Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
i 7f2e7d9c5fffb544

i 7f2e7d9c5fffb544

Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
Vom Netzwerk:
sein würde.
    Mit einem Kopfschütteln wandte sich Viper um, um der Fährte seines Clan-Angehörigen in den hinteren Teil des Hauses zu folgen. Er war nicht überrascht, als er sein Arbeitszimmer betrat und den großen Vampir mit dem rabenschwarzen Haar ruhig hinter dem schweren Schreibtisch sitzend vorfand.
    Von allen Clan-Angehörigen stand er Dante vielleicht am nächsten. Kürzlich hatten sie die Bedrohung durch einen Hexenzirkel beendet, der entschlossen gewesen war, allen Dämonen ein Ende zu bereiten, und den Phönix, die Göttin des Lichtes, gerettet, der die Welt vor dem Fürsten der Finsternis schützte.
    Während dieser Bemühungen war er Shay begegnet. Er wusste nicht, ob er seinem Freund danken oder ihn dafür erwürgen sollte, dass er seine friedliche Welt in ihren Grund-festen erschüttert hatte.
    Er ging den Mittelweg, indem er an die eingebaute Bar trat und eine Flasche mit Blut herausholte. Es war ein magerer Ersatz für die magische Macht, die er in Shays Blut spür-te, aber zumindest vorerst stellte es seine schwindende Kraft wieder her.
    Dante beobachtete seine präzisen Bewegungen und kräuselte seine Lippen zu einem Lächeln. Er gehörte zu den wenigen Leuten, die sich durch Vipers Präsenz nicht einschüchtern ließen.
    »Guten Abend, Viper.«
    Viper lehnte sich gegen die Bar und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich sehe, du hast es dir bequem gemacht, obgleich du dir der Tatsache, dass ich niemals Gäste hierher einlade, sehr wohl bewusst bist.«
    113

    Das Lächeln blieb unbeirrt an Ort und Stelle. »Du hast Glück, dass ich hier sitze und nicht meine Gefährtin. Abby ist sehr darauf bedacht, dir mitzuteilen, was sie davon hält, wenn du junge Frauen auf einer Sklaven-Auktion kaufst.« Die silbernen Augen verengten sich. »Insbesondere eine junge Frau, die dir das Leben rettete.«
    Viper bezweifelte keinen Augenblick, dass Dantes Gefährtin ihn nur zu gern knusprig braten würde. Obgleich sie zu einer Göttin geworden war, hatte sie ihr menschliches Mit-gefiihl behalten und war stets bereit, alles zu bekämpfen, was sie als Ungerechtigkeit ansah.
    Kein Dämon mit auch nur dem geringsten Verstand wünschte sich, dass der Phönix es auf ihn abgesehen hatte.
    Aber er war immer noch der Clanchef. Ein Anführer unter den Vampiren.
    Er stand niemandem Rede und Antwort.
    »Als ich dich anrief, um dir zu erzählen, dass ich die Shalott erworben habe, geschah das nur aus dem Grund, dass ich eine Hilfe brauche, um herauszufinden, welches Übel sich auf der Jagd nach ihr befindet. Es ging nicht darum, dich um eine Ansicht zu meinen persönlichen Angelegenheiten zu bitten.«
    Dante zuckte die Achseln. »Du hast deine Ansicht zu meinen persönlichen Angelegenheiten oft genug geäußert.«
    »Und du hast sie ignoriert. Ebenso, wie ich die Absicht habe, deine zu ignorieren. Wenn das alles ist ...«
    Jäh sprang Dante auf die Beine, und seine Silberaugen glitzerten im sanften Schein der Lampe.
    »Viper, was für ein Spiel spielst du?«
    Viper stellte seine leere Flasche beiseite. »Es gibt kein Spiel.«
    »Da ist doch etwas.« Dante ging um den Schreibtisch he-114

    rum, wobei seine schwarze Lederhose und sein schwarzes Seidenhemd ihn wie ein gefährliches Raubtier erscheinen ließen. Und genau das war er auch. »Du hast bisher jeden Sklavenhändler zum Tode verurteilt, den du dabei erwischt hast, wie er einen Vampir in deinem Herrschaftsgebiet gefangen genommen oder verkauft hat.«
    »Shay ist kein Vampir.«
    »Das ändert nichts an der Tatsache, dass du diejenigen verabscheust, die mit Fleisch handeln.«
    Viper ließ ein ironisches Lächeln aufblitzen. Er verfugte über alle möglichen Freudenhäuser. Es waren elegante, teure Etablissements, in denen Dämonen und Feen sowie einige wenige Menschen sämtliche Vergnügungen genießen durf-ten, die sie sich nur vorstellen konnten.
    »Manche behaupten, dass ich selbst mit Fleisch handele.«
    Dante runzelte die Stirn. »Da geht es nie um widerwilliges Fleisch.«
    Viper zuckte mit den Schultern. Das war kaum zu bestreiten. Diejenigen, die ihm dienten, taten das freiwillig. Er deutete mit einer Hand auf die Bar. »Wein? Oder vielleicht möchtest du einen Schluck aus meinen privaten Brandyvor-räten?«
    Dante kniff die Augen zusammen. Er würde sich nicht ablenken lassen. »Was tust du mit Shay?«
    Das war eine verdammt gute Frage. Es war eine Schande dass er darauf keine Antwort wusste.
    »Was geht es dich an?«
    »Ich kann nicht behaupten, dass es mich

Weitere Kostenlose Bücher