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Im Club der geheimen Wünsche

Im Club der geheimen Wünsche

Titel: Im Club der geheimen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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der ich ...
    unerkannt bleiben wollte."
    Die Haushälterin lächelte sie strahlend an. „War es eine geheime Verabredung?" Ihr freundliches Gesicht hellte sich auf. „Ich werde Lady Gardiner nichts verraten, das verspreche ich, aber nächstes Mal dürfen Sie nicht ohne Begleitung gehen."
    „Ich bin sehr wohl in der Lage, selbst auf mich aufzupassen."
    „Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr, Mylady. Jede Dame muss sicherstellen, dass sie beschützt wird."
    Kummer und Verzweiflung stiegen in Jane auf. Ja, jede Dame tat das. Del hatte es getan, aber ihre vermeintlichen Beschützer hatten ihr nichts genützt. Jane sank in einen Sessel. Sie war zu müde, um sich noch länger auf den Beinen zu halten.
    Mrs Hodgkins sah sie erschrocken an. „Mylady!"
    „Vielen Dank, Hodgkins." Die feste Stimme ihrer Tante Regina drang von der Tür herein. „Ich möchte unter vier Augen mit meiner Nichte sprechen.
    Eigentlich hätte Tante Regina an diesem Abend im Haus ihrer Tochter sein sollen. Doch hier stand sie nun, ihren Gehstock in der Hand, die Arme vor ihrem rosafarbenen Umschlagtuch verschränkt. Regina klopfte leicht mit ihrem Stock auf den Fußboden, während Mrs Hodgkins aus dem Zimmer eilte. Dann schloss sie ruhig und entschieden die Tür hinter der Haushälterin. Kaum fiel die Tür ins Schloss, verlangte sie zu erfahren: „Wo warst du heute Abend, meine Liebe?"
    Jane saß in der Falle wie ein Fuchs, den die Jagdhunde gestellt hatten.
    „Sie finden den Marquis im zweiten Stock, im Zimmer mit den Käfigen, Mylord. Es ist die Tür neben dem Eingang zum Theater."
    Christian konnte sich denken, wie das Zimmer aussah, zu dem ihm der Diener den Weg gewiesen hatte.
    Einige Minuten später stellte sich heraus, dass seine Erwartung den Tatsachen entsprach. In der Mitte eines geräumigen Zimmers stand ein großer vergoldeter Käfig. Kleinere Käfige aus Eisen schaukelten in den Ecken des Raumes an Ketten, die von der Decke hingen. Kerzen in fantasievoll geformten Laternen warfen Muster aus Licht und Schatten an die Wände und auf den nackten Körper der Frau, die neben der offenen Gittertür stand. Sie wartete scheinbar darauf, dass Salaberry ihr befahl, in den Käfig zu gehen.
    Bekleidet mit einem goldfarbenen Morgenmantel, stolzierte Salaberry um die üppige Blondine herum und klopfte ihr im Vorbeigehen mit dem Stiel der Peitsche, die er in der Hand hielt, aufs Hinterteil.
    Christian unterdrückte den Drang, den Marquis bei der Kehle zu packen, ihn auf den Boden zu werfen und die Wahrheit aus ihm herauszuprügeln. Stattdessen trat er ruhig in das Zimmer ein. „Salaberry."
    „Ah, Lord Lasterhaft", sagte der Marquis gedehnt. „Wo ist Ihre lasterhafte Witwe?"
    Christian sah sofort Lady Sherringham vor sich. Die braunen Augen vor Entsetzen weit aufgerissen, war sie vor ihm davongelaufen, als hätte sie Angst, von ihm angegriffen und verletzt zu werden.
    „Sie erwartet meine Befehle", erwiderte er. Jedenfalls hoffte er das. Warum hatte er nur versucht, sie zu küssen, verdammt noch mal? Er hatte ihre zitternden Lippen gesehen, hatte all ihren Kummer erkannt und sich ohne nachzudenken über sie gebeugt, um sie tröstend zu berühren. Es war furchtbar für ihn gewesen, ihr Angst machen zu müssen.
    Aber ihm war nichts anderes übriggeblieben. Sie war Dels beste Freundin, und von ihr konnte er am meisten über Del erfahren. Ihre Angst war der Beweis dafür, dass sie nichts mit Dels Verschwinden zu tun hatte. Was bedeutete, dass er sie beschützen musste. Und dazu gehörte auch, sie in Angst zu versetzen, damit sie aus dem Club floh.
    „Ich habe heute Abend nach Ihnen Ausschau gehalten, Lasterhaft", erklärte Salaberry und zwickte in die rosafarbene Brustwarze seiner Begleiterin. Seine blauen Augen leuchteten vor Begeisterung. „Sicher haben Sie in Fernost eine Menge über erotische Spielereien gelernt. Ich hatte gehofft, mich mit Ihnen über die verschiedenen Techniken unterhalten zu können."
    Christian war sprachlos. Del. Hatte Del stumm wie eine pflichtbewusste Dienerin dagestanden und zugelassen, dass ihr nackter Busen begrapscht wurde?
    Salaberry klatschte mit der Hand auf die Brust und brachte sie zum Beben. „Möchten Sie mal anfassen? Diese Titten sind einer Duchess würdig, nicht wahr?"
    Die Duchess kicherte. Scharlachrote Striemen zeichneten sich auf ihrem Hinterteil ab. Unterwürfig trat sie in den Käfig. Salaberry schob die Tür zu und schloss den Riegel, der laut quietschte.
    Christians Brust wurde zu eng

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