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Huff, Tanya

Huff, Tanya

Titel: Huff, Tanya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blood Ties 03 - Blutlinien
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Verrückte all diese Dinge in ihrer Handtasche bei sich trug.
    „Dave?
Detective-Sergeant Dave Graham? Hörst du mir eigent lich zu?"
    „Ja, natürlich, entschuldige!" Aber er hatte nicht zugehört. Er
konnte nichts anderes hören als Mikes Stimme: „Dann haben sie sie schon."
      „Fitzroy? Mike hier. Ich gehe davon aus, daß Sie Vicki letzte Nacht nicht gefunden haben - sonst hätten Sie doch wohl die Ansage auf Ihrem
Anrufbeantworter geändert, um mich das wissen zu lassen?" Wenn Sie sie gefunden haben, ohne die Nachricht auf
Ihrem Band zu ändern, schwang in Cellucis Ton mit, dann reiße ich Ihnen den Kopf ab. „Bleiben Sie heute nacht zu Hause.
Zumindest, bis ich mich melde. Ich werde versuchen, in Vickis Wohnung zu
kommen. Nie mand verschwindet einfach so,
ohne Spuren zu hinterlassen. Aber danach müssen wir beide reden."
Letzteres klang selbst durch den winzigen
Lautsprecher des Anrufbeantworters wie ein hingeworfener Fehdehandschuh.
    Henry mußte
trotz aller Sorgen lächeln. Du brauchst meine Hilfe, sterblicher Mann. Zeit,
das zuzugeben!
    „Hallo Henry, Brenda hier. Ich wollte dich nur kurz daran erinnern, daß
wir ,Geißeln der Liebesmüh' oder wie du dein Buch nun letztlich nennen willst bis zum fünfzehnten brauchen. Wir haben diesmal Alliston für die Umschlaggestaltung gewinnen können, und er verspricht dir: keine lila Lidschatten. Ruf mich an ..."
    „Celluci? Dave hier. Wir haben jetzt Dienstag, den dritten No vember
..."
    Jetzt war es zwölf Minuten nach sechs, acht Minuten nach Sonnenuntergang.
    „... ruf mich sofort an, wenn dich diese Nachricht erreicht. Ich bin den ganzen Abend daheim." Daves Stimme klang angestrengt, als könne er
selbst nicht glauben, was er berichtete. „Ich glaube, ich habe sie gefunden, und es sieht nicht gut
aus."
    Henrys Finger schlossen sich um die Stuhllehne, und mit einem lauten Krachen barst die geschnitzte Eiche in ein halbes Dutzend Stücke. Er starrte
auf den Schaden, ohne ihn wahrzunehmen. Dieser Mann da am Telefon, David Graham, wußte, wo Vicki war. Wenn er,
Henry, das auch erfahren wollte, dann mußte er diese Botschaft Celluci bringen.
      Die Polizisten in den Zivilfahrzeugen waren leicht zu erkennen. Sie schienen für den Job, mit dem man sie beauftragt hatte, kein
    besonders großes Interesse zu hegen und schenkten den Schatten direkt neben dem Bürgersteig keinerlei Beachtung. Was den Zugang zur Wohnung
selbst betraf, so verfügte er über einen Schlüssel. Die Tür öffnete sich leise
und schloß sich ebenso leise auch wieder hin ter
ihm. Ohne sich zu regen stand er im kleinen Flur und horchte auf das Leben, das sich am Ende des Flurs
bewegte. Der Herzschlag dort ging schneller, als er hätte gehen sollen,
und die Atemzüge ka men rasch hintereinander
und fast schon mühsam. Der Blutgeruch dominierte,
aber Furcht, Zorn und Müdigkeit überlagerten ihn zu gleichen Teilen.
    Er trat vor und hielt an der Schwelle zum Wohnzimmer inne. Auch wenn es sehr
finster war, konnte er den Mann, der dort kniete, ganz klar erkennen.
    „Ich habe eine Nachricht für Sie", sagte er und empfand ein per verses Vergnügen dabei, das Herz des anderen einen Satz tun zu hören.
    „Jesses",
zischte Celluci, sprang auf und starrte zornfunkelnd auf Henry hinab. „Das können Sie nicht machen! Vor
einer Sekunde waren Sie noch gar nicht da! Außerdem hatte ich Ihnen doch ge sagt..."
    Henry blickte den anderen lediglich an.
    Mit
zitternden Fingern schob sich Mike eine Haarsträhne aus der Stirn. „Gut, Sie haben eine Nachricht." Seine
Augen weiteten sich. .Von
Vicki?"
    „Sind Sie bereit, sich die Nachricht anzuhören?"
    „Sie
verfluchter Hundesohn!" Celluci packte Henry an den Auf schlägen seines Ledermantels und versuchte, den
anderen Mann von den Füßen zu reißen. Der war zwar kleiner, bewegte sich
aber keinen Millimeter. Celluci brauchte
einen Moment, um das vollends zu kapieren. „Sie sollen verflucht
sein", fuhr er den anderen an und verstärkte
seinen Griff. „Wenn es um Vicki geht, dann sagen Sie mir das jetzt
sofort!"
    Der Schmerz in der Stimme des Detectives drang zu Henry durch, wo der
Zorn es nicht vermocht hatte, und sofort begann der Vampir, sich zu
schämen. Was tue ich da eigentlich? Fast sanft löste Henry Mikes Finger von seinem Mantelaufschlag. Wenn ich
dir wehtue, dankt sie mir das nicht mit Liebe. „Die Nachricht war von
Graham.
    Er möchte, daß Sie ihn zu Hause anrufen. Er glaubt, er hat sie ge funden."
    Ein Atemzug, zwei, drei. Celluci griff

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