Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
i 7f2e7d9c5fffb544

i 7f2e7d9c5fffb544

Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
Vom Netzwerk:
du Zeitschriften lieber magst, kannst du sie hier finden.«
    Shay wich instinktiv vor ihrer Begleiterin zurück. Fast so als ob sie einen Schlag erwartete. Sie war jahrelang Sklavin gewesen und wusste nichts darüber, wie man sich als Gast benahm.
    »Danke.«
    Abby richtete sich auf und warf Shay einen neugierigen Blick zu. »Hast du Angst vor mir, weil ich der Phönix bin?
    Ich verspreche, dass ich dir nichts tue.«
    Shay rang die Hände, peinlich berührt, dass ihr Unbehagen so offensichtlich war.
    »Ich ...Viper hätte mich dir nicht aufdrängen sollen.«
    »Dich mir aufdrängen?« Abby ging auf Shay zu und nahm ihre Hände in ihre eigenen. Ihre Haut war wärmer als die eines normalen Menschen, als ob der Geist, den sie in sich trug, nach außen abstrahlte. Das war der einzige Hinweis darauf, dass Abby nicht ganz normal war, es sei denn, man zählte die überraschend blauen Augen mit, bei denen es sich um das wahre Kennzeichen des Phönix handelte. Mit einem Lächeln drückte Abby leicht Shays Hände. »Viper hat dir 207

    doch sicher erzählt, dass ich Dante vor allem zu euch geschickt habe, um dich zu einem Besuch bei mir einzuladen?
    Ich habe mich danach gesehnt, dich hier zu haben.«
    Shay zog verwirrt den Kopf ein. »Weshalb?«
    Zum Glück schien Abby sie zu verstehen. »So sehr ich Dante auch vergöttere, ich vermisse einfach die Gesellschaft einer anderen Frau.«
    »Du hast doch sicher Freundinnen.«
    Abby seufzte tief auf. »Nein, eigentlich nicht.«
    Shay hob abrupt den Kopf, als ihr bewusst wurde, dass ihre Worte äußerst gedankenlos gewesen waren.
    »Oh. Es tut mir leid, ich habe nicht darüber nachgedacht, dass du der Kelch bist ...«
    »Daran liegt es nicht, auch wenn es nicht gerade hilfreich ist, von einigen Leuten als Göttin angesehen zu werden.«
    Abby lächelte schief. »Um schonungslos offen zu sein, ich hatte eigentlich nie richtige Freundinnen.«
    »Alle Menschen haben Freunde und Freundinnen.«
    »Nicht alle.« Abby verzog das Gesicht, als riefe sie sich schlechte Erinnerungen ins Gedächtnis. Dann zwang sie sich zu einem Lächeln. »Also, nichts mehr von diesem Blödsinn, dass du mir aufgedrängt worden wärst. Ich bin begeistert, dass du hier bist.«
    Der letzte Rest von Shays Angst schmolz durch Abbys Freundlichkeit dahin. Es war einfach unmöglich, bei dieser Frau verlegen und linkisch zu sein.
    »Danke«, sagte sie mit einem breiten, echten Lächeln.
    Abby blinzelte überrascht und trat zurück, um Shay mit einer seltsam verwirrten Miene anzusehen.
    »Meine Güte, kein Wunder, dass Viper aussieht, als hätte ihn ein Blitz getroffen«, flüsterte sie.
    »Wie bitte?«
    208

    »Du siehst toll aus, aber das weißt du natürlich schon.«
    Shay sah sie verblüfft an. »Du bist verrückt.«
    »Hast du schon mal in den Spiegel gesehen? Wenn ich nicht schon einen Gefährten hätte, wäre ich verdammt eifersüchtig.«
    Shay fragte sich, ob Abby sie aufzog oder ob sie einfach versuchte, freundlich zu sein. Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich bin zur Hälfte dämonisch.«
    »Und Viper und Dante sind ganze Dämonen. Willst du mir erzählen, du wärst nicht der Meinung, dass sie wunderschön sind?«
    Verdammt. Das war eine Fangfrage.
    Eine Frau hätte nicht nur wahnsinnig sein müssen, wenn ihr bei dem Anblick der beiden Vampire nicht das Wasser im Mund zusammenlief, sondern diese Frau war auch mit einem der beiden verheiratet.
    Shay hatte nie einen großen Freundeskreis gehabt, aber sie wusste, dass es sich nicht gehörte anzudeuten, dass ihre Ge-fährten irgendetwas anderes als perfekt waren.
    »Dante sieht sehr gut aus«, räumte sie ein.
    Abby zog die Brauen in die Höhe. »Und Viper?«
    »Er ist ungeheuer nervtötend.«
    »Manchmal«, stimmte Abby bereitwillig zu. Sie neigte den Kopf zur Seite. »Weißt du, ich war wütend, als ich herausgefunden habe, dass er dich von diesem furchtbaren Sklavenhändler gekauft hat. Ich konnte nicht glauben, dass er so was tun konnte, nachdem du ihm das Leben gerettet hattest.«
    Gott sei Dank.
    Endlich verstand jemand Shays Empörung.
    »Das konnte ich selbst auch nicht glauben.«
    »Aber jetzt muss ich zugeben, dass ich anfange, mich zu fragen, ob seine Absichten völlig selbstsüchtig waren.«
    209

    »Nun, ganz sicher hat er es nicht aus reiner Freundlichkeit getan«, fühlte sich Shay genötigt zu betonen.
    »Vielleicht nicht ganz. Immerhin ist er ein Vampir.« Abby kicherte. »Aber ich glaube, dass du ihn so sehr fasziniert hast, dass er sich gezwungen sah,

Weitere Kostenlose Bücher