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Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Titel: Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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verheiratet gewesen war. Aber seine Gefühle für sie waren so stark und lebendig, dass es ihm große Mühe bereitete, rational zu bleiben.
    Trotzdem schaffte er es, zu schweigen.
    »Ich habe Ryan … unter ganz speziellen Umständen kennengelernt. Eine meiner Freundinnen hat für einen Escortservice gearbeitet. Wir waren nach dem Studium beide hoch verschuldet, und sie hielt diesen Nebenjob für eine gute Möglichkeit, sich etwas dazuzuverdienen. Ich wollte nichts damit zu tun haben, aber eines Abends wurde sie plötzlich krank und hätte einen Auftrag sausen lassen müssen. Sie hatte Angst, dass man sie feuern würde, wenn sie so kurzfristig absagte, und sie hat mich angefleht, an ihrer Stelle hinzugehen. Sie hat mir versprochen, dass es nicht zum Sex kommen würde, also … habe ich mich breitschlagen lassen.« Kelly schlang die Arme um ihre Taille und schaukelte ein wenig vor und zurück.
    Sie holte tief Luft, dann fuhr sie fort. »Es klingt viel schlimmer, als es tatsächlich war. Ich habe nicht gleich am ersten Abend mit ihm geschlafen, aber wir haben uns blendend verstanden. Er wollte mich wiedersehen, und er hatte mir auch schon von seiner zerrütteten Ehe erzählt. Ich habe Beweise dafür verlangt, dass er getrennt von seiner Frau lebte, und er hat sie mir vorgelegt. Ich dachte, es wäre nichts dabei, aber meine Mutter hatte recht; ich hätte mich nicht mit ihm einlassen sollen. Er hatte eine Familie, ein Kind. Ich hätte mich von ihm fernhalten sollen.« Sie brach abrupt ab und trat erneut nach dem Kies unter ihren Füßen, kräftiger diesmal.
    Nash schwieg, damit sie sich sammeln konnte, ehe sie weitersprach.
    »Um es kurz zu machen, nach etwa acht Monaten hat er seiner Ex einen Besuch abgestattet, um etwas mit ihr zu besprechen. Bei dem Treffen hat eins zum anderen geführt, er hat mit ihr geschlafen, sie wurde schwanger, und er ist wieder zu ihr gezogen. Er wollte es noch einmal mit ihr versuchen. Wegen der Kinder.«
    Wieder versagte ihr die Stimme, und Nash schnitt eine Grimasse bei der Vorstellung, wie schmerzlich diese Erfahrung für sie gewesen sein musste. Kein Wunder, dass sie seine Avancen so hartnäckig abgewehrt hatte, in der Annahme, er würde Annie noch lieben.
    »Aber es hat nichts genützt. Sie haben sich wieder getrennt, und beim zweiten Anlauf wurde das Scheidungsverfahren richtig ungemütlich. Seine Ex wirft ihm vor, er habe sich über einen Escortservice Sexpartner gesucht, und wer weiß, was sie noch alles zutage fördert, bis ich eine Vorladung erhalte und vor Gericht aussagen muss … Als ich gehört habe, dass der Typ, der Tess ausgefragt hat, ein Privatdetektiv ist, habe ich Panik bekommen. Ethan hat es bemerkt und wollte wissen, was los ist, also habe ich es ihm erzählt. Er weiß es erst seit heute Abend.« Sie sah zu ihm hoch, in ihren Augen ein flehender Blick. »Jetzt bist du bestimmt angewidert, oder?«, fragte sie zerknirscht.
    »Gott, nein.« Nash schüttelte den Kopf. Er hätte niemals angewidert von ihr sein können. »Glaubst du wirklich, ich würde deswegen schlecht von dir denken?«
    Kaum war es heraus, da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Natürlich hatte sie das geglaubt, sonst hätte sie sich ihm anvertraut.
    Kelly atmete erleichtert auf. »Gott sei Dank. Ich weiß, ich hätte es dir sagen sollen.«
    Genau das war der Knackpunkt. Nash vergrub die Hände in den Jackentaschen. »Warum hast du es nicht getan?«
    »Am Anfang war ich nicht sicher, wie du reagieren würdest. Und außerdem warst du die ganze Zeit so wütend. Auf Ethan. Auf Faith. Und als mir Annie zugeredet hat, ich soll es dir erzählen … «
    »Annie wusste davon?«, stieß Nash überrascht hervor. »Meine Ex-Frau, mein älterer Bruder … wer hat es noch vor mir erfahren?« Groll über den neuerlichen Verrat an ihm stieg in ihm auf.
    »Faith«, gab Kelly zu.
    Nash spannte sämtliche Muskeln seines Körpers an und hob den Blick zum Himmel, während er darauf wartete, dass sich Wut in ihm breitmachte, rasend schnell, bis sie in seinem Kopf explodierte, doch nichts dergleichen geschah. Kellys Verrat machte das Kraut offenbar auch nicht mehr fett.
    »Es tut mir leid«, unterbrach sie seine Gedankengänge.
    Beim Anblick ihres tränenüberströmten Gesichts wurde ihm bewusst, dass sie nicht diejenige war, die sich entschuldigen musste. »Weißt du was? Das muss es nicht. Du bist mir keine Erklärung schuldig. Seit wann sind wir jetzt zusammen – ein paar Wochen? Einen Monat?«
    Seltsamerweise fühlte

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