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Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Titel: Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Keinen Streit. Und auch keinen Versuch, noch einmal von vorne anzufangen.
    Sie war einfach abgehauen.
    Über sie hinwegzukommen, hatte sich als nahezu unmöglich erwiesen.
    Er hätte es besser wissen müssen, als einer Frau sein Herz in die Hände zu legen. Aber in der Hitze des »Ich bin schwanger«-Moments war er wirklich überzeugt gewesen, ihre Beziehung könnte die Ausnahme von der Regel sein.
    Diesen Fehler hatte er nie wieder gemacht.
    Mochten die Mädchen auch noch so gut aussehend oder verständnisvoll sein, was seine verrückten Arbeitszeiten betraf, eine feste Beziehung kam für Sam nicht mehr infrage. Und daran gab es nichts zu rütteln. Auch wenn er nicht gerade wie ein Mönch lebte, so ging er doch immer auf Nummer sicher, dass die Frauen genau wussten, woran sie bei ihm waren. Er war nicht auf der Suche nach einer dauerhaften Bindung. Und was die Verhütung betraf, war er inzwischen äußerst gewissenhaft – wenn möglich, verließ er sich immer auf zwei Methoden gleichzeitig.
    Es war kurz nach sieben Uhr abends, und der Parkplatz vor dem Vail General Hospital lag verlassen da. Nur am Eingangsbereich drängte sich ein Pulk von Presseleuten, die rauchten und auf Neuigkeiten warteten. Während er den Taxifahrer bezahlte, fragte er sich, ob sie wohl wegen Dianna hier waren.
    Wie hatte er nur vergessen können, dass sie inzwischen eine Berühmtheit geworden war? Sie hatte sich ein völlig neues Leben aufgebaut, von dem er rein gar nichts wusste. Und er war immer noch ein einfacher Feuerwehrmann. Aber das spielte jetzt keine Rolle – Dianna lag möglicherweise schwer verletzt da drin und litt unter schrecklichen Schmerzen. Allein bei der Vorstellung bekam er schweißnasse Hände und Herzrasen. Sam bahnte sich einen Weg durch die Journalisten und schob sich durch die großen Glastüren im Eingangsbereich. Bis jetzt hatte er jeden Gedanken an Diannas Gesundheitszustand verdrängt, indem er sich ihre gemeinsame Vergangenheit ins Gedächtnis zurückgerufen hatte, um nicht vor lauter Angst verrückt zu werden.
    Sam war kein großer Kirchgänger, aber in diesem Augenblick schickte er ein Stoßgebet gen Himmel: Bitte, Herr, mach, dass es ihr gut geht! Er ging auf den Empfangstresen zu.
    Dort saß eine junge rothaarige Frau, die auf den Fernseher im hinteren Teil des Raums starrte, in dem gerade eine Daily Soap lief. Etwa ein halbes Dutzend Patienten wartete darauf, aufgerufen und behandelt zu werden.
    »Ich möchte zu Dianna Kelley.«
    Sie wandte sich vom Bildschirm ab, lächelte ihn kokett an und schenkte ihm augenblicklich ihre volle Aufmerksamkeit. »Ja, das kann ich mir vorstellen. Manche Frauen haben vielleicht ein Glück.«
    Er runzelte die Stirn. Sie würde wohl kaum mit ihm flirten, wenn Dianna im Koma lag, oder etwa doch? Vielleicht war das auch einfach ihre übliche Vorgehensweise bei gut aussehenden Männern ohne Ehering, die hier im Krankenhaus auftauchten?
    »Wie geht es ihr?«
    Die Frau zuckte mit den Schultern. »Das weiß ich nicht. Aber es war wohl ein ziemlich schlimmer Unfall. Frontalzusammenstoß. Bei Glatteis ist diese Straße aber auch wirklich gefährlich.«
    Er atmete scharf aus. Das war bestimmt nicht, was er hatte hören wollen. Sie sollte ihm eigentlich sagen, dass Dianna wohlauf war, dass sie zu den seltenen Glückspilzen gehörte, die so etwas unbeschadet überstehen. Er hatte schon genügend Schwerverletzte geborgen, um eine Vorstellung davon zu haben, wie schlimm ihre Verletzungen sein konnten. Höchstwahrscheinlich kämpfte Dianna in eben dieser Sekunde um ihr Leben.
    »Ich muss sie sehen.«
    Die Frau betrachtete ihn eingehend und sah auch noch einmal auf seine linke Hand. »Sind Sie ihr Ehemann?«
    »Nein.« Wenn er etwas nicht war, dann das. Dieser Zug war vor langer Zeit abgefahren.
    »Sie sind doch kein Reporter, oder?«
    »Nein, ich bin Feuerwehrmann.«
    »Oh, das hört sich doch viel besser an«, sagte sie mit einem breiten Lächeln. »Wir sind nämlich angewiesen, keinen dieser Pressetypen am Empfangstresen vorbeizulassen. Die sind wie Geier, ekelhaft, sage ich Ihnen!« – Dabei schüttelte sie sich theatralisch. »Feuerwehrmänner hingegen sind bei uns immer willkommen.«
    Dann legte sie den Kopf zur Seite und fragte ihn noch herausfordernder als zuvor: »Also, wer sind Sie denn nun?«
    Das war eine gute Frage. Er war nicht Diannas Partner. Noch nicht einmal ein Freund von ihr. Und trotzdem war er den langen Weg nach Colorado gekommen, um sie zu sehen, weil er sich

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