht gefielen – wann Rocco sie gebeten hätte, ihn zu heiraten, über die Verlobung, über ihre Beziehung. So war er noch nie mit ihr umgesprungen. Und er hatte sich auch noch nie gegen sie gewandt. Und jetzt wollte Rocco mit ihren Eltern über ihre Behauptung sprechen, sie sei schwanger.
    Rasch bedachte sie, was auf dem Spiel stand – die bedingungslose Liebe ihrer Eltern -, und entschied sich für die Fortführung

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