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Ihr liebt sie nicht: Psychothriller (German Edition)

Ihr liebt sie nicht: Psychothriller (German Edition)

Titel: Ihr liebt sie nicht: Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Belinda Bauer
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sich setzen konnte.
    John Took hatte seinen Laptop mitgebracht und klappte ihn auf, um die Knoxes zu begrüßen, doch die Cooks hatten nur verständnislose Gesichter gemacht, als er sich nach einem DSL-Anschluss erkundigt hatte, also hatte er gar nicht erst versucht, eine Verbindung herzustellen. Der Laptop stand die ganze Zeit da, mit wechselnden Bildschirmschonern, die Took mit diversen Frauen, Pferden und Hunden zeigten und nicht die Knoxes. Rice stellte sich vor, wie Jeff und Denise in Swindon Schulter an Schulter dasaßen, auf ihren Bildschirm starrten und sich fragten, wann sie wohl mit einbezogen werden würden. Und dann betrübt zu Bett gingen, als deutlich wurde, dass sie ihren Sohn und die Unterstützung der einzigen Menschen verloren hatten, die wirklich wussten, was sie gerade durchmachten.
    Im Laufe der nächsten zwei Stunden machte Rice sich ein Bild von den Eltern. John Took war der Lauteste, David Peach der Vernünftigste, Kylies Mutter Jenny kamen am schnellsten die Tränen. Tooks Exfrau Barbara war die Effizienteste – sie machte Tee, als klar wurde, dass Mrs Cook es nicht tun würde –, und Tooks Freundin Rachel war die Gefühlsseligste.
    John Took stand ganz oben auf der Liste, einfach weil sie ihn nicht mochte, doch Jeff Knox war auf Platz zwei, obwohl sie ihn mochte. Die Art und Weise, wie seine Frau auf dem Parkplatz auf ihn losgegangen war, war entweder sehr unfair, oder die Attacke hatte ihre Wurzeln in irgendeiner Vergangenheit. Was für eine Vergangenheit, wusste sie nicht. Als Nächstes kam Mr Cook, weil auf seinem Regal etliche Steven-Seagal-DVDs standen, was nach Rices Ansicht auf der Psycho-Skala dasselbe war, wie seinen Hund Rambo zu nennen.
    Sie gestand sich bereitwillig ein, dass ihre Methoden weder wissenschaftlich noch erfolgversprechend waren, aber sie war gebeten worden zu bohren, und bohren würde sie. Es spielte eigentlich keine Rolle, wo sie damit anfing – was zählte, war, was sie vielleicht finden würden.
    Beim Thema zu bleiben, fiel den Rattenfänger-Eltern schwer, als ihnen nach den ersten zehn Minuten des allerersten FDEK -Treffens nichts Hilfreiches mehr einfiel, was sie sagen konnten. Wie gewöhnlich artete das Ganze in eine rührselige Gedenkveranstaltung für die vermissten Kinder aus, bei der die einhellige Meinung darüber herrschte, den Galgen wieder einzuführen. Nachdem ihre Liste fertig war, hob Rice hin und wieder den Kopf, um irgendetwas Moderates oder Sachliches beizusteuern, letztlich jedoch konnte sie ihnen nichts Neues berichten. Nichts, was sie ihnen sagen durfte, hieß das. Fürs Erste hatte die Geheimhaltungspflicht bezüglich der grünen Fasern und des weißen Plastikklebebandes Vorrang vor dem Informationsbedürfnis der Eltern.
    Rice stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als es vorbei war. Normalerweise nahm sie es mit Überstunden nicht so genau, doch die FDEK -Treffen, während denen sie fühlen konnte, wie ihr Leben verrann wie Sand in einem Stundenglas, notierte sie stets sehr akkurat.
    Genau das Richtige für einen Freitagabend, Lizzie, dachte sie bei sich, als sie den Peugeot am Ende der Straße wendete und nach Shipcott zurückfuhr.
    Sie überlegte, ob sie sich im Red Lion noch einen Drink an der Bar gönnen sollte, bevor sie nach oben ging, dann verwarf sie den Gedanken rasch wieder. Ganz bestimmt würde Reynolds ankommen und sich dazusetzen und über den Fall sprechen wollen. Und sie hatte schon lange den Glauben daran verloren, dort jemand anderen zum Reden zu finden, der sich über etwas anderes als Kricket, die Milchpreise oder das bevorstehende North Devon Turnier unterhalten wollte.
    Sie fuhr den Hügel hinunter nach Shipcott hinein, vorbei an Jonas Hollys Haus. Im Erdgeschoss brannte Licht.
    Rice trat auf die Bremse, dachte keine zwei Sekunden lang nach und setzte dann den Hügel hinauf zurück. Sie parkte vor Jonas’ Polizei-Land Rover.
    Kate Gulliver machte sich doch seinetwegen Sorgen, nicht wahr? Sie wollte sich bloß vergewissern, dass er okay war.
    Oder?
    Ein heller Strahler beleuchtete den unebenen Schieferplattenweg zur Haustür. Sie klopfte an und erlebte dann eine jähe ungute Rückblende: das Schliddern auf dem Eis, Reynolds’ Rücken in der schneebedeckten Jacke vor sich, als er die Tür aufdrückte.
    Das Grauen dort drinnen.
    Rice schauderte.
    Jonas Holly öffnete die Tür und sah sie an, als erkenne er sie nicht recht wieder.
    Das war nicht schmeichelhaft.
    »Hi, Jonas«, sagte sie trotzdem fröhlich.
    Sein

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