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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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sich das strähnige Haar aus dem Gesicht, während sie Heath umkreiste, wieder und wieder – rastlos, immer in Bewegung.
    »Nein, bist du nicht! Kalona hat mich umgebracht. Mehr gibt’s dazu nicht zu sagen. Und überhaupt, was macht es für ’nen Unterschied, wo wir sind und ob wir lebendig oder tot sind, solange wir zusammen sind?«
    »Du meinst das ernst? Wirklich?«
    »Ich liebe dich, Zo. Ich hab dich vom ersten Tag an geliebt und werde dich immer lieben. Das schwöre ich dir. Wenn du dich wiederfindest, können wir auf ewig zusammen sein.«
    »Auf ewig«, flüsterte Zoey. »Und du vergibst mir wirklich?«
    »Es gibt nichts zu vergeben, Baby.«
    Mit einer offenbar enormen Willensanstrengung blieb Zoey stehen. »Dann werde ich’s für dich versuchen.« Sie breitete die Arme aus und legte den Kopf zurück. Ihr bleicher Körper begann zu schimmern, zuerst nur mit einem winzigen inneren Licht. Dann fing sie an, Namen zu rufen, und –
    Aphrodite wurde so schnell aus der Vision katapultiert und über das Wäldchen gehoben, dass ihr Magen einen unerfreulichen Hüpfer machte.
»Oh, puh! Das ging zu schnell, Himmel, ich muss gleich kotzen!«
    Eine warme Brise strich über sie hinweg und linderte ihre Übelkeit. Als die Bewegung wieder einsetzte, war sie nicht mehr seekrank, aber umso verwirrter.
    »Also, das verstehe ich nicht ganz. Z sammelt sich wieder zusammen, geht aber nicht zurück in ihren Körper, sondern bleibt mit Heath hier?«
    In dieser möglichen Zukunft ja.
    Aphrodite zögerte, dann fragte sie widerstrebend:
»Und ist sie dann glücklich?«
    Ja. Zoey und Heath werden in der Anderwelt bis in alle Ewigkeit miteinander glücklich sein.
    Eine schwere, dichte Traurigkeit legte sich über Aphrodite, aber sie sprach weiter.
»Dann sollte Z vielleicht bleiben, wo sie ist. Klar, wir werden sie vermissen. Ich werde sie vermissen.«
Sie musste den unerwarteten Drang zu weinen unterdrücken, bevor sie weitersprechen konnte.
»Und für Stark wär’s definitiv beschissen, aber wenn das der Ort ist, an dem es Zoey bestimmt ist zu bleiben, dann soll sie das tun.«
    Was einer Person bestimmt ist, hängt von ihren Entscheidungen ab. Das hier ist nur eine mögliche Zukunft für Zoey, und wie so viele Entscheidungen, die in der Anderwelt getroffen werden, zieht auch diese an Fäden, die das Gewebe der Zukunft auf der Erde beeinflussen. Sieh, wie diese Zukunft aussieht, wenn Zoey sich entschließt zu bleiben.
    Und Aphrodite wurde in eine Szene eingesogen, die ihr nur allzu vertraut war. Sie stand mitten auf dem Feld, auf dem sie schon in ihrer letzten Vision gestanden hatte. Wie zuvor war sie eins mit den brennenden Leuten – Vampyren, Jungvampyren und Menschen. Wieder spürte sie den Schmerz des Verbrennens gemeinsam mit der abstrakteren Qual, von der sie schon in der damaligen Vision umgeben gewesen war. Und wie damals sah sie Kalona vor der Menge stehen, nur war diesmal Zoey nicht bei ihm – weder knutschend noch indem sie die Worte sprach, die ihn in Vision Nummer 2 vernichtet hatten. Stattdessen trat Neferet auf den Plan. Den Blick auf die brennenden Leute gerichtet, schritt sie an Kalona vorbei. Dann begann sie komplizierte Muster in die Luft zu weben, und um sie herum blühte Finsternis auf und breitete sich von ihr ausgehend über das gesamte Feld aus. Die Finsternis löschte das Feuer aus – nicht aber den Schmerz.
    »Nein, ich werde sie nicht töten.« Auf eine Fingerbewegung hin wickelte sich ein Bündel finsterer Schwaden um Kalonas Leib. »Hilf mir, sie mir untertan zu machen.«
    Die Schwaden sanken in den Leib des Unsterblichen. Als Aphrodite sich auf Kalona konzentrierte, wurden wie eine Fata Morgana die Fäden der Finsternis sichtbar, die ihn einhüllten. Seine Haut zuckte und erschauerte überall, wo sie sich darauf schlängelten. Er keuchte auf, ob vor Schmerz oder Befriedigung, konnte Aphrodite nicht sagen, aber er lächelte Neferet grimmig an, breitete die Arme weit aus, um die Finsternis in sich aufzunehmen, und sagte: »Wie du wünschst, meine Göttin.«
    Über und über von den Strängen bedeckt trat Kalona vor sie hin, und dann fiel er auf die Knie und entblößte seinen Nacken. Aphrodite sah zu, wie Neferet sich vorbeugte, ihm über die Haut leckte und dann mit wilder, furchterregender Gier die Zähne in ihn schlug und von ihm trank. Die finsteren Schlieren erzitterten, pulsierten und begannen sich zu vermehren.
    Über alle Maßen angeekelt wandte Aphrodite sich ab – und sah, wie Stevie

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