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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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bemerkte, dass sich die Decke auf ihrer anderen Seite verdächtig beulte.
    Stirnrunzelnd schlug er den Überwurf zurück und entdeckte Crispen, der sich in Mairins Umarmung schmiegte, den Kopf an ihrem Busen gebettet. Sein Stirnrunzeln wich einem Lächeln, als Ewan sah, dass Mairin beide Arme fest um den Jungen geschlungen hatte. Sie nahm ihre Rolle als Crispens neue Mutter überaus ernst.
    Seufzend streckte Ewan sich neben Mairin aus und ergab sich der Tatsache, dass er seine Gemahlin in dieser Nacht wohl kaum mit Küssen und Liebkosungen würde wecken können.
    Er rückte so nah an sie heran, dass seine Brust an ihrem Rücken ruhte, legte einen Arm um sie und Crispen und schmiegte das Gesicht in Mairins süß duftendes Haar.
    Nie in seinem Leben war er schneller eingeschlafen.

    Als Ewan sich wenige Stunden später erhob, achtete er sorgsam darauf, Mairin und Crispen nicht zu wecken. Er zog sich im Dunkeln an, und auf dem Weg zur Tür verhakte sich sein Stiefel in etwas, das auf dem Boden lag. Er bückte sich und hob es auf. Es war das Gewand, in dem Mairin ihn gestern geheiratet hatte.
    Ewan erinnerte sich, dass er es ihr in seiner Hast, die Ehe zu vollziehen, buchstäblich vom Leibe gerissen hatte. Einen langen Moment stand er da und hielt es fest. Im Geiste sah er Mairins vor Schreck geweitete Augen und den Schmerz darin. Seine Miene verdüsterte sich.
    Es war nur ein Kleid.
    Ungehalten knüllte er es zusammen und nahm es mit hinunter. Selbst zu so früher Stunde herrschte auf der Burg schon rege Betriebsamkeit. Caelen und Alaric waren gerade fertig mit dem Morgenmahl und schauten auf, als Ewan die Halle betrat.
    „Das Eheleben hat dich in einen Langschläfer verwandelt“, sagte Caelen in lässigem Ton.
    Ewan ging nicht auf die Frotzelei ein, sondern setzte sich schweigend ans Kopfende der Tafel. Eine der Mägde eilte herbei und stellte einen Teller mit Essen vor ihm ab.
    „Was, zur Hölle, hast du da in der Hand, Ewan?“, fragte Alaric.
    Ewan sah hinab und stellte fest, dass er noch immer Mairins Kleid umklammert hielt. Statt Alaric zu antworten, rief er die Magd zurück. „Ist Maddie schon auf?“
    „Ist sie, Laird. Soll ich sie holen?“
    „Aye, sofort.“
    Die Magd knickste und huschte davon.
    Kurz darauf erschien Maddie. „Ihr habt mich rufen lassen, Laird?“
    Ewan nickte. „Aye.“ Er warf ihr das Gewand zu. Sie fing es auf und schaute ihn ratlos an. „Kannst du das ausbessern?“ Maddie musterte das Kleid von allen Seiten und begutachtete die Stelle, an der der Stoff eingerissen war.
    „Aye, Laird. Ich brauche nur Nadel und Faden, dann habe ich es im Nu gerichtet.“
    „Mach das. Ich möchte, dass die Herrin es unversehrt zurückbekommt.“
    Maddie bedachte ihn mit einem wissenden Lächeln, das ihn ärgerte. Finster funkelte er sie an und scheuchte sie mit einer Geste fort. Noch immer breit lächelnd, stopfte Maddie sich das Kleid unter den Arm und verließ die Halle.
    „Du hast ihr Hochzeitskleid zerfetzt?“ Caelen feixte.
    „Du weißt wahrlich mit Weibern umzugehen“, meinte Alaric kopfschüttelnd.
    Scharf sog Ewan die Luft ein. „Sie ist kein ,Weib‘, sondern deine Schwägerin. Du solltest etwas respektvoller von ihr sprechen, schließlich ist sie deine Herrin und die Gemahlin deines Lairds.“ Beschwichtigend hob Alaric die Hände und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. „Hatte nicht die Absicht, sie zu beleidigen.“
    „Reizbar, unser Laird, hm?“, warf Caelen ein.
    Ewans wütender Blick ließ den jüngsten Bruder verstummen. „Wir haben viel zu tun heute. Alaric, ich möchte, dass du als mein Bote zu McDonald reitest.“
    Sowohl Alaric und Caelen schossen auf ihren Plätzen vor und starrten ihn fassungslos an.
    „Wie bitte? Ewan, der Bastard hat versucht, deinen Sohn zu entführen“, knurrte Alaric.
    „Er bestreitet, gewusst zu haben, was sein Krieger tat, und schwört, dass dieser aus eigenem Antrieb gehandelt habe. Der Mann ist inzwischen tot“, fasste Ewan die Fakten zusammen. „Er wird keine Gefahr mehr für meinen Sohn darstellen. Ich will ein Bündnis mit McDonald. Es wäre auch für ihn vorteilhaft. Und sein Besitz liegt genau zwischen unserem und Neamh Álainn . Ich möchte, dass du dieses Bündnis herbeiführst, Alaric.“
    „So sei es“, sagte Alaric. „Ich breche noch in dieser Stunde auf.“ Mit langen Schritten verließ er die Halle, um Vorkehrungen für seine Reise zu treffen.
    Rasch schlang Ewan sein Mahl hinunter, ehe er mit Caelen ebenfalls aus der

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