Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Im Banne des stuermischen Eroberers

Titel: Im Banne des stuermischen Eroberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
aufgeregt gewesen und hatte als Folge daraus zu viel getrunken. Daher erinnerte er sich nur verschwommen. Vage meinte er vor Augen zu haben, dass er seine erste Gemahlin recht ungeschickt bestiegen hatte.
    Doch damals war er ein unerfahrener Grünschnabel und sein Gebaren daher verzeihlich gewesen. Heute sah das anders aus. Wenngleich er sich wünschte, einfach wie seinerzeit vorgehen zu können, wie er sich seufzend eingestand. Was die Sache nicht leichter machte, war der Umstand, dass der kleine Hethe zwischen seinen Beinen hellwach war und ihn drängte, es zu tun. Er spürte, wie der Leinenüberwurf sich über seinen Lenden hob, so erregt war er. Aber heute Nacht würde er sich einfallsreich geben müssen. Seine Braut nur zu bespringen, wäre äußerst schmachvoll.
    Also mühte er sich, eine Unterhaltung in Gang zu bringen. „Nun, wir sind glimpflich davongekommen. Ich hatte befürchtet, sie könnten über die Stränge schlagen.“
    Lady Helen gab einen erstickten Laut von sich, der eine Zustimmung sein mochte oder auch nicht. Aber sie regte sich nicht.
    Hethe seufzte. „Ich ...“
    „Sollen wir es nicht einfach hinter uns bringen, Mylord?“, fragte sie mit bebender Stimme.
    Seine Augen weiteten sich erstaunt. Grundgütiger, sie hatte ihm gerade die Erlaubnis erteilt, sie zu bespringen!
    Erleichtert lächelnd drehte er sich zu seiner frischgebackenen Gemahlin um und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.
    Helen versteifte sich, als sein Mund den ihren berührte. Sie war schreckensstarr. Dass er auf diese Weise beginnen würde, hatte sie nicht erwartet! Nun, sie hatte überhaupt nicht darüber nachgedacht, wie er beginnen mochte, ansonsten wäre ihr wohl aufgegangen, dass ein Kuss durchaus der erste Schritt sein konnte. Es war unwahrscheinlich, dass er einfach die Decken fortreißen und sie besteigen würde wie ein Hund eine läufige Hündin.
    Sie fühlte seine Lippen über die ihren gleiten, unendlich sanft und doch forsch. Zu ihrem Verdruss verspürte sie das überaus merkwürdige Verlangen, sich von seiner zärtlichen Zuwendung erweichen zu lassen. Und diese Erkenntnis machte ihr Angst. Helen regte sich, bestrebt, die Arme unter den sie eng umhüllenden Decken hervorzuziehen. Doch als sie sich rührte, schob ihr Gemahl sich über sie, sodass sie unter ihm gefangen war.
    Sie wollte ihm erklären, dass er gefälligst von ihr ablassen solle, aber als sie den Mund öffnete, drang sogleich etwas ein. Seine
    Zunge, erkannte sie benommen. Oje, dachte sie verwirrt, als völlig neue Empfindungen in ihr aufbrodelten. Sein Kuss jagte ihr ein warmes Summen durch die Adern und weckte den seltsamen Drang, sich ihm unter den Decken entgegenzubiegen, um ihm näher zu sein. Obwohl sie einander kaum hätten näher sein können, da er ja bereits halb auf ihr lag. Plötzlich spürte sie, wie er mit einer Hand über das schwere Fell unter den Leinenüberwürfen fuhr, ihr über eine Brust glitt und dort verharrte. Er drückte sanft zu, dann ein wenig fester, und Helen stöhnte an seinen Lippen.
    Der Laut, der von ihrer Lust kündete, hallte ihr in den Ohren wider. Entsetzen, Scham und Furcht wallten in ihr auf. Sie wehrte sich, verzweifelt bemüht, ihre Arme zu befreien, aber sie war hoffnungslos gefangen und wusste, dass sie selbst schuld daran war. Endlich löste er sich von ihrer Brust und ließ seine Finger über die Decken wandern, über ihren Bauch, die Rundungen ihres Leibes bis hinab zu der Stelle, an der ihre Schenkel sich trafen. Dort massierte er sie sanft. Die Hitze, die die Berührung in ihr auflodern ließ, erschreckte und überraschte Helen gleichermaßen. Und so machtvoll war das Sehnen, sich der Hand entgegenzuwölben, dass sie es tat und ihren Gemahl dabei leicht hob.
    Helen war wie benommen. Ihre Schenkel spreizten sich wie von selbst unter den Decken. Nur ein paar Zoll, gerade so weit, wie die Überwürfe, die ihre Beine umschlangen, es zuließen. Aber weit genug, dass ihr Gemahl mit einer Hand zu jener Stelle gleiten und diese fester reiben konnte, wobei nur die Decken sie voneinander trennten.
    Der Funken Lust in ihr wurde zu feurigem Verlangen. Helen konnte unter ihrem Gemahl nicht länger still liegen und erwiderte seinen Kuss. Begierig öffnete sie den Mund, neigte leicht den Kopf, stieß mit der Zunge vor und traf auf die seine. Sie wusste nicht genau, ob sie es richtig machte, aber das war ihr auch ziemlich gleich - sie tat einfach, was sich gut anfühlte. Und, Himmel, wie gut es sich anfühlte! Ohne

Weitere Kostenlose Bücher