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Ich bin an deiner Seite

Ich bin an deiner Seite

Titel: Ich bin an deiner Seite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Shors
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Wohnung nackt war. Er zog seine Badehose an, die wie eine alte Shorts aussah, und dazu ein T-Shirt. Als er wieder aus dem Badezimmer kam, waren alle anderen in der Küche versammelt. Georgia trug ein weißes Strandkleid, einen roten Sonnenhut und Sandalen. Holly hatte einen blauen Bikini an, Mattie ihren abgetragenen gelben Einteiler.
    Nachdem sie Apfelschnitze und Reiscracker mit Shrimps-Geschmack gegessen hatten, nahmen die vier den Fahrstuhl zum Dach hinauf, auf dem ungefähr die Hälfte von einem viereckigen Swimmingpool eingenommen wurde. Zu Ians Überraschung waren in dem Pool keine Leute. In der Mitte des Wassers erhob sich eine runde Insel, die von Felsen und tropischen Blumen umgeben war. Weiße Liegestühle standen um den Pool herum, und grüne Sonnenschirme schützten einige der Liegen vor der Mittagssonne. Noch höhere Wolkenkratzer umstanden sie auf allen Seiten und gaben Ian das Gefühl, in einem Aquarium zu sitzen.
    Er lächelte, als Mattie und Holly in den Pool sprangen, aber er war nicht sicher, was er tun sollte, als Georgia ihr Kleid auszog. Nachdem er für einen Moment weggesehen hatte, kam er sich albern vor, weil er den Blick abwandte, und drehte sich wieder zu ihr um. Sie trug einen braunen Einteiler, der für ihren athletischen Körper gemacht zu sein schien, aber nicht zu viel enthüllte. Ian vermied es, etwas anderes anzusehen als ihr Gesicht. Aus den Augenwinkeln registrierte er ihre Arme, Schultern und Brüste, aber er konzentrierte sich auf ihre Augen. Und obwohl er genug sah, um zu registrieren, dass sie attraktiv war, regte sich nichts in ihm. Er erinnerte sich immer noch an Kates Körper, als wäre es sein eigener, und allein bei dem Gedanken an die Haut und die Weichheit einer anderen Frau kam er sich wie ein Verräter vor.
    »Möchtest du schwimmen gehen?«, fragte er und zog endlich sein T-Shirt aus.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich glaube, ich ruhe mich ein bisschen aus, wenn du nichts dagegen hast.«
    »Überhaupt nicht«, erwiderte er, erleichtert, dass er nicht mit ihr schwimmen gehen musste. »Ich schätze, ich werde ein bisschen mit den Mädchen herumalbern. Wenn sie mich dabeihaben wollen.«
    »Das werden sie.«
    Ian lächelte und glitt in das warme Wasser. Mattie und Holly saßen auf einem wasserbedeckten Sims mitten im Pool. Er ging zu ihnen und spritzte Mattie nass, während er näher kam. Sie lachte und spritzte zurück, und er tauchte unter, öffnete die Augen und griff nach ihrem Bein, biss sanft hinein. Sie wehrte sich gegen ihn und schlug ihm mit den Fäusten auf den Rücken, bis er wieder auftauchte.
    »Papa!«
    »Ja, Schatz?«
    »Beiß mich nicht«, sagte sie kichernd.
    »Dann willst du das Hai-Spiel nicht spielen?«
    »Nein. Nicht heute.«
    »Wie wäre es mit Marco Polo?«
    Mattie wandte sich an Holly, die nickte und von dem Sims heruntersprang. »Du bist es!«, rief Mattie und folgte Holly in das tiefere Wasser.
    Ian schloss die Augen und ließ die Mädchen ein Stück von ihm wegschwimmen. Er erinnerte sich, wie Kate mit Mattie und ihren Freundinnen Marco Polo gespielt hatte. Er hatte ein paarmal mitgemacht, aber Kate war normalerweise die Entertainerin gewesen. Sie lachte und spritzte mit Wasser, während er mit seinem Laptop auf dem Schoß seine Mails durchging oder eine Präsentation vorbereitete. Wie kurzsichtig er gewesen war.
    Entschlossen, nicht in Depressionen zu versinken, ging Ian in die Richtung, aus der er die Mädchen kichern hörte. »Marco«, rief er.
    »Polo«, kamen die leisen Antworten.
    Er lächelte und ging auf sie zu. »Marco.«
    »Polo.«
    »Ich kann euch kleine Kröten kaum hören.«
    »Polo.«
    »Das war noch leiser!«
    Lachen flog über das Wasser. Ian hörte, wie Georgias Liege sich bewegte, und fragte sich, ob sie ihnen zusah. Er holte tief Luft, tauchte unter und schwamm auf die Stelle zu, wo er die Mädchen vermutete. Obwohl er in verschiedene Richtungen griff und schnell vorwärtsschoss, landete er in einer leeren Ecke.
    »Marco!«, rief er und tat so, als sei er frustriert.
    »Polo.«
    »Ru, ich habe dich nicht gehört!«
    »Polo.«
    »Das ist besser. Dann bist du also ins flache Wasser gegangen, ja? Nun, ich bin auf dem Weg zu dir.« Er tauchte erneut unter, kam aber diesmal schnell wieder an die Oberfläche und hörte das Kichern der beiden, die versuchten, an ihm vorbeizuschwimmen. »Marco.« Er drehte sich zu dem Platschen zu seiner Rechten um. »Ich sagte Marco!« Er bekam nur Gelächter zur Antwort, und er tauchte auf die

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