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brachte sein Blut vor Erregung in Wallung, auf eine so gefährliche wie mächtige Weise.
Als Viper die Bibliothek betrat, beobachtete er, wie Shay das Kästchen der Hexe aufhob und es stirnrunzelnd betrachtete. Sein gesamter Körper spannte sich bei ihrem Anblick 237
an. Sie trug nicht mehr als ein dünnes Kleid, das ihre schlanken, langen Beine enthüllte und auf hübsche Weise die Kurven unter der Seide erahnen ließ. Es war einfach zu schade, dass ihr wunderschönes Haar zu dem vertrauten Zopf zusammen gebunden war, aber andererseits wurde so die ver-letzliche Linie ihres Halses entblößt.
Vipers Fangzähne verlängerten sich, und sein Körper wurde hart.
Verdammt.
Ein Teil von ihm wusste, dass er in sein Schlafgemach zu-rückkehren sollte. Shay hatte nur wenige Stunden zuvor sein Blut bis zum Siedepunkt in Wallung gebracht, und seine Selbstbeherrschung war bestenfalls zweifelhaft. Ein größerer Teil von ihm wusste jedoch: Es war vollkommen ausgeschlossen, dass er wieder ging. Zwischen ihnen gab es etwas, was sie nicht zu Ende gebracht hatten, was er aber zu Ende zu bringen gedachte.
Zu ihrer beider Zufriedenheit.
Er trat auf Shay zu und stellte sich direkt hinter sie. Mit dem Finger strich er über ihren Hals.
»Bist du entwischt, Schatz?«
Shay stieß einen schrillen Schrei aus, setzte das Kästchen unsanft zurück auf den Schreibtisch und wirbelte herum, um ihn anzusehen.
»Verdammt.« Sie zerrte heftig an ihrem Zopf, während eine unverkennbare Röte ihre Haut überzog. »Schleich dich nicht so an mich heran.«
Viper ließ seinen Blick über ihren tiefen Ausschnitt wandern. »Wie soll ich mich denn an dich heranschleichen?«
»Überhaupt nicht.«
»Es war mir nicht bewusst, dass ich das tat. Soll ich mit den
:Füßen aufstampfen, bevor ich mich dir nähere?«
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Sie warf ihm einen säuerlichen Blick zu und verschränkte die Arme. Ganz eindeutig gefiel es ihr nicht, an einem Ort an dem sie sich nicht aufhalten sollte, beim Herumspionieren erwischt zu werden.
»Du könntest dir eine Kuhglocke umhängen.«
»Eine Kuhglocke? Das würde wohl kaum meinen Mode-geschmack ausdrücken.« Er lächelte und strich mit der Hand über den prächtigen Stoff seines Morgenrocks. »Was tust du hier?«
»Ich ... ich wollte nur ein Glas Wasser holen.«
»In der Bibliothek?«
»Ich lese immer, bevor ich zu Bett gehe. Nicht, dass es dich etwas anginge.«
»Lügnerin.« Viper trat noch näher an sie heran, während seine Finger über ihre nackten Arme strichen. »Du hast versucht, das Kästchen zu öffnen.«
Er spürte den leichten Schauder, der Shay überlief, auch wenn sie ihm einen finsteren Blick zuwarf.
»Solltest du nicht in deinem Sarg liegen?«
»Ein exzellentes Argument, meine Liebe. Ganz gewiss sollte ich in meinem Sarg liegen, ebenso wie du in deinem Bett.«
Mit einer Bewegung, die so schnell war, dass Shay sich ihr nicht entziehen konnte, hob er sie hoch und drückte sie fest an seine Brust. Er machte auf dem Absatz kehrt und steuerte auf die Tür zu, um die Bibliothek zu verlassen. Sie wehrte sich gegen ihn, aber er ignorierte ihre Bemühungen.
»Viper.« Sie versetzte ihm einen harten Schlag, der ihm, möglicherweise eine Rippe gebrochen hätte, wenn Viper ein Mensch gewesen wäre. So hob nur ein kleines Lächeln seine Mundwinkel. Shay knurrte tief in der Kehle. »Du verdammter Kerl, lass mich herunter.«
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Er schnalzte mit der Zunge. »Aber nein, eine solche Sprache aus dem Munde einer Dame, Schatz.«
»Ich bin keine Dame, ich bin eine Dämonin.«
Viper bewegte sich schnell durch das stille Haus, bestrebt, hinter geschlossene Türen zu gelangen.
»Und wunderschön noch dazu«, murmelte er, durchquerte die Halle und betrat einen der für Vampire konzipierten Räume, die Dante hatte anlegen lassen, vorausschauend, wie er war.
Viper lief über den dichten weißen Teppich, der einen hübschen Kontrast zu der schwarzen und silbernen Einrichtung bildete, und ließ seine köstliche Fracht mitten auf das riesige Bett herunter.
»Da. Bist du nun zufrieden?«
Shay, die ausgestreckt auf der Bettwäsche aus schwarzer Seide lag, setzte sich mühevoll auf. »Nein.«
»Ah.« Ein Lächeln bildete sich auf Vipers Lippen, als er geschmeidig ihren Körper mit seinem eigenen bedeckte.
»Bist du nun zufrieden?«
Shays Haut leuchtete, bronzefarbene Perfektion, und ihre geweiteten Augen glitzerten im Licht der flackernden Kerzen wie pures Gold. Viper schwieg staunend. Er hatte in der gesamten
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