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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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ist, seine Herrin und alle Schwächeren zu schützen. Deine Herrin hier ist allerdings ein hervorragendes Beispiel dafür, dass durchaus auch Damen einen passablen Krieger abgeben. Sie wird uns alle um Gnade winseln lassen, noch ehe ein Monat vorbei ist.“
    „Wie wahr, Bruder.“
    Mairin wirbelte herum. Ein Stück entfernt standen Ewan und seine Befehlshaber und schauten belustigt auf Caelen hinab, der soeben von Kinderhand gefällt worden war.
    Sie schluckte beklommen, überzeugt davon, dass sie einen weiteren Vortrag über ihre Pflichten zu hören bekommen werde. Aber Ewan trat schweigend zu ihnen, hob einen der Jungen auf und klopfte ihn gründlich ab.
    Gretchen hockte auf Caelens breiter Brust und strahlte Mairin an. „Ich will ein Krieger werden, wie unser Laird. Erst letzte Woche habe ich Robbie verdroschen.“
    „Gar nicht wahr!“, krähte Robbie.
    „Wohl wahr!“
    Zu Mairins Entsetzen stürzte sich Robbie prompt auf Gretchen und riss sie von Caelens Brust. Doch ihre Sorge war unbegründet, denn Gretchen hatte offenbar nicht übertrieben. Sie rang Robbie nieder, saß bald auf ihm und drückte ihm die Arme nieder.
    Seufzend ging Mairin zu den beiden Streithähnen. Auch Ewan war zur Stelle und griff nach Robbie, während sie Gretchen von dem Jungen hob.
    Plötzlich flammte Schmerz in ihrer Seite auf, und zu ihrem Entsetzen bohrte sich unmittelbar neben den Kindern ein Pfeil in die Erde. Er war genau zwischen ihr und Ewan hindurchgeflogen!
    Fassungslos starrte Mairin den Pfeil an, wie betäubt von der Tatsache, dass er beinahe eines der Kinder getroffen hätte. Sie fuhr herum, auf der Suche nach dem verantwortlichen Schützen, wurde aber von Caelen jäh zu Boden geworfen.
    „Herunter von mir!“, rief sie und schlug auf seine Schultern ein. „Um Himmels willen, was tut Ihr da? Kümmert Euch um die Kinder.“
    „Still!“, blaffte er. „Ewan kümmert sich um sie.“
    „Das ist unentschuldbar!“, wetterte sie. „Wie können die Männer so unbedacht vorgehen? Die Kinder könnten tot sein!“
    Caelen hielt ihr den Mund zu, glitt langsam von ihr herunter und schaute sich um. Mairin sah niemanden außer Ewan, der die Kinder in seinen Armen barg, während er mit den Augen eingehend die Umgebung absuchte. Gannon und Cormac kauerten unbeweglich über den restlichen Kindern und warteten auf eine Weisung ihres Lairds.
    Ewan fluchte, und Mairin runzelte die Stirn ob. seiner unflätigen Ausdrücke vor den Kindern. Ein weiterer Punkt, den sie bei nächster Gelegenheit zur Sprache bringen würde.
    Schließlich hob Ewan den Kopf und bellte einen Befehl. Bald darauf wimmelte es von Bewaffneten. Eilig und schwer bewacht wurden die Kinder zum Wohnturm gebracht, während Ewan auf Mairin hinabstarrte.
    Caelen kam auf die Beine, und gemeinsam halfen sie Mairin hoch. Sie klopfte sich die Röcke ab, denen eine ansehnliche Staubwolke entstieg.
    Ehe einer der Männer es tun konnte, bückte sie sich und riss den Pfeil aus der Erde. Sie klatschte ihn Ewan gegen die Brust. Ihre Angst wich zusehends Verärgerung.
    „Wie konnten Eure Krieger nur so unvorsichtig sein?“, verlangte sie zu wissen. „Sie könnten eines der Kinder auf dem Gewissen haben!“

18. Kapitel
    E wan war ebenso zornig über den Vorfall wie seine Gemahlin, aber das hieß nicht, dass er sich von ihr vor aller Augen schelten lassen würde. „Schweigt!“, herrschte er sie an.
    Empört wich sie einen Schritt zurück. Gut, sie wusste jetzt also, wo ihr Platz war. Gleich darauf funkelte sie ihren Gemahl böse an.
    „Ich werde nicht schweigen“, entgegnete sie leise. „Ihr müsst dafür sorgen, dass die Kinder einen Platz haben, an dem sie gefahrlos spielen und toben können. Es geht nicht, dass sie sich so nahe am Burghof aufhalten, da Eure Männer ja offenbar nicht zielen können.“
    Ewan nahm ihr den Pfeil ab, begutachtete die Markierung und schaute wieder auf. „Bis ich weiß, wer schuldig ist, werdet Ihr es unterlassen, meine Männer und mich mit Vorwürfen zu beleidigen. Begebt Euch zum Wohnturm und kümmert Euch um die Kinder. Cormac wird Euch begleiten.“
    Gekränkt sah sie ihn an, drehte sich jedoch um und schritt mit wehenden Röcken davon.
    Ewan wandte sich erzürnt an Gannon. „Finde den Kerl, der diesen Pfeil abgeschossen hat, und bring ihn mir. Er hätte nicht nur um ein Haar ein Kind, sondern auch meine Gemahlin umgebracht.“
    Sein Blick fiel auf die Stelle, an der Mairin gerade noch gestanden hatte. Er blinzelte, kniete nieder und

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