Ich bin dann mal schlank - Die Erfolgs-Methode (German Edition)
Warnhinweis verstehen. Schließlich haben Milchprodukte schon von Natur aus einen (Milch-)Zuckeranteil von 4 bis 6 Gramm pro 100 Gramm. Die Differenz des angezeigten Kohlenhydratgehalts zu diesen rund 5 Gramm zeigt Ihnen den zugesetzten Zucker an. Wenn beispielsweise auf einem Fruchtjoghurt 17 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm angezeigt werden, dann lautet die Rechnung: 17 Gramm – 5 Gramm = 12 Gramm hineingeschmuggelter Zucker pro 100 Gramm Joghurt.
Nun kommt die Zutatenliste ins Spiel: Wenn Sie darauf nach dem Wort „Zucker“ suchen, könnte das häufig vergeblich sein, denn der versteckt sich gern hinter irreführenden Namen. Aber nicht mit Ihnen – nun können Sie die Schlawiner mit der Zucker-Inkognito-Liste locker entlarven.
Die Zutatenliste – ein echter Freund und Helfer
Was bei jeder Zutatenauflistung an erster Stelle steht, macht immer den größten Anteil in diesem Lebensmittel aus. Was an zweiter Stelle kommt, ist die zweitgrößte Menge. Je weiter man nach hinten gelangt, desto weniger von der Zutat ist im Produkt.
Achten Sie besonders bei Getränken auf die Zucker-Alibinamen. Hier werden Sie eine Menge Konfetti-Lieferanten entdecken.
Und ich verrate Ihnen noch einen gemeinen Trick der Industrie: Wenn in der Zutatenauflistung an Stelle drei, vier und fünf jeweils verschiedene Zuckernamen auftauchen (zum Beispiel Glukose, Dextrose und Maltodextrin), könnten die drei Einzelzucker in der Gesamtsumme tatsächlich den größten Anteil ausmachen – auch wenn jeder für sich bescheiden weit hinten in der Auflistung steht. Sie sehen: Manchmal muss man wie ein Detektiv nachprüfen, ob der Inhalt hält, was der Produktname verspricht.
ESSEN MIT KINDERSCHUTZ
Die Regierung der Eltern muss ran
Insbesondere Kinder-Frühstücksflocken sind oft regelrechte Zucker- oder Maisbomben und auch mit ein paar zugesetzten Vitaminen keinesfalls für eine gesunde Ernährung geeignet. Kinder selbst achten natürlich noch nicht darauf, denn ihnen ist die Gesundheitspolitik der eigenen Stadt noch gleichgültig. Die Eltern tragen die politische Verantwortung.
Müsli & Co. – Papier im Tarnmäntelchen
Bei Müsli, Getreideflocken oder Cornflakes werden Sie auf der Zutatenliste eher minderwertiger Ware eine Zuckerart oft schon an Stelle zwei oder drei finden. Aber auch wenn „Mais“ oder „Reis“ in der Zutatenliste weit vorn auftaucht, sollten Sie die Packung stehen lassen: Denn insbesondere der getrocknete Mais findet sehr schnell den Weg über die Maschendrahtzaun-Grenze und flutet Ihre Stadt regelrecht mit Konfetti. Und das unter dem Tarnmantel der „gesunden Frühstücks-Cerealien“. Achten Sie bei Getreideflocken und Müsliprodukten deshalb immer auf das Wort „Vollkorn“, das an erster Stelle der Zutatenliste stehen sollte.
Brot und Brötchen – Vollkorn statt falschem Alibi
Gerade beim Brot verbirgt sich hinter einer geschickten Namensgebung oft genug Schlechtes: Im Mehrkorn-, Kraftkorn-, Sonnenblumen-, Dreikorn-, Weltmeister- und Vitalbrot oder -brötchen können verschiedene minderwertige Roggen-, Weizen- und/oder Dinkelmehle verarbeitet sein. Auch der klassische Sauerteig besteht leider viel zu oft aus diesen minderwertigen Mehlen. Wenn Sie bei diesen Papierlieferanten auch noch brikettreiche Beläge aufs Brot legen oder schmieren (fettreicher Käse, deftige Wurst, Butter, Margarine), haben Sie wieder zwei professionelle Dickmacher vereint.
Speziell beim abgepackten Brot und Knäckebrot sollten Sie immer darauf achten, dass unter der Zutatenauflistung das Wort „Vollkorn“ an erster Stelle auftaucht: zum Beispiel Weizen-, Roggen-, Dinkelvollkornmehl. Auch das Wort „… schrot“ lässt erkennen, dass hier das ganze Korn inklusive der vital- und ballaststoffreichen Schale verarbeitet wurde.
Und lassen Sie sich nicht auf dunkel gefärbte Alibi-Brote und -Brötchen ein. Die sehen vielleicht gesünder aus – sind es aber nicht. Das Mehl wurde meist mit Malz dunkel gefärbt.
Und was ist Malz genau? Der Formel-1-Zucker unter den Papierlieferanten.
Was Ihnen die Zutatenliste noch zuflüstert
Mononatriumglutamat beziehungsweise Glutamat: Fast jeder hat von diesem Zusatzstoff schon gehört. In geringen Mengen ist er kaum bedenklich. Doch Sie werden als Detektiv entdecken, wo dieser Geschmacksverstärker überall drinsteckt. Meiden Sie ihn, denn er steht im Verdacht, Ihnen langfristig dummes Zeug in Bezug auf den Hunger-Satt-Befehl zuzuflüstern. Wenn Sie nun nach den Begriffen
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