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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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sehr geübt darin, den Bedürfnissen einer Dame gerecht zu werden. Sehr rücksichtsvoll von Euch, solches Personal für Eure weiblichen Gäste bereitzuhalten.«
    Alexandre sah sie fragend an. »Worauf wollt Ihr hinaus, ma belle ? So viel höfliche Konversation von Euch macht mich nervös.«
    Wenngleich sie sich vor der Antwort fürchtete, die sie wahrscheinlich bekommen würde, lächelte Rosalind weiter und fragte unbekümmert: »Dies ist ein idealer Ort, um sich eine Geliebte zu halten, nicht wahr? Oder gleich einen ganzen Harem. Ich habe sehr befremdliche Geschichten darüber gehört, was die Sultane und Kalifen im Osten sich unter einer anständigen Ehe vorstellen.«
    Alexandre zog eine Augenbraue hoch. »Ihr erstaunt mich mehr und mehr, Mademoiselle. Was für eine befremdlich weltliche Anschauung. Ihr sagt solche Dinge, als würden sie Euch nicht im Mindesten irritieren.«
    Rosalind zuckte mit den Schultern. »Nur weil ich nicht die Geliebte oder die Sklavin im Harem sein muss. Ich bin eine Engländerin, stolz darauf, Seiner Majestät Untertanin zu sein.«
    »Gefährliche Worte unter einem französischen Dach, ma belle .«
    »Aber wir befinden uns nicht unter einem französischen Dach. Über uns sind der Himmel und die Sterne.«
    Alexandre betrachtete sie eine Weile schweigend. »Ich weiß, dass Euch etwas durch den Kopf geht.« Er stellte sein Weinglas beiseite und drehte seinen Stuhl zu ihr. »Heraus damit, ma belle . Sagt mir, was Euch so bedrückt, dass Ihr Euch genötigt fühlt, Euch so unbekümmert zu geben.«
    Rosalind konnte ihre Überraschung kaum verbergen. Woher wusste er? Wie konnte er ahnen, dass sie sich bei aller vorgetäuschten Sorglosigkeit danach sehnte, dessen sicher zu sein, von dem sie hoffte, dass es wahr war?
    »Sehr wohl, mon Capitaine . Dies ist ein reizender Ort für eine amouröse Tändelei. Ich bin sicher, dass schon zahlreiche Damen ihren Aufenthalt hier genossen haben.«
    Alexandre starrte sie weiter verständnislos an. Dann schien er zu begreifen. Einen Moment lang wirkte er erleichtert, amüsiert sogar. Dann aber verfinsterte sich sein Gesicht.
    »Jemand war grausam zu Euch, stimmt’s? Hat Euch jemand alles über die Eroberungen vom Capitaine erzählt? Dass ich niemals mit weniger als drei Frauen ins Bett gehe, dass ich ein Wilder bin, der eine Frau für alle anderen Männer verdirbt, und diesen ganzen Unsinn?«
    Rosalinds Wangen glühten, so rot wurde sie. » Non! Non, mon Capitaine. Nichts dergleichen!«
    Alexandre nickte. » Mais oui , etwas in der Art.« In seiner wachsenden Wut versteinerten sich seine Züge. Alexandre sprang auf und blickte sich unter den Leuten um.
    »Ecoutez-moi!« , rief er. »Immédiatement!«
    Im Garten wurde es ganz still. Dann wies Alexandre mit dem Finger auf Adèle.
    »Du. Komm her.«
    Adèle, die eben noch so feindselig geblickt hatte, wirkte plötzlich verängstigt. Sie stolperte vor und machte einen ungeschickten Knicks vor Alexandre.
    »Oui, mon Capitaine?«
    »Was hast du zu Mademoiselle gesagt?«
    »N-nichts, mon Capitaine !«
    Alexandre ging um den Tisch herum, stellte sich vor Adèle und blickte wütend auf sie herab. »Sag mir die Wahrheit, Adèle. Sofort! «
    »Sie ist Anglaise, mon Capitaine !«, rief Adèle. »Die Engländer erzählen ihren Frauen, was für ein Monstrum Ihr seid! Das habt Ihr uns selbst gesagt!«
    »Clevere Adèle.« Alexandre schüttelte den Kopf. »Immer ein bisschen zu clever.« Er schritt im Kreis um sie herum und sah dabei wütend in die Menge. »Mademoiselle ist mein Gast! Sie ist auf meinen besonderen Wunsch hier! Sie ist keine Hure!« Er sah Adèle mit eisiger Verachtung an. »Ebenso wenig ist sie eine dumme, hohlköpfige, gehässige kleine Schlampe aus den schlimmsten Pariser Gossen!« Wieder bedachte er die Anwesenden mit einem strengen Blick. »Habt ihr mich verstanden? Ist das klar?«
    »Oui, mon Capitaine!« Kam die Antwort von allen Seiten.
    »Es widert mich an, dass ich euch explizit darauf hinweisen muss. Von jetzt ab werdet ihr daran denken und Mademoiselle mit nichts als einem Höchstmaß an Höflichkeit begegnen. Adèle hier wird für ihre Gehässigkeit mit zehn Peitschenhieben bezahlen!«
    Adèle schrie und fiel vor Alexandre auf die Knie. In gebrochenem Französisch und unter Tränen bettelte sie um Gnade. Obwohl die anderen erschraken, entdeckte Rosalind doch hier und da ein verhaltenes Lächeln und zustimmendes Nicken. Adèle schien auf dem Anwesen wenig Freunde zu haben.
    »Gaston!«, sagte

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