I Love You, Darling!
zu gewöhnen. Es war Jahre her das sie solch hohe Schuhe angehabt hatte. Damals waren ihre Knochen noch nicht durch unzählige Schrauben und Platten gerichtet gewesen.
Garvin nahm ihre Jacke von der Garderobe. Diese war zwar nicht gerade stilecht zu dem Kleid, aber daran hatte er nun wirklich nicht gedacht. Die Jacke würde sowieso an der Garderobe abgegeben werden. „Wir müssen los“, meinte er und sah Nicole an. Diese ging widerwillig auf ihn zu.
„Ein bisschen mehr Enthusiasmus“, meinte er lachend. „Du gehst auf keine Beerdigung!“
„Ich fühle mich aber so.“ Sie kam auf ihn zu. Nicht mehr ganz so unsicher mit den Schuhen, aber sie hatte Angst umzuknicken.
Er half ihr in die Jacke. Nicole wollte gerade ihre Tasche nehmen als er ihr diese abnahm. „Die brauchst du heute nicht!“ Er sah sie an. „Ich werde uns schon auslösen können!“
„Ich will keine Almosen!“
„Almosen sind etwas anderes. Ich habe dich dazu gebracht das wir heute Abend ausgehen, also werde ich auch dafür sorgen das wir die Rechnung bezahlt bekommen.“ Er hatte sich auch seine Jacke über den Anzug angezogen. Dann nahm er ihren Arm. „Darf ich bitten!“
Nicole hielt inne und zog den Ring vom Finger.
„Was soll das?“ fragte er.
„Deine Oma ist nicht da!“
„Der bleibt auf!“ Er nahm ihre Hand und steckte ihn wieder auf. „Ich habe keine Lust morgen früh nach dem zu suchen!“
Nicole stöhnte. „Wenn du deine Freundinnen abwimmeln willst, warum dann gerade mit mir?“
„Ich will meine Freundinnen nicht abwimmeln“, meinte er. „Aber mit dem Ring am Finger wirst du vielleicht nicht von den anderen Männern angebaggert!“
„Ich“, Nicole sah ihn an, „angebaggert. Träum weiter!“
Er nahm ihren Arm und ging mit ihr zum Auto.
Sie hielten vor einem Fünf-Sterne-Hotel. „Was willst du hier?“
„Essen gehen!“ Er hielt vor dem Eingang, und ein Portier kam auf den Wagen zu, um Nicole die Tür zu öffnen. Ein anderer übernahm von Garvin den Wagen.
„Du bist verrückt“, meinte Nicole als sie neben Garvin hinein ging.
„Stimmt. Ab und an muss ich mir mal ein wenig Luxus gönnen!“ Er hatte ihren Arm unter seinen eingehakt und hielt mit der anderen ihre Hand. „Ich wäre immer noch für ein Fast-Food-Restaurant“, raunte Nicole ihm zu.
„Vergiss es!“ Sie ließen ihre Jacken an der Garderobe und dann wurden sie in einem Saal zu einem Tisch geführt. Auf einer Bühne spielte leise Live-Musik.
Nicole schluckte. Sie war solch ein Luxus nicht gewöhnt.
„Entspann dich!“ meinte Garvin und lächelte sie aufmunternd an.
„Gab es bei dem Italiener, wo wir den einen Tag zum Essen waren, keinen freien Tisch mehr?“
„Tut mir leid. Nein!“ Er lächelte sie an.
Am Tisch saß schon ein anderes Pärchen. Der Mann stand auf und ging auf die beiden zu.
„Hello. Nice to meat you.“
„Hello“, meinte Nicole leise. Sie sah zu Garvin.
„Darf ich dir Rea vorstellen. Ein alter Freund von mir.“
„Rea. This is Nicole.“ Dann ging er um den Tisch herum und begrüßte die Frau. „Lisa. Nice to see you, too!“
„Hello Garvin. How are you!“
Garvin winkte Nicole zu sich. „Lisa. Nicole!“
„Hello.“ Nicole sprach leise.
Sie setzten sich und Garvin sprach freundlich: „Cannot be deceived. She understand every word. She speaks the language only not so well. She has to say to fear something wrong.“
„Wer sagt das ich alles verstehe!“ zischte Nicole von der Seite!“
Er lächelte sie an und tätschelte ihren Arm der auf dem Tisch lag. „Du hast dich gerade verraten!“
„We will speak a little more slowly, not true treasure. Then it will go.“ Rea sah seine Begleitung an.
„Thank you“, meinte Nicole schüchtern.
Garvin hielt ihre Hand. „Du packst das!“
„Ich werde mich blamieren bis aufs Blut. Aber Gott sei Dank werde ich wohl nicht allzu oft auf sie treffen. Warum hast du mir nicht gesagt das wir uns mit jemanden hier treffen!“
„Du wärst nicht mitgekommen“, meinte er und sah sie an. „Und wenn ich dir auch noch gesagt hätte, dass sie Iren sind, wärst du noch weniger dazu bereit gewesen!“
„Wie gut du mich doch kennst“, meinte sie bissig.
„Wir leben zusammen“, meinte er.
Nicole hielt sich aus den Gesprächen, soweit es ging, hinaus. Garvin hatte ja Recht. Sie verstand eigentlich die Gespräche, aber sie fühlte sich immer sehr unbehaglich wenn es darum ging Englisch zu sprechen. Sie war in der Schule schon nicht sehr gut darin gewesen.
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