Ich wusste nicht, wie gut du küsst!
mehr, bis Erik ganz in ihr war.
Sekunden hielt er inne und sah sie wieder auf diese seltsame Weise an.
Dann nickte Jayne und flüsterte: “Bitte.” Und Erik begann sich in ihr zu bewegen –_zuerst langsam, als ob sie zerbrechlich wäre und er sich vorsehen müsste. Doch während seine Leidenschaft wuchs, wurden seine Bewegungen schneller. Jayne kam ihm bei jedem Stoß entgegen, bis sie sich in einem so harmonischen Rhythmus bewegten, als ob sie füreinander geschaffen wären. Wieder und wieder kam Erik zu ihr und nahm sie in Besitz, und sich immer mehr ihren Gefühlen überlassend, nahm sie ihn in sich auf.
Jayne keuchte leise vor Lust. Nach heute Nacht würde sie nie wieder die Gleiche sein. Diese innere Hitze, die sie zu verzehren schien, wurde noch heftiger, ihre Erregung stieg weiter. Auf einmal wurde sie von einem Wirbel herrlichster Gefühle erfasst, der mit nichts zu vergleichen war und so überwältigend stark und intensiv war, dass sie zu zerspringen glaubte.
Es dauerte eine ganze Weile, bis der Sturm abklang, und als sie die Augen aufschlug, fand sie sich in Eriks Armen, immer noch bebend nach diesem unbeschreiblichen Höhepunkt. Sie brachte kein Wort heraus und schmiegte sich nur tief aufseufzend an Erik, einen Arm über seine Brust gelegt, ein Bein zwischen seinen Schenkeln.
Still lagen sie da. Jayne spürte Eriks Fingerspitzen auf ihrem Arm und merkte, dass er allmählich ruhiger atmete. Schließlich stellte sie fest, dass Erik eingeschlafen war. Aber selbst im Schlaf war ihm anzusehen, dass etwas ihn beunruhigte. Das konnte sie gut nachempfinden, auch wenn sie nicht hätte sagen können, was der Grund für ihre Unruhe war.
Irgendwann schlief sie ebenfalls ein. Ihre Hochzeitsnacht hatte sich nicht so entwickelt, wie sie es erwartet hatte. Nun fragte Jayne sich etwas ängstlich, was dieser nicht geplante feurige Beginn für ihre Ehe bedeuten würde.
8. KAPITEL
Während Erik langsam aufwachte, wurde er von den wundervollsten Gefühlen erfüllt, die er je empfunden hatte, und er kämpfte gegen das Erwachen an, um sie länger genießen zu können. Die Sonne erhellte das Zimmer und er nahm vage wahr, dass er nicht in seinem eigenen Bett lag und dass er nicht allein war.
Immer noch nicht richtig wach, stellte er fest, dass ein warmer, weicher, nackter weiblicher Körper sich an seinen schmiegte, den Rücken an seiner Brust, die Beine zwischen seinen, das Haar über seinem Arm. Wer immer diese Frau auch war, sie duftete nach Lavendel und Sandelholz und hatte noch einen anderen herrlichen Geruch, den er nicht benennen konnte. Ihr runder Po presste sich angenehm an ihn – und zwar an eine besonders empfindliche Stelle – und seine Hand lag auf ihrer weichen runden Brust. Er begann diese Brust zu streicheln, und die Frau seufzte genüsslich.
Wer mag sie sein?, fragte er sich, immer noch halb im Schlaf. Er hatte in der vergangenen Nacht himmlisch geträumt, erinnerte sich aber nicht mehr, was er im wachen Zustand unternommen hatte. Wo war er gestern gewesen? Wo hatte er ein so bezauberndes Wesen kennenlernen können?
Dann, endlich völlig bei Bewusstsein, riss er die Augen auf. Jetzt wusste er es wieder.
Er hatte gestern geheiratet. Danach waren er und seine Frau zu diesem Hotel gekommen, um hier ihre Hochzeitsnacht zu verbringen – eine Hochzeitsnacht, in der eigentlich nichts passieren sollte, weil sie ja nur zum Schein verheiratet waren. Doch irgendwie hatten sie dieses Ziel aus den Augen verloren, und jetzt fragte er sich, ob sie womöglich auch vergessen würden, dass ihre ganze Ehe nur ein Arrangement auf Zeit war.
Das waren keine guten Aussichten. Diese Vernunftehe erwies sich als unerwartet unvernünftig. Und das nicht nur, weil es nach der vergangenen Nacht unmöglich für ihn sein würde, die Finger von seiner Frau zu lassen, sondern ebenfalls, weil seine Frau Jungfrau gewesen war.
Dass sie das jetzt nicht mehr war, dafür war er verantwortlich. Jungfrauen hatten aber die Angewohnheit, Sex viel zu ernst zu nehmen. Und sie hatten die noch üblere Angewohnheit, den ersten Mann, mit dem sie ins Bett gingen, für etwas Besonderes zu halten. Deshalb machte er sich jetzt Sorgen, dass Jayne ihre Ehe viel zu ernst nehmen und ihn womöglich auch für etwas Besonderes halten könnte –_was er natürlich auch war, aber sicher nicht so, wie sie dachte.
Wirklich keine guten Aussichten.
In seinem ganzen Leben hatte Erik noch keine Frau entjungfert. Wenn er gewusst hätte, dass es Jaynes erstes
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