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Hüterin der Nacht: Roman (German Edition)

Hüterin der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Hüterin der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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war jetzt deutlich wichtiger, an Informationen zu kommen, die zur Lösung des Falls beitrugen, ,als sich einen Vampir vorzuknöpfen, der seinen eigenen Weg gehen wollte, sei es in Bezug auf den Fall oder auf unsere Beziehung.
    »Wenn wir nicht vorsichtig vorgehen, könnte er uns wieder zerstören«, sagte die tiefe Stimme. »Er ist einer der wenigen auf dieser Erde, der uns nicht nur aus der Legende kennt.«
    »Sollen wir hier herumsitzen und Däumchen drehen, bis seine Lebenskraft so stark ist, dass die Dämonen ihn finden?«
    »Nein«, erwiderte Maisie. »Ich beschwöre stärkere Dämonen herauf, aber das wird ein bisschen dauern. Ich muss die niederen Dämonen erst zurück in die Hölle schicken, damit ich über die nötige Energie verfüge.«
    Während Jin Maisie weiter befragte, blickte ich zu Quinn. »Hört sich für mich an, als sollten wir uns Maisie Foster schnappen.«
    »Wenn sie verschwindet, sind die anderen gewarnt.«
    »Sie wissen doch bereits, dass du hinter ihnen her bist.«
    »Aber sie wissen nicht, dass ihnen die Abteilung auf den Fersen ist.«
    Ich schnaubte. »Wenn das die Leute sind, die für die Opferungen verantwortlich sind, dann wissen sie, dass wir hinter ihnen her sind.«
    »Aber sie wissen nicht, wie nah ihr an ihnen dran seid.«
    »Darauf würde ich an deiner Stelle nicht wetten. Wir glauben, dass Gautier zu ihnen gehört. Dass er der Totenkopf ist.«
    Er sah mich scharf an.
    »Ja«, fügte ich hinzu. »Wir haben etwas über die Geschichte herausgefunden. Aber es wäre nett, wenn du in deinem überfüllten Terminkalender etwas Zeit finden könntest, die Leerstellen zu füllen.«
    »Wenn Gautier der Totenkopf ist, dann weiß Jin, dass du ein Wächter bist. Deshalb ist es noch wichtiger, dass du dich von ihm fernhältst.«
    »Das weiß er nicht.«
    »Du kannst dir nicht sicher sein …«
    »Doch, das kann ich, denn Gautier ist abgesehen von Macht nur auf eine Sache aus: Er will mich eigenhändig vernichten. Er würde seine Seele hergeben, er würde die Kontrolle über seinen Körper hergeben, aber nicht das.«
    »Würdest du darauf dein Leben verwetten?«
    »Ja.« Ich blickte zurück zu dem Haus. »Wenn wir uns Maisie schnappen, denken sie, dass du sie außer Gefecht gesetzt hast.«
    Er musterte mich mit ausdruckslosem Gesicht. Das kannte ich schon von ihm. Normalerweise setzte er diese Miene auf, kurz bevor er mir eine Lüge auftischte.
    »Maisie Foster ist eine extrem mächtige Hexe. Man kann sie nicht so einfach außer Gefecht setzen.«
    »Dennoch ist es bestimmt deutlich einfacher, sie von der Bildfläche verschwinden zu lassen, als einen von den Drachen, oder?« Die Frage war mehr an Rhoan als an Quinn gerichtet. Ich hatte keinen Zweifel, dass Quinn und ich mit Maisie zurechtkamen, aber ich wollte nichts ohne offizielle Zustimmung unternehmen.
    »Du meinst, du willst sie festnehmen?«, fragte Quinn.
    Ich nickte. »Ich bin sicher, dass Jack sich gern mit ihr unterhalten würde.«
    »Sie wird sich nicht mit euch ›unterhalten‹, und Jack oder die Abteilung können sie auch nicht festnehmen.«
    Ich hob erstaunt die Brauen. »Wieso?«
    »Weil sie, wie gesagt, eine sehr mächtige Hexe ist. Man kann Magie nicht durch übersinnliche Kräfte oder technische Hilfsmittel bezwingen.«
    »Aber mit anderen Mitteln?«
    »Ja.« Er zögerte. »Um ehrlich zu sein, ich glaube nicht, dass es die Mühe wert ist. Sie wird lieber sterben, als irgendetwas über ihren Meister zu verraten.«
    »John Kingsley ist ihr Halbbruder, nicht ihr Meister.«
    »John Kingsley existiert nicht mehr. Genauso wenig wie alle anderen in dem Haus. Das sind lediglich die Hüllen, in denen sich die bösen Geister bewegen.«
    Vielleicht waren Jin und dieser blonde Mann, den ich in dem Fitnessclub gesehen hatte, nur Hüllen, aber der gruselige Geist, den ich als Gautier kannte, war immer noch sehr präsent. Ich zitterte und versuchte, die Tatsache zu ignorieren, dass ich mit etwas gebumst hatte, das nicht von dieser Welt war.
    »Aber wie können Geister hereinmarschieren und einfach so den Körper von jemandem einnehmen?«
    »Das ist Magie. Blutmagie.« Er musterte mich. »Um ihre Existenz aufrechtzuerhalten, brauchen sie regelmäßig freiwillige Opfer.«
    »Deshalb die Leichen.« Deshalb waren sie hinter Leuten mit extremen sexuellen Vorlieben her. »Wieso freiwillige Opfer? Opfer ist Opfer, oder?«
    »Die Drachen ernähren sich von dem Geschmack von Schmerz, Verzweiflung und Todesangst, aber der Gott der Finsternis erhält

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