Ich will schlank sein (German Edition)
verhalten. Lassen Sie sich daher nicht entmutigen und verlassen Sie nicht den eingeschlagenen Pfad.
Tipp:
Die Phase der Stagnation zu erleben bedeutet, dass Sie die erste Phase bereit s erfolgreich absolviert haben. Sie können daher zu Recht stolz auf sich und das bisher Erreichte sein!
Machen Sie sich die Einstellung zu Eigen, dass nur Selbstdarsteller (die tief in ihrem Inneren ein mangelndes Selbstwertgefühl haben) immer die sichtbar erzielten Erfolge - mögen sie auch noch so klein sein - gleich nach außen kehren müssen. Doch Sie wollen ja kein Selbstdarsteller sein, sondern Ihr Ziel erreichen - und das langfristig und dauerhaft! Dieses Streben nach einem Ziel wird Ihnen dabei helfen, die harte Arbeit und Mühen, die vor Ihnen liegen, durchzustehen.
Allerdings kann es für Ihr Vorhaben durchaus von Vorteil sein, wenn Sie zu Beginn Ihrem Freundeskreis erzählen, dass Sie jetzt abnehmen wollen. Erstens werden Sie somit von Ihrem Umfeld kontrolliert, das sie sofort darauf hinweisen wird, wenn Sie mittelfristig den eingeschlagenen Weg verlassen. Zweitens können Sie so auch schwerer aussteigen, da in diesem Fall der soziale Druck und auch die Schmach größer sind, das gesteckte Ziel nicht erreicht zu haben. Drittens werden Sie bald auch anerkennende Blicke ernten, denn die Leute um Sie herum werden Ihre veränderte Figur zwangsläufig bemerken. Je nach Charakter und Beziehung, werden Sie entweder Lob erhalten oder vielleicht auch ein wenig Neid bemerken. Sollte Letzteres der Fall ist, so haben Sie Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein. Denn Neid ist oftmals die aufrichtigste Form der Anerkennung.
Wenngleich an der Tatsache, dass zur Erreichung eines kontinuierlichen Fortschrittes immer wieder neue Reize gesetzt werden müssen (siehe auch Kapitel "2. Bewegung" ) nicht zu rütteln ist, sollten Sie sich dadurch nicht unter Druck setzen lassen. Gehen Sie konsequent den eingeschlagenen Weg weiter und lassen Sie sich nicht von der (vermeintlichen) Stagnation entmutigen. Es ist unwiderlegbar, dass Sie Ihrem Körper mit gesunder Ernährung und moderater Bewegung etwas Gutes tun. Ihr Körper wird es Ihnen langfristig danken - vielleicht nicht unmittelbar, aber später ganz bestimmt! Ein großes Ziel kann man nicht von heute auf morgen erreichen, sonst hätte jeder Mensch schon alles erreicht!
Stellen Sie sich beispielsweise vor, dass Sie mit Ihrem Auto in den letzten Jahren in die falsche Richtung gefahren sind. Haben Sie dabei hundert Kilometer zurückgelegt, so müssen Sie diese Strecke erst wieder hinter sich bringen. Dies benötigt einfach eine gewisse Zeit. Machen Sie sich dies bewusst. Als ich etwa nach längerer Sportabstinenz mit meinem Kollegen wieder zu trainieren begann, kauften wir uns Gewichtswesten mit 18 kg. Damit marschierten wir dann ein- bis zweimal die Woche ca. 1 1/2 Stunden. Ich hatte damals 76 kg - somit entsprach die zusätzliche Last etwa 23% meines Körpergewichts. Die ersten paar Wochen unseres Trainings waren fürchterlich. Ich ermüdete schnell, spürte, wie meine Knie sehr stark durch das erhöhte Gewicht belastet wurden und bekam jedes Mal einen mörderischen Hunger. Zudem war ich ständig in Versuchung, die lästige Weste auszuziehen, diese in das nächste Gebüsch zu werfen und mir - sobald ich die Zivilisation wieder erreicht hätte - sofort zwei Schnitzel im nächsten Gasthaus zu genehmigen. Zum Glück haben wir jedoch brav durchgehalten und uns nach dem anstrengenden Training jeweils Fisch und Quinoa zubereitet. Dieses Essen - in aller Ruhe genossen - sättigte uns genauso, wenn nicht sogar besser, als es die Schnitzel vermocht hätten. Zudem ermöglichte uns die eigene Zubereitung einen anderen Zugang zum und eine große Vorfreude auf das Essen. Durch das Training mit der Gewichtsweste ist mir außerdem zum ersten Mal wirklich klar geworden, wieso sich übergewichtige Menschen so ungerne bewegen: Es ist tatsächlich höllisch anstrengend! Also werfen Sie Ihre angefutterte Weste weg, Sie benötigen Sie nicht! Selbstverständlich können Sie Ihr Übergewicht nicht einfach abstreifen, aber Sie können es " wegbewegen "!
Sollten Sie das Gefühl haben, in der Phase der Stagnation zu stecken, so hat sich folgendes bewährt:
Gehen Sie in sich und klären Sie ab, ob die mangelnden Fortschritte motivationsbedingt sind. Macht Ihnen Ihr „ Programm “ bzw. Ihre geänderte Lebensweise nicht mehr so viel Spaß? Oder geht Ihnen das alles viel zu langsam? Ist Ihnen das alles
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