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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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fühlt Ihr Euch?“
    „Wunderbar. Ewan, wieso gibt es Euch zweimal? Einmal reicht völlig, seid versichert.“
    Er lächelte. „In Ordnung, Ihr seid so weit.“
    „Wirklich? Wofür denn?“
    Behutsam reinigte er Mairins Wunde von dem inzwischen getrockneten Blut. Es war nur ein Streifschuss. Der Pfeil musste genau zwischen Arm und Seite hindurchgesaust sein, denn auch an der Innenseite ihres Arms war ein blutiger Striemen zu sehen.
    Mit einer Geste wies er Caelen an, sich an Mairins andere Seite zu hocken. Caelen umrundete das Bett und zog vorsichtig Mairins Arm an sich, damit er Ewan nicht im Weg war.
    Mairin kam zu sich und blickte ein wenig einfältig zu Caelen auf. „Caelen, Euer Laird wird nicht erfreut sein, Euch in meinem Bett zu erwischen.“
    Caelen verdrehte die Augen. „Ich denke, dieses eine Mal wird er Verständnis dafür haben.“
    „Nun, ich habe keines“, erwiderte sie pikiert. „Das schickt sich nicht. Nur der Laird sollte mich im Bett sehen. Wisst Ihr, was ich ihm gesagt habe?“
    Ewan hob eine Braue. „Vielleicht behaltet Ihr Eure Geschichten über den Laird lieber für Euch.“
    Sie beachtete ihren Gemahl nicht, sondern fuhr unbeirrt fort: „Ich habe ihm gesagt, dass er die Kunst des Liebens nicht beherrscht. Ich glaube, er war nicht sehr angetan.“
    Trotz Ewans finsterem Blick lachte Caelen los.
    „Oh, es ist gar nicht galant, über Euren Laird zu lachen“, wies sie ihn ernst zurecht. „Außerdem stimmt es ja nicht. Ich hatte unrecht.“
    Ewan hielt ihr kurzerhand den Mund zu, damit sie in ihrem trunkenen Zustand nicht noch mehr preisgab. „Ich denke, Ihr habt genug gesagt.“ Er ignorierte die belustigte Miene seines Bruders und beschied ihm mit einem Nicken, dass er bereit sei. Caelen schnitt eine Grimasse. Als Mairin unter dem ersten Stich zusammenzuckte, leuchtete kurz etwas in seinen Augen auf, das Mitgefühl hätte sein können.
    Ein Wimmern entrang sich ihr, als Ewan zum zweiten Mal zustach. „Beeilt Euch“, flüsterte sie.
    „Werde ich, Mairin, werde ich.“
    Im Kampf zitterte ihm nie die Hand. Stets umschloss sie fest das Schwert, noch nie hatte sie ihn im Stich gelassen. Nicht ein einziges Mal. Nun allerdings, da er sich an so etwas Simplem wie dem Nähen einer Wunde versuchte, musste er seine ganze Kraft aufbringen, um seine Finger ruhig zu halten.
    Als er endlich den letzten Stich straff zog, bebte Mairin unkontrolliert. Caelen presste ihre Schulter so eisern an sich, dass seine Fingerknöchel weiß wurden. Ewan war sicher, dass Mairin Quetschungen davontragen würde.
    „Lass sie los“, sagte Ewan leise. „Ich bin fertig.“
    Caelen gab Mairins Schulter frei, und Ewan bat ihn mit einem Wink, die Kammer zu verlassen. Nachdem sein Bruder die Tür hinter sich zugezogen hatte, berührte Ewan seine Gemahlin an der Wange. Ihre Haut war tränennass.
    „Es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid, dass ich Euch habe wehtun müssen.“
    Mairin schlug die Augen auf, die sie fest zusammengekniffen hatte, und in den blauen Tiefen schimmerte es feucht. „So schlimm war es gar nicht.“
    Sie log, aber er verspürte Stolz ob ihres Schneids.
    „Wollt Ihr nicht etwas ruhen? Maddie wird Euch einen Kräutertee gegen die Schmerzen bringen.“
    „Habt Dank, Ewan“, hauchte sie.
    Er beugte sich vor und küsste sie zart auf die Stirn. Geduldig wartete er noch, bis. sie die Augen geschlossen hatte, ehe er aus der Kammer schritt.
    Vor der Tür wurde aus dem sorgenden Ehemann auf einen Schlag wieder ein Krieger. Zuerst suchte er Maddie auf und wies sie an, nicht von Mairins Seite zu weichen. Danach stieß er zu Cormac, Diormid und Gannon, die im Burghof die Kämpen befragten.
    „Habt ihr schon etwas herausgefunden?“
    „Den Großteil der Männer müssen wir noch befragen, Laird“, erwiderte Gannon. „Das wird eine Weile dauern. Im Bogenschießen haben sich so einige geübt, aber keiner kann sich den verirrten Pfeil erklären.“
    „Das nehme ich nicht hin. Jemand hat Lady McCabe angeschossen, ob nun aus Versehen oder mit Vorsatz. Und diesen Burschen will ich haben.“ Ewan wandte sich an Diormid. „Hast du nicht das Bogenschießen beaufsichtigt? Wie sieht’s aus - kannst du für die Schützen deine Hand ins Feuer legen?“
    Diormid neigte den Kopf. „ Aye , Laird, ich übernehme die volle Verantwortung. Jeder, der mir untersteht, wird eingehend befragt. Ich werde den Schuldigen finden.“
    Es war lange nach Mitternacht, als Ewan sich müde die Treppe zu seiner Kammer

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